The Wrong/Right Man. Aurora Rose Reynolds
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»Du vertraust mir, hast aber eben gedacht, ich hätte dein Auto entwendet?« Ich schüttle den Kopf. »Das ergibt nicht wirklich Sinn.«
»Du hast es ja nicht gestohlen, sondern bist aus einem triftigen Grund weggefahren.«
»Ich fange an, zu glauben, dass du ein wenig irre bist.« Ich halte zwei meiner Finger ein Stückchen auseinander, um das Ausmaß zu verdeutlichen.
Sein dunkler Blick heftet sich auf meine Hand. »Kann sein, aber ist das nicht jeder von uns?«
»Vielleicht«, stimme ich zu. »Wohin soll ich uns fahren?«
»Zum Kiosk am Ende des nächsten Blocks.«
Okay. Ich fahre uns zu erwähntem Laden. Braxton steigt aus, nur um eine Minute später mit einer braunen Papiertüte zurückzukommen. Er öffnet die Fahrertür und löst meinen Anschnallgurt. »Ich übernehme ab hier wieder.«
Gott sei Dank, denke ich, auch wenn ich die Worte nicht ausspreche. Er muss die Erleichterung an meinem Gesichtsausdruck ablesen, denn er schmunzelt, als er mich um den Wagen zur Beifahrerseite bringt.
»Wohin fahren wir?«, frage ich, als er aufs Gaspedal tritt.
»Zum Freeway Park. Der ist nicht weit von hier entfernt.«
»Nun, das schreit geradezu nach Horrorfilm«, murmle ich kaum hörbar und lächle beim Klang seines vollen Lachens in mich hinein.
Als wir den Park erreichen, hält Braxton am Straßenrand. Er holt die Sachen von der Rückbank, die er besorgt hat. Die Tüte mit dem Essen in der einen Hand, nimmt er mit der anderen meine Hand. Ich bin erstaunt, wie wohl ich mich dabei fühle.
»Warst du hier schon mal?«, will er wissen.
»Nein, aber es ist hinreißend.« Ehrfürchtig nehme ich die Schönheit um uns herum in mich auf. Mit der Sonne, die langsam untergeht und die Gebäude um den Park herum anstrahlt, sieht es aus wie ein Postkartenmotiv.
»Warte nur, bis ich dir das Labyrinth gezeigt habe.« Er führt mich einen von Bäumen gesäumten Weg entlang zu einem von runden Bänken umgebenen großen Brunnen und bedeutet mir, mich auf eine davon zu setzen.
Ich folge seiner Aufforderung und er packt das mitgebrachte Essen aus. Ich tausche meine Gabel gegen ein Paar Stäbchen ein und öffne meinen Essensbehälter. Da ich kurz vor dem Verhungern bin, schaufle ich mir genüsslich meine Nudeln in den Mund. »Danke für das hier«, flüstere ich, als er neben mir Platz nimmt und seine Box aufklappt.
»Wofür?«, möchte er wissen, während ich an meinen Stäbchen herumspiele.
»Es war eine lange Woche.« Ich atme durch. »Ich habe das gebraucht, ein einfaches Essen an einem ruhigen Ort.«
»Was ist diese Woche passiert?«, erkundigt er interessiert, ehe er einen Happen seiner Nudeln nimmt.
»Ich habe eine neue Stelle angetreten.« Ich drehe mich ihm zu. »Bevor ich hierhergezogen bin, habe ich bei einem kleinen Nachrichtensender gearbeitet. Diese Tage habe ich bei IMG angefangen und fühle mich ein wenig, als wäre das Ganze eine Nummer zu groß für mich.« Ich bemerke ein leichtes Aufblitzen in seinen Augen, frage jedoch nicht nach, was es damit auf sich hat. »Die letzte Woche hat einfach viele Veränderungen für mich gebracht. Vermutlich benötige ich einfach noch etwas Zeit, um mich in alles hineinzufinden.«
»Magst du deinen neuen Job?«
»Ja, er ist viel intensiver, als ich es gewohnt bin, aber ich mag meine Chefin und das Team, in dem ich arbeite. Alle scheinen sehr nett zu sein. Es ist einfach nur anders.«
»Manchmal ist anders gut«, sagt er sanft. »Mit der Zeit wirst du dich eingewöhnen. Sie hätten dich nicht eingestellt, wenn sie nicht davon überzeugt wären, dass du die nötigen Fähigkeiten mitbringst.«
»Du hast recht«, stimme ich zu. Katy, meine Chefin, hat mir etwas Ähnliches gesagt, nachdem ich das erste Mal auf Sendung war.
