Akkulader. Группа авторов

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Akkulader - Группа авторов Männer, unterwegs mit Gott

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Welche Dornen und Disteln in deinem Arbeitsumfeld sind besonders nervig? Worum willst du Gott bitten? Um ein dickes Fell, um den Mut, den Mund aufzumachen, oder um die Kraft, selbst etwas zu verändern?

      POWERBANK

      In der Zeitschrift MOVO findest du viele Erfahrungsberichte, vor welchen Herausforderungen Männer wie du und ich stehen, wie wir sie anpacken und zum Segen werden können – im Beruf, in der Familie, in Freundschaften, in der Gemeinde und im Management des eigenen Lebens.

       www.MOVO.net

      DR. DIRK KELLNER

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      02. KAIN – Vergleichen ist tödlich! – »Gebet verhindert Kurzschluss.« – Bibelstelle: 1. Mose 4,1-12

      DAS ERSTE Gewaltverbrechen der Bibel! Bruder erschlägt Bruder. Mensch tötet Mensch. Bis heute millionenfach wiederholt sich das in allen Variationen. Gewalt durch Waffen, Fäuste, Blicke, Worte, Schweigen, Strukturen.

      Leider füge ich dieser unendlichen Geschichte hin und wieder selbst ein Kapitel hinzu: Es läuft nicht so, wie ich es mir vorgestellt habe. Die Wut kribbelt in meinem Innern. Die Spannung steigt wie bei einer überladenen Batterie, bis es zum Kurzschluss kommt. Schlagartig und kaum kontrollierbar wird zerstörerische Energie frei. Worte genügen. Sie richten Schaden an, den ich hinterher bereue.

      DIE ANTWORTLOSIGKEITEN GEHÖREN ZUM MÄNNERLEBEN

      Wie kommt es zu dieser »history of violence«? Kann ich als Mann aussteigen? Kains Geschichte gibt uns Antworten. Sie schildert einen Opfergottesdienst. Jeder der beiden Brüder gibt als Zeichen des Dankes etwas von dem zurück, was Gott geschenkt hat: Abel von den Tieren seiner Herde, Kain von der Ernte seines Ackers. Gott reagiert allerdings unterschiedlich. Abels Opfer sieht er gnädig an, Kains Opfer verweigert er.

      Warum macht Gott diesen Unterschied? Diese Frage wird weder gestellt noch beantwortet. Man kann lange rätseln. Hat Kain nur minderwertige Gaben geopfert, Abel aber sein Bestes gegeben? Die spätere Deutung weist in diese Richtung (vgl. 1. Johannes 3,12; Hebräer 11,4). In der alttestamentlichen Geschichte bleibt diese Frage unbeantwortet. Vielleicht mit Absicht? So als wollte der Erzähler sagen: »Es gibt Ungleichheit und unfaire Situationen, die wir nicht erklären können. Gott schenkt dem einen ein lockeres Leben, den anderen mutet er ein schweres Schicksal zu. Die Warum-Frage ist von außen nicht zu beantworten!«

      Stattdessen stellt die Bibel umso dringender die Wie-Frage: Wie gehst du, Kain, mit dieser Ungleichheit um? Wie reagierst du, Mann, wenn anderen etwas besser gelingt, wenn sie bevorzugt werden, wenn sie es scheinbar einfacher haben?

      VERGLEICHEN VERHINDERT FREUDE

      Vergleiche nicht! Denn es wird immer jemanden geben, der dich in den Schatten stellt. Robert Gernhardt hat dies sehr treffend in einem Gedicht ausgedrückt: Es ist immer einer begabter, berühmter, betuchter, beliebter, besser als du! Wenn du dich vergleichst, kannst du dich nicht mehr mit anderen freuen. Die innere Spannung wächst. »Warum er und nicht ich?« Es droht die unkontrollierte Entladung – vielleicht an einer ganz anderen Stelle in deinem Leben. Allzu oft entlädt sich der Frust über ungerechte Behandlung auf der Arbeit als aggressive Stimmung zu Hause.

