Samos Reiseführer Michael Müller Verlag. Thomas Schröder

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Samos Reiseführer Michael Müller Verlag - Thomas Schröder MM-Reiseführer

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anderen Buchtende, die nahen Strän­de von Votsalákia und Lim­ni­ónas, ein Stück weiter die versteckte Válsamo-Bucht ...

      Tsamadoú: Der herrlich gelegene Para­de­strand von Kokkári an der Nord­küs­te, etwa 2 km außerhalb des Städt­chens, ziert fast jeden Reise­prospekt. In der Nähe fin­den sich mit Lemonákia und Tsábou wei­tere schöne Strände, die ebenfalls aus hel­len klei­nen Kieseln geformt sind.

      Potámi: Zwei Kilometer südwestlich des Ha­fenviertels von Karlóvassi trifft man auf diesen Strand, der seinen Na­men (Potami = Fluss) einem hier mün­den­den Bach verdankt. Etwa einen Kilo­meter lang und schön ge­schwun­gen, zählt er zu den beliebtesten Strän­den der Nord­küste. Vom Strand aus sieht man die futuristische Kapelle Ágios Nikoláos. Wer dem Flusstal folgt, erreicht irgendwann die berühmten Potámi-Wasserfälle.

      Míkro Seitáni & Megálo Seítani: In­mit­ten herrlicher Natur, im fast un­zu­gäng­li­chen, durch keine Straße erschlos­se­nen Nord­wes­ten, verstecken sich zwi­schen dem Po­támi-Strand und dem Berg­dorf Dra­kéi die Strände des „Klei­nen Teu­fels“ und des „Großen Teufels“. Da nur zu Fuß (→ Wan­derung 10) oder per Boot zu er­rei­chen, bieten sie auch im Hoch­som­mer viel Platz.

      Für Freunde des griechischen Alltags wohl die Urlaubsadresse auf Sámos schlechthin. Hier, in der 8000-Einwohner-Haupt­stadt, konzentrieren sich die Pen­sio­nen und Restaurants, die Hotels und Geschäfte, hier ist der Insel­alltag am besten spür­bar. Auch wenn die Umge­bung land­schaft­lich nicht so spek­ta­kulär ist wie der Insel­wes­ten, so lockt sie mit Aus­flugszie­len vom Kloster bis zum Bade­strand - oder mit einer schönen Wan­de­rung rund um Sámos-Stadt.

      1855 wurde Sámos-Stadt zur Haupt­stadt der Insel ernannt. Das Archä­olo­gische Museum im Zentrum gehört zu den bedeutendsten Sammlungen der Ägäischen Inseln.

      Am „Schwanz des Delphins“ bestimmt die modern wirkende Inselhauptstadt, von der Bevölkerung nach ihrem alten Namen Vathí genannt, das Geschehen. Hier findet sich die touristische Infra­struktur vom Souvenirladen bis zum Luxus­hotel und nicht zuletzt ein her­vor­ragend be­stücktes Archäologisches Museum. Im Gegensatz zu manch an­derer Sied­lung ist „Vathí“ trotz Tou­risten ein Ort geblieben, in dem das griechi­sche Leben noch zu spüren ist. An guten Bademöglichkeiten mangelt es zwar, doch da kann die Umgebung aushelfen.

      Jenseits der Stadtgrenze beginnt eine andere Welt, hier trifft man nur mehr auf win­zige Siedlungen. Hohe Berge wie die Massive weiter westlich gibt es nicht, stattdessen dehnt sich ein Hügel­land aus, das in den unteren Lagen mit Zyp­res­sen und Ölbäu­men, in den höhe­ren mit kargem Buschland bewach­sen ist und ein hübsches Wanderrevier ab­gibt. Auch zu Ausflügen per Fahr­rad, Scooter oder Mietauto lädt die über­schaubare, aber vielfäl­tige Region ein.

      Zu den Haupt­zielen zählen die Klös­ter Agía Zóni und Zoodóchos Pigí sowie die Strandbuchten von Kérveli und Po­sidó­nio, wo sich Taver­nen und einige wenige Unterkünfte finden. Geradezu ein Wallfahrtsort für Sonnenanbeter ist südlich der Hauptstadt und mit tollem Blick auf die Türkei der Psilí-Ámmos-Strand, der in der Sommersaison per Bus und rund ums Jahr auch auf unserer Wanderung 3 zu er­reichen ist. Seltener aufgesucht wird das Gebiet um den Weiler Agía Pa­raskeví nördlich der Stadt, obwohl sich auch hier im­mer wieder reiz­volle Pa­no­ra­men öffnen.

