Thriller Spannung ohne Ende! Zehn Krimis - 2000 Seiten. Alfred Bekker
Чтение книги онлайн.
Читать онлайн книгу Thriller Spannung ohne Ende! Zehn Krimis - 2000 Seiten - Alfred Bekker страница 79
![Thriller Spannung ohne Ende! Zehn Krimis - 2000 Seiten - Alfred Bekker Thriller Spannung ohne Ende! Zehn Krimis - 2000 Seiten - Alfred Bekker](/cover_pre920291.jpg)
Der Wagen rollte aus und blieb neben ihm stehen. Die hintere Tür flog auf. Travers warf sich auf die Rückbank und zog die Tür zu.
»Ihr verdammten Bastarde vom CIA schnüffelt auch hinter jedem her, der euch einmal ins Handwerk pfuschen könnte, eh?«, sagte er zu Johnny Parr, der hinter dem Steuer saß.
Neben Parr saß Jo Anne. Sie drehte sich um und lächelte ihn an, während Parr den Wagen wendete.
»Und du falsche Schlange«, fauchte Travers, »machst mit dem Blondschopf gemeinsame Sache ...«
Jo Anne lächelte intensiv. »Wir sind nach Marseille gefahren, als wir hörten, dass Gorjanow abgereist war. Auch nach Marseille.« Travers lehnte sich zurück und schloss die Augen. Jo Annes Stimme erzeugte eine erregende Resonanz direkt in seinem Gehirn, die sich rasch über seinen ganzen Körper ausbreitete. »Da habe ich Johnny alarmiert«, berichtete sie schlicht. Travers grinste flüchtig. Es musste diesem Hundesohn vom CIA ganz schön an die Nieren gehen, nach der Pfeife einer Frau zu tanzen. »Ich habe dann mit unserem Mann in der Botschaft gesprochen und die Adresse von dem Helikopter-Verleih bekommen. Well, Villedary wollte erst nicht mit der Sprache raus, aber dann konnte ich ihn überzeugen.«
Travers öffnete die Augen. »Baby, ich glaube, dass es niemanden auf der Welt gibt, den du nicht überzeugen könntest«, sagte er träge. »Fahrt mich in ein schönes Hotel mit einem großen weichen Bett.« Dann schloss er die Augen und schlief ein.
Er wachte auf, als der Citroen in den Hof eines Motels rollte und vor dem Empfangsgebäude anhielt. Johnny Parr stieg aus.
Travers sagte zu Jo Anne: »Du musst Smith anrufen. Gorjanow überwacht die Heroinlieferung. Er hält mich für einen Narcotic-Agenten, das könnte die Sache retten. Sechs Meilen von der Stelle, an der ihr mich aufgepickt habt, liegt ein Gehöft. Die Narcs sollen der französischen Polizei einen Tipp geben und den Laden ausheben.«
»Ich erledige das«, bestätigte Jo Anne.
»Fein, Baby, aber Smith soll es so arrangieren, dass die Polizei erst morgen Nacht dort aufkreuzt. Sagen wir, nicht vor ein Uhr.«
»Okay.«
Johnny Parr kam zurück, stieg wieder ein und steuerte unter Pinien und tropfenden Zitronenbäumen her einen gelben Bungalow an. Er fuhr bis unmittelbar vor die Tür.
Travers stieg aus, nachdem Johnny Parr den Bungalow aufgeschlossen hatte. Jo Ann blieb im Wagen sitzen. Parr wollte Travers an sich vorbeilassen.
»Schlafen Sie gut«, sagte er.
Travers stieß ihn in den Raum und drückte die Tür ins Schloss. »Wie viele Leute können Sie mobilisieren?«, fragte er. »Innerhalb von ein, zwei Stunden?«
»Ich rede mit meinem Boss und rufe Sie an.«
Travers stieß Parr gegen die dünne Wand. Parrs Haltung spannte sich, und er ballte die Fäuste, doch er beherrschte sich. Sein Sunnyboy-Gesicht hatte seine Unbekümmertheit verloren.
»Hör jetzt genau zu, du Hundesohn«, fauchte Travers. »Du weißt, dass du für mich da zu sein hast, wenn ich nur den Wunsch dazu äußere. Ich will deshalb keinen dämlichen Quatsch hören, sondern nur ja oder nein oder klare Antworten. Verstanden?«
»Ja«, presste Parr hervor.
