TEXT + KRITIK 155 - Herta Müller. Группа авторов

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TEXT + KRITIK 155 - Herta Müller - Группа авторов TEXT+KRITIK

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Ebd. — 12 Ebd., S. 185. — 13 Ebd. — 14 Herta Müller: »Cristina und ihre Attrappe oder Was (nicht) in den Akten der Securitate steht«, Göttingen 2009, S. 18. — 15 Iulia-Karin Patrut: »›Schwarze Schwester‹ – ›Teufelsjunge‹. Ethnizität und Geschlecht bei Herta Müller und Paul Celan«, Köln 2006, S. 126–154. — 16 Herta Müller: »Reisende auf einem Bein«, Berlin 1989, S. 8. — 17 Ebd., S. 65. — 18 Vgl. Brigid Haines / Margaret Littler: »›Reisende auf einem Bein‹ (1989)«, in: Dies. (Hg.): »Contemporary Women’s Writing in German: Changing the Subject«, Oxford 2004, S. 99–117. — 19 Müller: »Reisende auf einem Bein«, a. a. O., S. 98. — 20 Ebd., S. 8, S. 16 und S. 62 f. — 21 Ebd., S. 62. — 22 Redaktion der »Neuen Literatur«: »Im Dienste des edelsten Ideals der Partei«, in: »Neue Literatur. Zeitschrift des Schriftstellerverbandes der SR Rumänien« 9 (1981), S. 4 f. — 23 Ebd. — 24 Julia Müller: »Sprachtakt«, a. a. O., S. 126. — 25 Herta Müller: »Inge. Einem Inspektor gewidmet«, in: »Neue Literatur« 9 (1981), S. 27. — 26 Ebd. — 27 Ebd. — 28 Siehe ausführlich dazu den Beitrag von Friedmar Apel: »Schreiben, Trennen«, a. a. O. — 29 Müller: »Inge«, a. a. O., S. 29. — 30 Herta Müller: »In jeder Sprache sitzen andere Augen«, in: Dies.: »Der König verneigt sich und tötet«, a. a. O., S. 7–39, hier S. 14. — 31 Herta Müller: »Der Teufel sitzt im Spiegel«, Berlin 1991, S. 20. — 32 Siehe dazu Friedmar Apel: »Wahrheit und Eigensinn. Herta Müllers Poetik der einen Welt«, in: TEXT+KRITIK »Herta Müller«, H. 155 (2002), S. 39–48. — 33 Müller: »Inge«, a. a. O. S. 27. — 34 Müller: »Der Teufel sitzt im Spiegel«, a. a. O., S. 43. — 35 Müller: »Inge«, a. a. O. S. 30. — 36 Müller: »In jeder Sprache sitzen andere Augen«, a. a. O., S. 12. Die Formulierung erinnert an Ingeborg Bachmanns Trilogie »Todesarten«. — 37 Müller: »Inge«, a. a. O., S. 30 — 38 Ebd. — 39 Müller: »In jeder Sprache sitzen andere Augen«, a. a. O., S. 12. — 40 Redaktion: »Im Dienste des edelsten Ideals der Partei«, a. a. O., S. 6. — 41 Ebd. — 42 Ebd. — 43 Valentina Glajar: »Essays«, in: Eke (Hg.): »Herta Müller Handbuch«, a. a. O., S. 91–101, hier S. 98. — 44 Wilhelm Solms: »Nachruf auf die rumäniendeutsche Literatur«, in: Ders. (Hg.): »Nachruf auf die rumäniendeutsche Literatur«, Marburg 1990, S. 19. Der Band enthält auch einige Paralipomena aus »Niederungen«. — 45 Vgl. Anja Johannsen: »Chronotopologische Ordnungen (Raum und Zeit)«, in: Eke (Hg.): »Herta Müller Handbuch«, S. 167–176, hier S. 171.

       Alexandra Pontzen

       Verstrickt, gefangen, gehalten – im Netz der Romane »Der Fuchs war damals schon der Jäger«, »Herztier« und »Heute wäre ich mir lieber nicht begegnet« von Herta Müller

      Herta Müllers Romane sind eigenartig und unverwechselbar. Die Autorin gewinnt dem Roman ästhetische Reize und sprachliche Qualitäten ab (oder fügt sie ihm hinzu), die traditionell nicht mit dem Genre verbunden werden, im Gegenteil. Unter Gesichtspunkten traditioneller Romanpoetik scheinen die Texte das Genre zu verfehlen: Weder sind Müllers Romane ›episch‹, indem sie ausführlich, wort- und detailreich ausholend weite historische, geografische oder biografische Bögen schlagen, noch sind sie ›narrativ‹, indem sie großformatige Tableaus oder Panoramen zeichnen, atmosphärisch eine Behaglichkeit des Erzählens mit sich führen oder dazu einladen, sich lesend zurückzulehnen beim Eintauchen in eine fremde Welt, geführt von einem kundigen Erzähler.

      Die Erzählstimme in Herta Müllers Romanen ist eher lakonisch als eloquent, ihre Sätze sind nicht nur kurz, sondern leben von den Aussparungen, dem Nicht-Gesagten, Mitgedachten oder in einzelnen Wörtern, Wendungen und Motiven Implizierten. Ähnlich wie sonst in der Lyrik muss den Sätzen nachgedacht, müssen einzelne Bilder hin- und hergewendet werden, ist das Netz der impliziten Bezüge so eng geknüpft, dass ihre Rekonstruktion die Dynamik der Handlung ersetzt. Nicht weil nichts passierte, sondern weil die eigentliche Wucht der meist bedrückenden oder erschreckenden Geschehnisse im Text nicht mimetisch abgebildet oder expliziert wird, sondern erst im Akt der Entschlüsselung und Reflexion durch die Rezipienten/Lesenden auf diese einwirkt. Schrecken werden nicht unmittelbar dargestellt, sondern mittelbar, etwa über den Blick auf ihre Effekte, evoziert und wirken als eigene Verstehens- und Vorstellungsleistung im Lesenden umso intensiver nach.

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