      Àno Vathí: Der alte Stadtteil ober­halb des Stadt­zen­trums mit Ge­bäu­den aus dem 18. Jahr­hun­dert lädt zum Bummel ein: durch enge Gassen, vorbei an Ka­fe­nía und Bars.

      Archäologisches Museum: Die beein­dru­ckende Sammlung von archäo­lo­gi­schen Funden der Insel ist in zwei Ge­bäu­den untergebracht. Der fünf Meter hohe Kouros von Sámos, ein kolossales Statuenfragment, für das der Boden ex­tra abgesenkt werden musste, ist ein­zig­artig.

      Mitrópolis: Die Kathedrale der Stadt aus der Mitte des 19. Jahrhunderts ist ar­chitektonisch zwar nicht so span­nend, doch strahlt sie eine Atmosphäre aus, die zum ehrfürchtigen Innehalten anregt.

      Sofoúli/Platía Pythágoras: An der Ufer­promenade vom Hafen bis zur Platía reihen sich die Terrassencafés und Restaurants, die Meile zum abend­li­chen Flanieren. Parallel dazu verläuft die quirlige Fußgängerzone.

      Moní Agía Zóni: Das Kloster aus dem Jahr 1695 liegt östlich von Sámos-Stadt. Die Kirche schmücken kostbare Fres­ken und eine geschnitzte Ikono­stase vom Anfang des 19. Jahrhunderts. Der Klosterbesuch lässt sich verbinden mit einem Ausflug zur nahen Posi­do­nio-Bucht, von der sich der Blick auf die nahe türkische Küste mit den My­kale-Bergen öffnet.

      Moní Zoodóchos Pigi: Wie eine Festung thront das Kloster in 300 Metern Höhe über dem Meer. In der 1756 geweihten Kirche beeindrucken die vergoldete Iko­nostase und vier antike Säulen, auf de­nen die Kuppel ruht. Die beiden Klös­ter Agía Zóni und Zoodóchos Pigi kann man auch im Rahmen der Wan­de­rung 2 besuchen.

      Museum of Sámos Wines: Etwa 2,5 Ki­lometer südlich des Stadt­zen­trums fin­det sich das kleine Wein­museum, das den Besuch schon wegen der Ve­r­kos­tung lohnt.

      Psilí Ámmos: Der feinsandige, flache Strand, an dem es auch Schattenplätze gibt, zählt zu den schönsten Stränden auf Sámos. Der Blick auf die nahe Tür­kei, die guten Restaurants, die meist eine Terrasse zum Meer haben, und die Ca­fés, in denen es sich gut relaxen lässt, das ist Erholung pur. Wer nicht nur ent­spannen will, kann den Strand­auf­ent­halt auch mit Wan­de­rung 3 rund um Sámos-Stadt ver­bin­den.

      Mykáli-Strand: Ganz anders als Psilí Ám­mos, aber nicht minder schön ist der kilometerlange Mykáli-Beach wei­ter westlich. Wer Einsamkeit und Ruhe sucht, ist hier richtig. Aber auch die Tavernen am Strand sind einen Besuch wert.

      Von ihrer schönsten Seite zeigt sich die Inselhauptstadt bei der Ankunft mit der Fähre: Am Ende des tief eingeschnittenen Golfs von Vathí staffeln sich die Häuser wie ein Amphitheater, überragt von steilen Hügeln, auf deren Gipfeln der blanke Fels das dichte Grün durchbricht.

      Aus der Nähe betrachtet, erweist sich zumindest das Zentrum von Sámos-Stadt als nicht mehr gar so malerisch, sondern als eher neuzeitlich, quirlig und alltagsorien­tiert. Tourismus findet durchaus kräftig statt; am Angebot an Hotels, Restaurants, Bars und Sou­ve­nir­ständen gibt es nichts zu mäkeln. Im Vergleich zu Pythagório und Kokkári, den beiden anderen Städtchen des In­sel­ostens, stellt Sámos gleichzei­tig je­doch geradezu eine Heimstatt grie­chi­schen Alltags dar. Immerhin etwa 8000 Ein­wohner leben in der größten Sied­lung der Insel, durchaus genug,

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