Travers ließ ihn los. »Wie viele Männer?«
»Hier in Marseille drei Amerikaner. Und vier bis fünf Franzosen, die gelegentlich für uns arbeiten.«
»Zuverlässig?«
»Ja. Unsichere Brüder jede Menge.«
»Was sind das für Typen, die Franzosen, meine ich?«
»Zwei sind bei der Kriminalpolizei, zwei ehemalige Detektive, einer ist aktiv beim Deuxieme Bureau.«
»Okay. Wir nehmen die ehemaligen Tecks und den Jungen vom Geheimdienst. Gorjanow wird im Laufe des Tages aus den Sümpfen kommen. Ich will, dass jeder seiner Schritte überwacht wird ...«
»Kein Problem«, sagte Parr großspurig.
Travers kniff die Lider zusammen, und der CIA-Agent verstummte schnell. »Ich will jedes Wort wissen, das er spricht, will den Inhalt jedes Fernschreibens oder Telegramms, jeder Botschaft, die er an wen auch immer absendet. Verstanden?«
»Ja, aber ...«
»Raus«, knurrte Travers. »Ihr Burschen hier unten an der Riviera wisst nicht mehr, was Geheimdienstarbeit ist. Erinnere dich an alles, was du jemals gelernt hast.« Er schob Johnny Parr aus der Tür, knallte sie hinter ihm zu und verschloss sie.
Dann riss er sich die nassen Kleider vom Leib, warf alles bis auf die Match-Pistole auf einen Haufen und stellte sich zehn Minuten unter die Dusche. Danach legte er sich nackt ins Bett, die Hand an der Pistole, die er unter seinem Kopfkissen verborgen hielt. Er schlief sofort ein.
Er wachte auf, weil sich die Matratze bewegte, auf der er lag, und schoss in die Höhe.
Jo Anne lächelte, als er die Pistole auf sie richtete. Travers ließ den Arm bewegungslos in der Luft hängen.
Jo Anne war nackt. Er starrte auf ihre großen Brüste, die sanft vor seinen Augen bebten. Ihr Bauch war flach und zeigte genau den Bronzeton, den er schon von ihrem Rücken kannte. Die Schenkel waren voll und glatt, das Haar zwischen ihren Beinen schimmerte wie Gold.
Langsam, mit den trägen Bewegungen einer satten Katze; stieg sie ins Bett. Travers legte die Pistole auf den Boden.
»Ich glaube nicht«, sagte er heiser, »dass es noch jemanden gibt, der in mein Zimmer eindringen könnte, ohne dass ich etwas davon merke.«
»Nur Leute aus Smiths Schule«, antwortete sie sanft. Sie zog die Decke über ihre Brüste. Travers spürte die Berührung ihres warmen Beines an seinem Schenkel, und er reagierte sofort.
Er schob sich an sie heran, streckte eine Hand aus, schob sie unter die Decke. Jo Anne packte die Hand und hielt sie fest. Sie hatte Kraft, viel Kraft, und Travers bezweifelte, dass es viele Männer gab, die sie mit Gewalt nehmen konnten. Er zog seine Hand zurück.
»Dann eben nicht«, sagte er und ließ sich zurückfallen.
Jo Anne beugte sich über ihn. Wieder sah er die braunen Brüste und die steifen Warzen. Sie lächelte. »Smith war sehr besorgt«, berichtete sie. »Wenn die Sache hier nicht wie vorgesehen läuft, sollen wir uns auf die Lieferung aus Albanien konzentrieren.«
»Wir?«
»Wir. Das hat Smith gesagt. Er hat die Spur. Die Sendung kommt über Ostdeutschland. In ein, zwei Tagen. Das Material ist bereits raffiniert. Die Chinesen haben also schon einen Vorsprung. Wir sollen sie aufhalten, wenn die Russen das nicht für uns tun.«
»Okay, Baby. Das war's?«
»Noch nicht. Die Sache mit dem Heroinlabor geht klar. Smith informiert die Narcs. Und — du sollst auf dich aufpassen. Smith mag dich.«
Travers