Handbuch Schulbibliothek. Группа авторов

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10.1.3 Die Kompetenz des Schulbibliothekars

       10.2 Strukturen für die Schulbibliothek schaffen

       10.3 Die Situation der Schulbibliothek in Schweden

       10.4 Auf die zukünftigen Anforderungen antworten

       10.4.1 Die Schulbibliothek politisch verankern

       10.4.2 Profession und Ausbildung

       Frankfurter Erklärung

       Lesen und Lernen 3.0. Medienbildung in der Schulbibliothek verankern!

       Glossar

       Empfohlene weiterführende Literatur und Links

       Autorinnen und Autoren

       Bildnachweis

       Register

      Über die positive Aufnahme des Handbuchs Schulbibliothek in der Fachwelt und bei Schulbibliothekspraktikern1 (bzw. solchen, die es werden wollen) haben wir uns sehr gefreut. Die zweite überarbeitete Auflage des Handbuchs ist nach sechs Jahren notwendig geworden, weil sich im Bereich der elektronischen Medien einerseits und der Unterrichtskonzepte andererseits viel getan hat. Wenn sich Schule und Lernen verändern, sind auch unterstützende Einrichtungen wie die Schulbibliothek gefordert. E-Medien*, E-Learning, Datenbanken, Virtual Reality, Tablet, Smartphone und Co sind inzwischen in der Schulbibliothek angekommen, aber bei weitem noch nicht flächendeckend im Einsatz. Wer sich hier auf den Weg machen will, findet in dieser Neuauflage Anregungen und Hilfestellung. Kapitel 4 zur digitalen und multimedialen Technik in der Schulbibliothek wurde deshalb komplett neu geschrieben, die übrigen Kapitel überarbeitet, neue Entwicklungen aufgegriffen und aktuelle Literatur eingearbeitet, Links überprüft und aktualisiert.

      Der Aufbau der 1. Auflage wurde beibehalten und durch ein Kapitel zur Rolle der Schulbibliothek in der zukünftigen Schule, geschrieben von einer schwedischen Schulbibliothekarin, ergänzt. Das schwedische Schulsystem unterscheidet sich ebenso vom deutschen, wie die Rahmenbedingungen für Bibliotheken in beiden Ländern verschieden sind. Aber auch in Schweden gab es nicht immer schon ein Schulbibliotheksgesetz und auch dort wird das entsprechende Gesetz von den Schulbibliothekaren als noch nicht ausreichend empfunden. Aber der Grundstein ist gelegt und von Jahr zu Jahr können sich die Rahmenbedingungen entwickeln und Schulen wie Schulbibliotheken schieben diese Prozesse gemeinsam voran. Wo liegt der Schlüssel zu diesem erfolgreich angestossenen Entwicklungsprozess? Was können wir in Deutschland daraus lernen?

      Der Zeitpunkt, diese politische Diskussion zu führen, ist im Rahmen der allgemeinen politischen Diskussionen um die Verbesserung der digitalen Kompetenzen deutscher Schüler günstig. Zeigt doch das schwedische Beispiel auch, dass andere Länder bereits auf die Idee gekommen sind digitale Bildungsstrategien in Schulen direkt mit den Schulbibliotheken zu verknüpfen.

      In erster Linie soll diese Neuauflage aber auch wieder allen in Schulbibliotheken Aktiven helfen, den Alltag im Hier und Jetzt zu organisieren und zu meistern.

      Unser Dank gilt einmal mehr den Autoren und Unterstützern dieses Handbuches, die mit viel Engagement und persönlichem Einsatz zum Gelingen dieser zweiten Auflage beigetragen haben.

       Anmerkungen

      1Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird in diesem Buch auf die gleichzeitige Verwendung männlicher und weiblicher Sprachformen verzichtet. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten für beiderlei Geschlecht.

      *Begriffe, die im Text mit * gekennzeichnet sind, werden im Glossar erläutert.

      „Bibliotheken sind gefährliche Brutstätten des Geistes …“, so stand es im Jahresbericht des Generalinspekteurs für das Bibliothekswesen des preussischen Kultusministeriums schon im Jahre 1857 zu lesen. Es muss etwas dran sein, denn bis heute sind Diktaturen weltweit immer bemüht, den Zugang zu Literatur und Informationen zu behindern, wenn nicht gleich zu verhindern. Sie wissen nur allzu gut, was belesene und gut informierte Menschen anrichten können – sie sind kreativ, erfindungsreich und lassen sich nicht so leicht täuschen und für dumm verkaufen. Ob Bücherverbrennung oder Sperrung des Internetzugangs: Wissen ist und bleibt gefährlich oder, anders gewendet, Verfügbarkeit von Wissens- und Informationsmedien ist für die Erziehung zum demokratischen Handeln unverzichtbar.

      Freien Zugang zu Literatur und Wissen für alle Kinder eines Jahrgangs – auch diejenigen, die im Elternhaus keine Bücher vorfinden –, das bieten öffentliche Bibliotheken und Schulbibliotheken. Mit ihrer Hilfe verbessern die Kinder ihre Lesekompetenz und lernen, alle Medien kritisch und zielführend für eigene Zwecke zu nutzen. Was mehr kann man, neben dem nötigen Grundlagenwissen, Kindern und Jugendlichen mit auf einen erfolgreichen und erfüllten Lebensweg geben? Um dieses Ziel zu erreichen, kann eine gut ausgestattete Schulbibliothek ein Schlüssel zum Erfolg sein, für Lehrer und für Schüler.

      Besonders leicht gemacht wird es einem in Deutschland bislang nicht, wenn man diesen Weg beschreiten und eine Schulbibliothek aufbauen oder umgestalten will. Im Gegenteil, die Wahrscheinlichkeit, dass man mit Unterstützungsangeboten überschüttet wird, ist eher gering. Zum Glück hat es aber schon immer und auf ganz Deutschland verteilt „Überzeugungstäter“ gegeben, die sich auf den Weg gemacht haben. Viele erfolgreiche Schulbibliotheken zeugen davon. Und zum noch grösseren Glück sind in den letzten Jahren durch die Stärkung der Ganztagsschule viele neue dazugekommen.

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