      Gott traut Kain und uns Männern zu, die Wut im Griff zu haben: »die Sünde [lauert] vor der Tür und nach dir hat sie Verlangen; du aber herrsche über sie« (1. Mose 4,7). Aus eigener Kraft können wir an diesem Anspruch nur scheitern. Doch ein Gebet zur rechten Zeit kann einen Kurzschluss verhindern.

GEBET:Jesus Christus. Ich spüre Wut und Frust in mir. Ich fühle mich ungerecht behandelt. Einem anderen gelingt, woran ich scheitere. Beherrsche mich und lass die Spannung in mir nicht zu einer zerstörerischen Energie werden. Hilf mir, darauf zu vertrauen, dass du mich den richtigen Weg führst. Amen.

      POWERBANK

      Das Gedicht »immer« von Robert Gernhardt lässt sich leicht im Internet finden. Prädikat: Sehr lesenswert.

      Der Film »A History of Violence« erzählt, wie ein harmloser Familienvater jede Kontrolle verliert. Prädikat: Sehr sehenswert.

      DR. DIRK KELLNER

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      03. ABEL – Neidgeplagt – »Raus aus dem Angebermodus, rein in die Bescheidenheit.« – Bibelstelle: 1. Mose 4Kap

      VON ABEL wissen wir nur wenig. Abel (der erste Mensch mit Bauchnabel!) und sein jüngerer Bruder Kain opfern (vgl. 1. Mose 4). Beide haben etwas von Gott empfangen – seine Hilfe und seinen Segen bei ihrer Arbeit als Schäfer bzw. als Bauer. Davon wollen beide Gott etwas zurückgeben. Dankbarkeit bestimmt ihre Beziehung zu Gott. Warum Gott Abels Opfer annimmt und das Opfer Kains verwirft, bleibt im Bibeltext offen. Ging es um die Gaben an sich oder um die Herzenshaltung hinter dem Opfer? In der weiteren Erzählung kommt Kain jedenfalls nicht gut weg. Was war vorher geschehen?

      NEID IST GEFÄHRLICH

      Dann wird der gerechte Abel (vgl. Matthäus 23,35), der Gottes Anerkennung erfahren hat, zum Opfer des Neides und Zorns seines eigenen Bruders. Nein, Kain kann und will sich nicht mitfreuen! Er ignoriert Gottes Warnung und erschlägt bei nächster Gelegenheit seinen Bruder Abel. Bei solchen Brüdern braucht man keine Feinde! Sein Neid und Zorn setzen in ihm Energie für das Handeln frei, das aber verheerende Folgen hat. Schon mancher hat energisch das Unglück anderer und seinen eigenen Untergang vorangetrieben. Nach der Tat hat sich auch für Kain alles verändert. Gott zieht ihn zur Rechenschaft und er verliert alles. Mehr sagt die knappe Erzählung nicht. Wir wissen nicht, ob es Gespräche zwischen den Brüdern oder mit Gott gab.

      Neid verzerrt und ist gefährlich: Neider sehen – oft nur selektiv – das Glück anderer, vergleichen mit ihrer eigenen Situation – oft ebenfalls nur in Auswahl. Sie gönnen anderen nicht, was sie selbst gerne hätten, aber scheinbar nicht haben, obwohl sie es vermeintlich verdient hätten: die gute Gesundheit, die gut aussehende, gesunde, gut verdienende und so liebevoll wirkende Ehefrau, die gelungene Karriere in der richtigen Branche, die Begabungen, Kinder bzw. die klugen und gut geratenen Kinder, den Wohlstand und die damit verbundenen Gestaltungsmöglichkeiten.

      NEID RAUBT ENERGIE

      Wie klein und erbärmlich erscheint mein eigenes Leben im Vergleich zu XYZ! Neid engt den Blick ein, frisst Dankbarkeit und Freude auf, kostet Energie, vergiftet Beziehungen und Freundschaften – unter Brüdern, Freunden, Kollegen, Nachbarn usw. Ich kenne Neid. Ich sehe, was andere sind, können und haben – und was ich weder bin, kann noch habe. Ich sehe die Anerkennung,

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