»Ich habe immer recht.« Braxton zwinkert mir zu, und ich kann nicht anders, als zu lachen. Er betrachtet mich für einen Moment, schüttelt dann aber den Kopf und stellt sein Essen beiseite, um sich die Papiertüte zu schnappen, mit der er aus dem Laden gekommen ist. Daraus zieht er einen Pappkarton und zwei rote Plastikbecher hervor. »Um beim Thema zu bleiben.« Er reicht mir einen der Becher. »Wein im Getränkekarton.«
Schmunzelnd halte ich ihm den Becher hin, damit er mir einschenken kann. »Du kennst den Weg zu meinem Herzen.«
»Ich bin nicht traurig darüber, dass du so einfach zufriedenzustellen bist«, erwidert er amüsiert.
»Ich mag billiges Essen und günstigen Wein, aber freu dich nicht zu früh, ich bin definitiv nicht einfach.«
»Ist notiert.« Er hebt den Becher, und ich tue es ihm gleich. »Auf positive Veränderungen und eine erfolgreiche Eingewöhnung.«
»Cheers.« Ich stoße mit meinem Becher gegen seinen, trinke einen Schluck und versuche, mir nicht anmerken zu lassen, wie eklig der Wein ist.
»Wow, das schmeckt wirklich so, als hätte ich ihn für vier Dollar am Kiosk gekauft«, sagt er und wischt sich mit dem Handrücken über den Mund, was mir ein Lachen entlockt.
Gott, wie lange ist es her, dass ich mit einem Mann, der nicht Jamie war, so viel Spaß hatte?
»So schlecht ist er nicht.« Ich probiere einen weiteren Schluck, muss jedoch würgen, als mir der Geruch des Weins in die Nase steigt.
»Oder sogar noch schlimmer?« Braxton steht auf und nimmt mir den Becher aus der Hand. »Ich besorge dir ein Glas echten Wein, wenn wir uns wieder auf den Weg machen«, verspricht er und wirft die beiden Trinkgefäße und den Rest des Kartons in den Müll. Als er zurückkommt, stupst er mich mit seinem Knie an. »Iss auf, damit ich dir das Labyrinth zeigen und dir einen richtigen Traubensaft organisieren kann.«
»Besteht zufälligerweise die Chance, dass du dich, wenn du davon redest, mir das Labyrinth zu zeigen, auf den Film mit David Bowie beziehst? Nimmst du mich mit, um mir Jareth und Hoggle vorzustellen?«
Anerkennung blitzt in seiner Miene auf. »Ich möchte deine Träume ungern zerstören, aber leider werden David und die grummelige Puppe nicht da sein.«
»Verdammt. Und ich hatte schon den Eindruck, es könnte ein erinnerungswürdiger Abend werden.«
»Der Abend ist noch jung«, erwidert er leise, und ich presse meine Oberschenkel zusammen, als ich das Versprechen in seinem Blick sehe.
Gott, ich stecke in ziemlich großen Schwierigkeiten.
Nachdem mich Braxton durch das Labyrinth geführt hat, einen architektonisch interessanten Bereich im Park mit Treppen, die in alle möglichen Richtungen gehen, sind wir wieder in seinen Benz gestiegen. Wir haben uns zu einer kleinen Bar in der Nähe meines Appartementgebäudes begeben, wo wir uns in einer Fensternische niedergelassen haben, abgeschieden von den anderen Besuchern.
»Dein Lieblingsessen?«, fragt er und beugt