Franken Reiseführer Michael Müller Verlag. Ralf Nestmeyer

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Franken Reiseführer Michael Müller Verlag - Ralf Nestmeyer MM-Reiseführer

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in den Untergrund kann man in den Tropfsteinhöhlen der Frän­ki­schen Schweiz, z. B. in der Teu­fels­höhle bei Pottenstein (→ Link) oder der Sophienhöhle im Ailsbachtal (→ Link).

      Mehr Action und Adrenalin bieten die Hochseilgärten bei Kloster Banz (→ Link), bei Betzenstein (→ Link) oder bei Veilbronn in der Fränkischen Schweiz (→ Link). Und Jugendliche kön­nen sich am Höhenglücksteig bei Hers­bruck (→ Link) ausprobieren.

      Wie lebten eigentlich die Menschen der Groß- und Urgroßelterngeneration auf dem Land? Das kann man an­schau­lich in den Freilandmuseen in Fladungen in der Rhön (→ Link) oder in Bad Winds­heim (→ Link) er­fah­ren. Letz­teres ver­sammelt auf ei­nem 50 Hektar gro­ßen Gelände zahl­rei­che historische Ge­bäu­de, von der Dorf­schmiede bis zur Müh­le. Alle kön­nen besichtigt wer­den - inklusive der Stäl­le mit ty­pi­schen Nutz­tieren. Mehr­mals in der Woche gibt es ein Mit­machprogramm für Kin­der, bei­spiels­wei­se vom „Schaf zum Schal“. Das Fla­dunger Frei­land­museum ist klei­ner, aber man kann von Mell­rich­stadt mit dem Rhön-Zügle hin­fah­ren (auch mit Dampf­lok!).

      Exotische Tiere kann man im Tiergarten Nürnberg (→ Link) bestaunen, einer der schöns­ten und größten Anlagen Eu­ropas. Die Freigehege wurden zum Teil geschickt in ehemalige Sand­stein­brü­che integriert - besonders toll sieht das bei den Löwen sowie den Eisbären aus. Immer wieder ein Spaß sind der Aqua Park und die Delphin­lagune, das Gorilla­frei­gehege sowie das Tro­pen­haus. Außerdem im Angebot: spezielle Füh­rungen und thematische Geburts­tags­programme, besonders beliebt ist der „Besuch beim Lieblingstier“.

      Auch in Hof gibt es im Stadtpark The­resienstein (→ Link) einen zoo­lo­gi­schen Garten, unter anderem mit Luch­sen und Kängurus. Heimische Tier­arten wie Rot- und Damhirsche, aber auch Steinböcke und Muffelwild kön­nen im Wildgehege Hundshaupten (→ Link) in groß­zügi­ger natürlicher Um­gebung beobachtet werden. Und im Wild­park Klaushof (→ Link) bei Bad Kis­singen gibt es Rhönschafe, Ziegen und einen Streichelzoo.

      Franken ist ein Land der Burgen, Schlös­ser und Ruinen, die eine leben­dige Vorstellung von der Welt des Mit­tel­alters vermitteln. Die mäch­tigs­ten Burg­anlagen sind sicherlich die Nürn­ber­ger Kaiserburg (→ Link), die Ves­te Coburg (→ Link) und die Kulm­ba­cher Plassenburg (→ Link). Zu einer in­teraktiven Zeitreise ins Spät­mit­tel­al­ter lädt das Burgmuseum in der Cadolz­burg (→ Link) ein. Bekannt für ihre vie­len Burgruinen ist die Fränkische Schweiz, dort kann man, wie in der Burgruine Neideck (→ Link), auch schön herumtollen.

      Geier, Adler, Eulen und Falken wer­den in den Falknereien neben Burg Ra­ben­stein (→ Link) und Schloss Schil­lings­fürst (→ Link) bei spek­ta­ku­lä­ren Flugvorführungen präsentiert.

      Schaurig-interessante Einblicke in das mittelalterliche und früh­neu­zeit­li­che Rechts­wesen gewährt das Mit­tel­al­ter­liche Kriminalmuseum in Ro­then­burg (→ Link), aber auch die Nürn­ber­ger Lochgefängnisse (→ Link) zei­gen die Schattenseiten des Mit­tel­al­ters.

