Franken Reiseführer Michael Müller Verlag. Ralf Nestmeyer
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Parks und Gärten
Es gibt in Franken mehrere beeindruckende Parkanlagen. So beispielsweise die berühmte Eremitage, deren sentimentaler Landschaftsgarten durchwandert werden kann. Ein besonderes Kleinod ist der Felsengarten Sanspareil. Mit faszinierenden Barockskulpturen glänzt der Garten von Schloss Veitshöchheim ebenso wie der Hofgarten der Würzburger Residenz. Ebenfalls auf die bischöfliche Gartenlust gehen der Park Schönbusch in Aschaffenburg und das Schloss Seehof bei Memmelsdorf zurück. Und ganz im Südwesten Frankens lockt das Schloss Dennenlohe mit seinem Wassergarten und dem größten Rhododendronpark Süddeutschlands.
Outdoorvergnügen
Aktiv in Franken
Franken ist geradezu ideal für einen Aktivurlaub. Das Spektrum ist groß und reicht vom klassischen Wandern über ausgedehnte Fahrradtouren bis hin zu Klettern in der Fränkischen Schweiz und Kanufahren auf der Altmühl.
Der Tourismusverband Franken informiert auch über regionale Angebote zum Thema „Wandern ohne Gepäck“, außerdem über Radfahren von Mountainbiking bis Genussradeln, Klettern, Kanufahren, Nordic Walking und viele andere Aktivitäten (www.frankentourismus.de).
Auf Schusters Rappen
Es gibt in Franken rund 40.000 Kilometer markierte Wanderwege - zu viel für einen Jahresurlaub. Nicht nur die sportlichen Wanderer finden ihren Pfad, auch diejenigen, die es lieber gemütlich angehen möchten, kommen auf ihre Kosten. Klassische Wanderregionen sind Spessart, Rhön, Fränkische Schweiz, Steigerwald, die Haßberge und das Fichtelgebirge.
Auf dem 520 Kilometer langen Frankenweg (www.frankenweg.de), dem jüngsten Fernwanderweg, kann man Franken vom Rennsteig bis zur Schwäbischen Alb durchqueren. Mit dem Fränkischen Gebirgsweg (www.fraenkischer-gebirgsweg.de) besitzt Franken einen weiteren attraktiven Fernwanderweg, der sich über 420 Kilometer von Untereichenstein im Frankenwald bis nach Hersbruck erstreckt.
Ein großes Lob verdient der Fränkische-Schweiz-Verein für den Ausbau zweier Wanderwege, die es auch Schwerbehinderten ermöglichen, die Natur intensiv zu erleben. Der eine Weg führt zwischen Waischenfeld und Burg Rabeneck durchs Wiesenttal, der andere durch den Rabensteiner Forst bei Egloffstein.
Wer nicht gerne alleine wandert, kann sich an den Fränkischen Albverein wenden, der geführte Wanderungen anbietet und sich auch um die Markierung der Wanderwege kümmert.
Radfahren
Die Höhenzüge des Fichtelgebirges und der Rhön mit dem Fahrrad zu erklimmen ist zwar nicht jedermanns Sache, aber wer die sportliche Herausforderung liebt, findet hier mit Sicherheit zahlreiche Steigungen. Geruhsamer radelt es sich am Main (www.mainradweg.com) oder am Rhein-Main-Donau-Kanal. Der Main-Radweg wurde als erster deutscher Fernradweg vom Allgemeinen Deutschen Fahrradclub (ADFC) mit dem höchsten Gütesiegel - also mit fünf Sternen - bewertet. Lohnend ist auch eine Tour auf dem Tauber-Altmühl-Radweg, der auf mehr als 300 Kilometern von Wertheim über Rothenburg ob der Tauber bis nach Kelheim führt (www.tauber-altmuehl-radweg.de). Abwechslungsreich ist auch der Aischtalradweg (www.aischtalradweg.eu).
Neben zahlreichen ausgebauten Radwegen eignen sich die teilweise recht wenig befahrenen Landstraßen gut für Tourenfahrer. An fast allen Ferienorten ist ein Fahrradverleih bereits eine selbstverständliche Einrichtung. Zudem gibt der Tourismusverband Franken die Broschüre „Radeln in Franken“ heraus, die zahlreiche Tipps und Tourenvorschläge beinhaltet. Einen ausgezeichneten Überblick über alle ausgeschilderten Fernradwege bietet www.radroutenplaner-bayern.de.
Klettern jeglicher Art
Sportkletterern hüpft beim Stichwort Fränkische Schweiz das Herz. Die Kalkfelsen bieten eine große Bandbreite an Routen. Klassiker wie Action Directe und Sautanz warten auf die Profis, aber auch Anfänger finden ihre Wand. Südlich schließt das Klettergebiet Nürnberger Land an. Und im Norden erstreckt sich das Gebiet Obermain-Jura u. a. mit dem Kleinziegenfelder Tal. Kletterschulen bieten auch Kurse an.
Eine andere Art des Kletterns bieten Klettersteige, wie der Höhenglücksteig und der Norissteig bei Hersbruck.
Wassersport
Wer will, kann auf der Pegnitz und auf der Wiesent Kanutouren unternehmen. Im Fränkischen Seenland kann man auch Segeln und Surfen oder den neuen Trendsport Stand-up-Paddling ausüben. Zum Baden eignen sich die zahlreichen über Franken verteilten Seen, so der Ellertshäuser See oder der Weißenstädter See.
Wintersport
Zwar ist Franken keine ausgesprochene Wintersportregion, doch werden - entsprechende Wetterbedingungen vorausgesetzt - die Loipen gespurt und die Skilifte geöffnet. Zudem kann man Schneeschuhwanderungen unternehmen.
Die alpinen Skiläufer werden von mehr als zwei Dutzend Liftanlagen die jeweiligen Hänge hoch befördert, mancherorts auch nachts bei Flutlicht. Das größte „Skigebiet“ findet man im Fichtelgebirge rund um den 1023 Meter hohen Ochsenkopf. Zwei moderne Haubensesselbahnen befördern die Skifahrer nach oben. Die skibegeisterten Unterfranken pilgern zum Kreuzberg in der Rhön, während Mittelfrankens längste Piste am Schlossberg unweit von Schnaittach zu finden ist. In der Fränkischen Schweiz gibt es weitere Skilifte in Spies, Hohenstein, Leinburg und Tauchersreuth. P.S. In Franken gibt es weder Föhn noch Lawinengefahr ...
Familienurlaub
Franken mit Kindern
Kinder sind kritische Urlauber: Ein langweiliges Urlaubsprogramm wird schnell mit Protesten kommentiert; Alternativen sind also gefragt. Glücklicherweise bietet Franken ein vielfältiges Angebot für Kinder und Jugendliche, wobei das Spektrum vom Tiergarten über die Ritterburg bis zum Freizeitpark reicht.
Urlaub auf dem Bauernhof
Nach wie vor hoch im Kurs, und natürlich gibt es in Franken mit seinen zahllosen Bauernhöfen eine Vielzahl von Anbietern dieser preiswerten und zugleich abwechslungsreichen Urlaubsform. Infos unter www.bauernhof-urlaub.com.
Aktiv im Wald und in Höhlen
Wie ist eigentlich ein Moor aufgebaut? Und warum ist der Wald für uns Menschen so wichtig? In Franken kann man sich vielfältig mit der