Die Edda (Deutsche Ausgabe). Karl Simrock

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Die Edda (Deutsche Ausgabe) - Karl Simrock

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Die alle stammen von Jörmunreck,

       Dem Eidam Sigurds – ich sage dirs –

       Des volkgrimmen, der Fafnirn erschlug.

       25

      So war der König dem Wölsung entstammt,

       Und Hiördisa von Hraudungr,

       Eylimi aber von den Oedlingen.

       Dieß all ist dein Geschlecht, Ottar du Blöder!

      26

      Gunnar und Högni waren Giukis Erben,

       Desgleichen Gudrun, Gunnars Schwester.

       Nicht war Guttorm von Giukis Stamm,

       Gleichwohl ein Bruder war er der beiden.

       Dieß all ist dein Geschlecht, Ottar du Blöder!

       27

      Harald Hildetann, Hröreks Erzeugter,

       Des Ringverschleudrers, war Audas Sohn.

       Auda die überreiche war Iwars Tochter,

       Aber Radbard Randwers Vater.

       Dieß waren Helden den Göttern geweiht,

       Dieß all ist dein Geschlecht, Ottar du Blöder!

      28

      Eilfe wurden der Asen gezählt,

       Als Baldur 49 beschritt die tödlichen Scheite. Wali bewährte sich werth ihn zu rächen, 30 Da er den Mörder des Bruders bemeisterte. Dieß all ist dein Geschlecht, Ottar du Blöder!

      29

      Baldurn erzeugte Buris Erbe.

       Freyr nahm Gerda, Gymirs Tochter,

       Den Riesen anverwandt und der Aurboda. 37 So war auch Thiassi verwandt mit ihr, Der hochmüthige Thurse, dessen Tochter Skadi war. 56

      30

      Vieles erwähnt ich, mehr noch weiß ich;

       Wißt und bewahrt es: wollt ihr noch mehr?

       31

      Von Hwednas Söhnen war Haki der schlimmste nicht;

       Hwednas Vaters war Hiörwardr.

       Heidr und Hrossthiof sind Hrimnirn entstammt.

       32

      Von Widolf kommen die Walen alle,

       Alle Zaubrer sind Wilmeidis Erzeugte.

       Die Sudkünstler stammen von Swarthöfdi,

       Aber von Ymir alle die Riesen.

      33

      Vieles erwähnt ich, mehr noch weiß ich;

       Wißt und bewahrt es: wollt ihr noch mehr?

      34

      Geboren ward Einer am Anfang der Tage,

       Ein Wunder an Stärke, göttlichen Stamms.

       Neune gebaren ihn, der Frieden verliehn hat,

       Der Riesentöchter am Erdenrand.

      35

      Gialp gebar ihn, Greip gebar ihn,

       Ihn gebar Eistla und Angeyja,

       Ulsrun gebar ihn und Eyrgiafa,

       Imdr und Atla und Jarnsaxa.

      36

      Dem Sohn mehrte die Erde die Macht,

       Windkalte See und Sonnenstralen.

       Vieles erwähnt ich, mehr noch weiß ich;

       Wißt und bewahrt es: wollt ihr noch mehr?

      37

      Den Wolf zeugte Loki mit Angurboda, 34 Den Sleipnir empfing er von Swadilfari. 34 Ein Scheusal schien das allerabscheulichste: Das war von Bileistis Bruder erzeugt.

       38

      Ein gesottnes Herz aß Loki im Holz,

       Da fand er halbverbrannt das steinharte Frauenherz.

       Lopturs List kommt von dem losen Weibe;

       Alle Ungethüme sind ihm entstammt.

      39

      Meerwogen heben sich zur Himmelswölbung

       Und laßen sich nieder, wenn die Luft sich abkühlt.

       Dann kommt der Schnee und stürmische Winde:

       Das ist das Ende der ewigen Güße.

       40

      Allen überhehr ward Einer geboren;

       Dem Sohn mehrte die Erde die Macht.

       Ihn rühmt man der Herrscher reichsten und grösten,

       Durch Sippe gesippt den Völkern gesamt.

       41

      Einst kommt ein Andrer mächtiger als Er;

       Doch noch ihn zu nennen wag ich nicht.

       Wenige werden weiter blicken

       Als bis Odhin den Wolf angreift.

      Freyja.

      42

      Reiche das Ael meinem Gast zur Erinnerung,

       Daß Bewustsein ihm währe von deinen Worten

       Am dritten Morgen, und deiner Reden all,

       Wenn Er und Angantyr die Ahnen zählen.

      Hyndla.

      43

      Nun scheide von hier, zu schlafen begehr ich:

       Wenig erlangst du noch Liebes von mir.

       Lauf in Liebesglut Nächte lang,

       Wie zwischen Böcken die Ziege rennt.

      44

      Du

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