Hol über, Cherub. Hans Leip

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Hol über, Cherub - Hans Leip

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halt! ...

      Aber da war auch die schon weg, die wunderschöne Armbanduhr. Der Fischer hatte nur leise halt gerufen. Er schien zu hoffen, daß niemand ihn gewahrte, wenn er so tat, als gewahre er niemanden. Aber auf einmal fuchtelte er mit den Armen, nun, wo die Kinder mit seinen Sachen davongeweht waren wie eine Wolke Mörtelstaub. Wo ist der Satan? brüllte er. Wo ist er, der mein Boot kaputtgemacht hat und mein Geschäft? Ich will ihn wie eine Qualle zertreten!

      Komm! sagte die Törin.

      Hier auf der Stelle will ich Muschelfleisch aus ihm machen! winselte der Fischknecht.

      Komm nur! lächelte die Törin und ging weiter.

      Er torkelte ihr nach, schäumend vor Grimm, und sie sang. Er hörte gar nicht mehr zu, er schrie nur immer wieder: Her mit dem Luder! Ich will ihn an der Zunge aufhängen! Ich will ihn zu Regenwürmern verarbeiten.

      Sie sang immer weiter und immer lieblicher. Er brüllte so, daß er sich selber nicht mehr vernahm. Und da er, barhaupt und hemdärmelig und in bloßen Strümpfen, wie er war, allmählich abkühlte, der Mond auch wieder aus den Wolken rollte und die Landschaft aufs neue verhexte, und diesmal ins Schönere, fing sein Auge sich wieder an ihrem Buckel und glitt ab zu ihrer Schlankheit, und wunderte sich, wie solches beieinander sein konnte und ihn überlistet hatte mitsamt ihrer Stimme. Noch einmal brüllte er, sich anstemmend gegen etwas ganz und gar Unberechnetes, brüllte aus Leibeskräften und wie eine Heulboje bei Windstärke 10: Her mit dem Schuft! Ich will ihm die Beine um die eigene Gurgel verknoten! Sag! Sag! Wer ist es gewesen oder ...

      Und seine Fäuste holten zu Schrecklichem aus.

      Da sprang die Törin wie ein Kätzlein ihm unter die Achsel und reckte den Mund zu ihm auf. Welch Angefühl doch, welch schnurriges Angefühl war es dem derben Klotz, der Fischer Plucks hieß. Wer war es? röchelte er mit letzter Energie.

      Ich! schnurrte sie: Vielleicht ich. Nun tu, was du willst!

      Er tat, was er wollte, ja, was er wollte ... das heißt, eigentsollte man von hier ab schweigen. Die beiden zogen danach in die große Stadt, und Plucks fuhr dann auf den Fischdampfern, die er vormals verachtet hatte. Und ihr Vater wohnte bei ihnen und wurde am Hafen angestellt, weit besser als vordem bei der Ziegelei, nachdem sich allerseits seine Unschuld ergeben hatte. Und die kleine Törin, Moiji, sang sie noch? Gewiß. Drei Kindlein hatte sie, alle drei ohne Buckel. Grund genug für viele Wiegenlieder. Und wenn die Toten zu Besuch kamen, denen sie vorgesungen hatte in der kleinen Stadt, in dem kleinen verrotteten Ort – inzwischen blühte er neu –, dann nickte sie ihnen zu und sagte: Husch! Hört ihr es ticken?

      Und die Abgeschiedenen, von denen man nichts weiß, aber doch ahnen mag, daß sie imstande seien, ganze Ebenen zu füllen oder auch winzig zu sein wie ein Bazillus, versammelten sich um die Armbanduhr, die auf Umwegen mit Recht an den gelangt war, der das Glück der Törin begründet, an den nämlich, der das Boot wirklich in die Luft gesprengt hatte, und der ab und an mit der Handkante durch den Wind hieb, als wolle er einen Schwarm Mücken verscheuchen. Später wollte er die Uhr wieder loswerden, geriet in Streit darüber, betrank sich maßlos, fiel ins Wasser oder wurde hineinbefördert und ging unter wie ein lecker Kahn. Weg war er.

      Herz, geh in dich

      und sieh, wie öd und leer

      du nun geworden bist!

      Erfülle dich und mich

      mit Zartgefühl und Geist

      zu deines Himmels Wiederkehr!

      Hol über, Cherub!

      Das war auch so eines der Lieder, welche Moiji, die Törin, gesungen hatte. Ist es erstaunlich, daß viele geglaubt haben, sie sei nicht recht bei Trost? Möge uns allen die Gnade leuchten, das Wirkliche vom Scheinbaren zu unterscheiden!

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