      Es ist nicht immer leicht, Kinder und Ju­gendliche für einen Museumsbesuch zu begeistern, aber in Franken gibt es ein paar interessante Museen, die auch Kin­deraugen zum Leuchten bringen. Bei­spielsweise das Spielzeugmuseum (→ Link) und das DB-Museum (→ Link) in Nürnberg oder das Erika-Fuchs-Haus in Schwarzenbach an der Saale (→ Link), das für alle Micky-Maus-Fans sicherlich ein Highlight ist.

      Abwechslungsreiche Freizeitparks fin­den sich in Geiselwind (→ Link) oder in Schloss Thurn (→ Link), wäh­rend der Playmobil Fun Park (→ Link) in Zirndorf bei Fürth geradezu zum Pflichtprogramm gehört.

      Genuss pur!

      Franken ist in Bier- und Wein­franken zweigeteilt. In Mittel- und Oberfranken wird dem Gerstensaft gehuldigt, zwischen Kulmbach und Nürnberg gibt es die größte Brauereidichte Deutschlands, während am unter­fränkischen Main ein­zig­ar­ti­ge Weinlagen wie der Würz­burger Stein zu finden sind.

      „Das Bier ist bitter, das saufen die Ritter, den Wein, den sauern, den trinken die Bauern“, besagt ein altes fränkisches Sprichwort.

      Nirgendwo in Deutschland existieren so viele Braue­reien wie im Frän­ki­schen, zudem ist Mittelfranken das viert­größte Hop­fen­an­baugebiet der Bun­desrepublik. Allein in Bamberg sind elf Brauereien an­sässig. Und in der Frän­kischen Schweiz hat (fast) jedes Dorf seine eigene Brauerei samt Gast­hof.

      Das Angebot ist vielfältig: Weiß­bie­re, Helles oder Dunkles, Pils, Lager-, Fest-, Bock- und Kellerbier, Export oder Märzen und das Bay­reuther Braun­bier. Das Lieblingsbier des Fran­ken ist das dunk­le Vollbier, man­chmal auch Mär­zen genannt, rotgolden im Ton und stark ge­hopft sollte es sein.

      Doch egal, wel­ches Gebräu man be­vor­zugt, die Bestandteile sind stets die glei­chen: Hop­fen, Malz und Wasser. Nur in der rich­ti­gen Mischung und Qua­li­tät der Zutaten so­wie der La­ge­rung und Her­stellung un­ter­schei­den sich die Biere.

      Wer sich kulturhisto­risch mit den frän­kischen Brauerei­tra­di­tio­nen aus­ei­nan­derset­zen will, hat dazu im Frän­ki­schen Brauereimuseum (Bam­berg) so­wie im Bayeri­schen Braue­rei­mu­seum Kulm­bach und im Brau­er­ei­museum der Ge­brüder Maisel in Bay­reuth reichlich Ge­legenheit.

      Bekannt ist das Bamberger Rauch­bier, so wie es im „Schlenkerla“ aus­ge­schenkt wird - der spätere Nobel­preis­trä­ger Samuel Beckett kehrte 1937 dort ein und befand: „excellent“. Das an frisch Ge­räuchertes erinnernde Aroma wird da­durch erzielt, dass der würzige Rauch brennen­der Bu­chen­schei­te be­reits auf der Darre mit dem Malz ver­mählt wird, be­vor sich das Ge­bräu mit dem edlen Hop­fen im Sud ve­rmischt. Ge­nauso vielfältig ist der Geschmack: süf­fig und stark, hop­fig und süß­lich, ober- oder unter­gärig.

      Auch in der fränkischen Kü­che hat das Bier seine Spu­ren hinterlassen: Auf den Spei­sekarten finden sich Karpfen im Bierteig, Zwie­bel­rost­braten in Schwarz­bier­soße oder ein Saibling mit Sabayon vom Kristall-Weiß­bier. Und wer zum Nachtisch eine geeis­te Weiß­bier­creme mit Karamell­ba­na­nen be­stellt, bewegt sich si­cher­lich auf höchs­tem ku­li­na­ri­schem Niveau.

      Das Markenzeichen des Frankenweins ist der Bocksbeutel, nur noch in der ba­di­schen Ortenau und im Ausland (por­tu­giesischer Rosé) sind diese Fla­schen in Form des Hodensackes eines Zie­gen­bocks zugelassen. Traditionell wird der of­fene Wein als Schoppen (0,25 l) aus­ge­schenkt.

      Mit den Franken, das will heißen, mit der Christianisierung Frankens, wur­de erst­mals auch Wein angebaut. Zu­erst waren es nur die Mönche, die an den Ufern

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