Perry Rhodan-Paket 62: Mythos (Teil2). Perry Rhodan

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Perry Rhodan-Paket 62: Mythos (Teil2) - Perry Rhodan Perry Rhodan-Erstauflage

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      »Was ...«

      »Wenn du mich fragst – ein Transmitter. Die Sonde hat sich an einen der beiden geheftet und wurde mit abgestrahlt.«

      Ghizlane schloss die Augen. Falls das stimmte, hatten sich Schöman und Heller abgesetzt, und ob sie den Zielort rekonstruieren konnten, stand in den Sternen.

      Torr Nishal sah die Treppe hinab, nahm dann die ersten Stufen.

      Es blieb still.

      Sie erreichten unangefochten den Kellerraum und schauten auf den typischen Metallkäfig eines Transmitters.

      Eine Technologie, die früher, vor der Versetzung, alltäglich gewesen war, die Ghizlane jedoch nahezu nur aus fernen Berichten kannte. In ihrem Leben hatte sie exakt dreimal einen Transmitter genutzt, und das auch nur, weil sie einen hochrangigen Militärposten innehatte.

      Diese Technologie war extrem teuer, verschlang gewaltige Mengen an Energie – und jeder Durchgang barg ein nicht zu unterschätzendes Risiko.

      »Das Gerät hat sich nach der doppelten Aktivierung abgeschaltet.« Torr machte sich an der Käfigkonstruktion zu schaffen. »Ich könnte es erneut aktivieren.«

      »Dann los.«

      Er brauchte nur wenige Sekunden, bis ein Eingabedisplay an der rechten Seite aufleuchtete. Er betrachtete es genau. »Ich kann die vorangegangenen Ziele nicht anzeigen. Keine Chance, auf diesem Weg herauszufinden, wohin sie sich abgestrahlt haben.«

      »Aber?«

      »Der Transmitter setzt sich nach einem Transfer nicht auf null, sondern behält das letzte Zielgerät, bis es geändert wird. Wenn wir durchgehen, werden wir also genau dort ankommen.«

      »Und damit vielleicht mitten in einer Gruppe von Feinden«, stellte Ghizlane fest.

      »Was denkst du?«

      »Dass ich gehe. Du bleibst zurück, um mich notfalls rauszuholen.«

      »Wie soll ich das, wenn ich nicht weiß, wo du bist?«

      »Wir halten die Funkverbindung offen. Falls ich nicht zu weit entfernt materialisiere, kannst du ... mithören. Ich gebe dir alle Informationen, die ich finde.«

      »Was dir nichts nützt, falls du sofort erschossen wirst.«

      »Ich gehe, Torr«, beharrte Ghizlane. »Schöman und Heller sind jetzt seit einigen Minuten dort ... mit etwas Glück haben sie den Raum des Zieltransmitters verlassen oder sind allein.« Sie hob demonstrativ ihren Strahler. »Ich werde tun, was nötig ist. Wenn die Funkverbindung nach meinem Durchgang noch steht, informiere ich dich. Entweder folgst du mir dann – oder ich erwarte dich mit einem Rettungsteam.«

      Ihr Sicherheitschef aktivierte die Verbindung.

      Ghizlane zögerte keine Sekunde und trat in den Transmitter.

      9.

      Ein Traumspiel (9)

      Die Bilder zeigen mir die Wunder von Neu-Atlantis, die Herrlichkeit des Lebens unter Wasser ... den wachsenden Konflikt mit den Topsidern ... und bei all dem weiß ich, dass die Zeit naht, in der ich Abschied nehmen muss.

      Noch weigere ich mich, die Gedanken zuzulassen, die mich zum dritten Grab der frühen Jahre ziehen wollen. Ich akzeptiere nicht, dass ich es erneut durchleben muss.

      Ich will es nicht.

      Und als hätte ich noch einen Mund, schreie ich. Ich konzentriere mich auf die Topsider und auf jenen ersten Tag, den ich mit den beiden Yura in der Technikschmiede von Neu-Atlantis verbracht habe.

      Es ist mein Bewusstsein, es sind meine Erinnerungen! Ich kann bestimmen, was ich vor mir sehe.

      Ich kann es!

      Ich ...

      *

      »Ich kann es nicht glauben«, sagte der Yura. »Ein Leben unter Wasser und doch mit Luft zum Atmen.«

      »Ist das so viel wunderbarer als ein Flug durch den Weltraum?«, fragte Amalia.

      Der Yura schob ihr einen seiner Tentakel entgegen und tippte ihr vorsichtig auf den Arm. »Der Weltraum ist der Tod, Wasser das Leben. Wieso sollte man diese beiden Dinge miteinander vergleichen?«

      Sie hatten die Kuppel auf dem Meeresgrund erreicht, die als Keimzelle der künftigen Technikschmiede galt, die der Roboter Rico dort errichten wollte. Über ihnen wölbte sich eine Glaswand – zumindest sah es so aus. Eigentlich handelte es sich um ein nahezu unzerstörbares Hartplastikmaterial, speziell entwickelt, um dem extremen Wasserdruck standhalten zu können.

      Das Licht der hell erleuchteten Halle strahlte in die Tiefen des Meeres, wo normalerweise undurchdringliche Finsternis herrschte.

      Die Kuppel schuf am Meeresgrund eine künstliche Oase aus Helligkeit, wenige Dutzend Meter im Durchmesser, die häufig Tiefseetiere anzog. Andere Arten, an ein Leben in ständiger Nacht angepasst, blieben ihr fern.

      Soeben zog ein Schwarm grausilbriger, armlanger Fische dicht über sie hinweg. Einige Tiere stupsten mit breiten Mäulern gegen das Glas, lasen womöglich winzige Tiefseealgen auf.

      Rico, der als durchschnittlicher Arkonide mit langen weißen Haaren auftrat, hatte Adams, Amalia und die beiden Yura in seinem oberirdischen Hauptbüro persönlich empfangen und in einer Express-U-Bootkapsel in die Tiefe geführt. Die Einschleusung in das Habitat war ganz unbemerkt erfolgt.

      In der Kuppel gab es eine einzige gewaltige Halle. Nur wenige Stellwände grenzten manche Bereiche ab, doch nie reichten die Wände bis zur Kuppeldecke.

      Rico führte seine Gäste ins Zentrum des Kuppelsaals.

      An vielen Tischen saßen Menschen, vor allem Arkoniden, und waren offensichtlich an der Arbeit – woran auch immer. Vereinzelt schwebten kleine Holos vor ihnen, in die sie hineingriffen und Teile verschoben. Sie zeigten Gebäude, Schaltpläne, sogar einige Lebewesen wie Raubkatzen oder Delfine.

      »Man gewöhnt sich an eine Existenz unter Wasser«, sagte Rico. »Ich habe Jahrtausende dort verbracht.«

      »Wie kannst du so lange leben?«, wollte einer der Yura wissen.

      »Ich bin ein Roboter.«

      »Eine Maschine?«, fragte der andere Yura, und in seiner blubbernden Stimme lag hörbare Verblüffung.

      »Es ist ein wenig vereinfacht ausgedrückt«, meinte Rico, »aber ja, das sollte genügen. Ich habe sehr lange in einer Tiefseekuppel gelebt, übrigens hier in der Nähe, mit einem alten Freund.«

      Atlan. Homer G. Adams fragte sich bei diesem Gedanken, wo der Arkonide inzwischen sein mochte. Und ob Perry Rhodan wieder aufgetaucht war.

      »Aber kümmern wir uns lieber um die Gegenwart«, schlug Rico vor.

      »Darf ich eine Frage stellen?«, fragte der Yura.

      »Nur

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