Wyatt Earp Box 15 – Western. William Mark D.

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Wyatt Earp Box 15 – Western - William Mark D. Wyatt Earp Box

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      »Kennen Sie ihn?«

      »Nein.«

      »Der Bursche gefällt mir nicht.«

      »Mir auch nicht. Aber das will ja nichts besagen.«

      »Nein, aber der Kerl gefällt mir ganz besonders schlecht«, beharrte der Spieler. »Mir scheint, daß Ihr Auftauchen ihn irgendwie erschreckt hat.«

      »Richtig, den Eindruck habe ich auch.«

      Sie gaben die Pferde ab und verließen den Mietstall.

      Kaum waren sie auf dem Vorbau der Mainstreet angelangt, als Holliday sagte:

      »Ein Mann aus der ersten Schenke folgt uns.«

      »Ein Cowboy?«

      Holliday nickte.

      Wyatt lehnte sich an einem Vorbaupfeiler und zündete sich eine Zigarette an.

      »Habe ich bemerkt. Gehen Sie weiter.«

      Der Spieler schritt weiter über die Stepwalks, und Wyatt blieb bei dem Vorbaubalken.

      Der Mann in der Cowboytracht kam heran und blieb stehen.

      Da wandte sich der Missourier um.

      »Suchen Sie mich, Amigo?«

      »Sie? Nein.«

      »Das ist gut.« Wyatt wandte sich wieder um.

      Der Cowboy ging weiter.

      Hinten überquerte Doc Holliday die Straße.

      Jetzt folgte Wyatt ihm unauffällig.

      Holliday verschwand gerade zwischen den Pendeltüren einer großen Schenke.

      Der Cowboy folgte ihm, blieb dann aber stehen.

      Wyatt beobachtete, wie der Mann sich sichernd nach allen Seiten umsah.

      Dann ging er langsam auf die Schenke zu, schob erst einen der hölzernen Schwingarme der Tür zur Seite und dann den anderen. Dann verschwand auch er in dem Saloon.

      *

      Doc Holliday hatte sich sofort, als er die Schenke betreten hatte, links an einen Tisch gesetzt.

      Der Cowboy ging prompt an ihm vorbei.

      Da tat der Gambler etwas, was er sonst nie tat. Er stand auf und verließ die Schenke.

      Als der Cowboy schließlich auch herauskam, um sich nach dem Mann, dem er gefolgt war, umzusehen, sah er zunächst niemanden, dann aber, als er sich umsah, entdeckte er die beiden Männer neben der Tür.

      Sie lächelten ihn an.

      Der Cowboy stieß einen Fluch aus.

      Da war Holliday auch schon bei ihm.

      »Was hast du auf dem Herzen, Boy?«

      »Ich?«

      »Ja. Ich spreche mit dir, wenn ich mich nicht irre. Und ich rate dir, das nicht zu vergessen.«

      Der Mann war noch ziemlich jung, hatte grünliche Augen und da, wo andere Männer einen Bart trugen, einen dünnen weichen Flaum auf der Oberlippe. Ein schwaches Lächeln huschte über sein Jungengesicht.

      »Es ist verrückt, Mister, und jetzt ist es mir auch wirklich peinlich, daß ich Ihnen gefolgt bin. Aber einer der Männer unten in der Schenke sagte, Sie wären Doc Holliday.«

      Der Spieler sah sich nach dem Marshal um.

      »So? Sagte er das?« Wyatt Earp kam heran. »Wer war der Mann?«

      »Ich kenne ihn nicht.«

      »Junge, sei vorsichtig«, mahnte ihn der Marshal.

      Der Cowboy wurde einen Ton bleicher im Gesicht.

      »Ich kenne ihn wirklich nicht, Mister. Aber jetzt, da ich Ihr Gesicht ansehe, bilde ich mir ein, daß ich Sie schon einmal gesehen habe.«

      »Das kann schon sein. Ich komme viel herum. – Sag mir, wie der Mann aussah.«

      »Er war groß, kräftig…«

      »Wie alt?«

      »Fünfzig vielleicht.«

      Holliday fragte: »War es der Mann, der neben dir an der Theke stand?«

      »Ja. Seiner ledernen Jacke nach könnte er ein Felljäger sein.«

      »Und weshalb bist du mir gefolgt?« fragte Holliday.

      Eine purpurne Röte übergoß das Gesicht des Burschen.

      »Well…, eh…, mein Name ist Jefferson, Cliff Jefferson. Ich arbeite auf der Ranch meines Vaters, acht Meilen vor der Stadt…«

      »Ich habe dich nicht gefragt, wo du arbeitest, Cowboy, sondern weshalb du mir gefolgt bist.«

      »Weil der Mann sagte, das war Doc Holliday, der eben hier stand. Die ­anderen Männer an der Theke lachten ihn aus. Da schlug er mit der Faust auf das Tropfblech, daß die Gläser tanzten, und meinte: ›Ich wette zwanzig Dollar, daß es Doc Holliday war.‹ Dann fing eine Riesenstreiterei an, und möglicherweise zanken

      sie sich noch herum. Ich bin gegangen.«

      »Hinter mir her.«

      Der Cowboy nahm seinen Hut ab und drehte ihn unsicher wie ein Junge in den Händen, um schließlich stockend hervorzubringen: »Sind Sie Doc Holliday?«

      Der Spieler nickte. »Noch was?«

      »Nein, Sir. Es ist nur… Ich habe schon so viel von Ihnen gehört, und da dachte ich mir, daß ich Sie unbedingt sehen müßte, wenn Sie wirklich hier sind.«

      »All right«, versetzte Holliday kühl, »das ist ja nun geschehen. So long, Cowboy.«

      »So long, Doc!«

      Wyatt Earp blieb noch neben dem Cowboy stehen.

      »Du wirst das für dich behalten, Boy.«

      »Was?«

      »Daß Doc Holliday in der Stadt ist.«

      »Aber selbstverständlich, Mister –?«

      »Earp«, sagte der Marshal und wandte sich ab.

      »Selbstverständlich, Mister Earp«, sagte der Cowboy und hielt plötzlich den Atem an. Earp? War dieser große Mann vielleicht Wyatt Earp?

      Die beiden gingen zurück in die Gasse. Und Doc Holliday betrat erneut die Schenke.

      Wyatt

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