Thriller Spannung ohne Ende! Zehn Krimis - 2000 Seiten. Alfred Bekker

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Thriller Spannung ohne Ende! Zehn Krimis - 2000 Seiten - Alfred Bekker

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Brust, ihr Mund war nah. Travers' Hand glitt an ihrem Körper hinab und begann ein zärtlich forderndes Spiel. Jo Anne begann zu stöhnen, dann presste sie ihren Mund auf Travers' Lippen, ihre Zunge zuckte vor, und ihr Körper bebte.

      Travers nahm sie, wie es seiner Art entsprach, hart und fordernd, aber ohne an sich selbst zu denken. Jo Anne ging mit und gab ihm alles zurück, bis die Welt um sie herum in einem Sturm aus wilden Gefühlen versank.

      *

      ALS JO ANNE WIEDER atmen und klar sehen konnte, wälzte sie sich aus dem Bett. Ihr Körper glänzte schweißnass. Sie hatte eine Flasche Bourbon mitgebracht und schwarze französische Zigaretten. Sie goss ein Zahnputzglas voll, baute sich neben dem Bett auf und nahm einen kräftigen Zug, ehe sie Travers das Glas reichte. Travers nippte vorsichtig.

      »Wenn ich das austrinke, bin ich sternhagelvoll«, sagte er grinsend. »Ich habe nämlich seit zwölf Stunden nichts mehr gegessen.«

      »Oh«, schrie Jo Anne. Sie drehte sich um und lief in den kleinen Vorraum, wo ihre Tasche stand. Travers betrachtete ihr großes, goldenes Hinterteil, und das Verlangen in ihm regte sich erneut.

      Jo Anne hatte kaltes Fleisch und zwei frische Stangen Weißbrot mitgebracht. Sie sprang ins Bett, reichte ihm ein Brot, behielt selbst das andere, und gemeinsam verteilten sie die Krümel im Bett. Der Pegel der Bourbonflasche sank langsam, aber stetig.

      »So könnte ich es lange aushalten«, seufzte Jo Anne zufrieden, wobei sie Travers anstrahlte.

      Travers nickte, wobei er blinzelte, denn ein Sonnenstrahl fiel durch einen Spalt in der Jalousie über sein kantiges Gesicht. Er blickte Jo Anne von der Seite an. Sie hielt das Glas in der Hand und schien die tiefbraune Flüssigkeit darin mit Interesse zu betrachten.

      »Du denkst über etwas nach«, stellte er fest.

      »Über deinen Auftrag. Ich kenne ihn nicht, weiß aber einiges. Rauschgift! Was hat die Organisation mit Rauschgift zu tun?« Sie sah Travers jetzt voll und fragend an.

      Er lächelte, sagte aber nichts.

      »Du bist unfair! Schließlich bin ich dir zugeteilt. Also muss ich auch wissen, was los ist.«

      »Wir haben die Chance, zwei unabhängig voneinander arbeitende Spionageringe zu zerschlagen. Das ist alles.«

      »Und Gorjanow? Was hat er damit zu tun? Gorjanow ist für Frankreich zuständig ...«

      »Er hat nur eine überwachende Funktion. Das Heroin haben die Russen bezahlt. Gorjanow soll aufpassen, dass es unterwegs nicht abhanden kommt.«

      »Die anderen bezahlen mit dem Heroin also Informationen. Ist es so?«

      »Genau, Baby.« Travers nahm ihr das Glas aus der Hand, leerte es und stellte es auf den Boden. Er wälzte sich herum, zog die Decke herab, die Jo Anne bis zum Kinn hinaufgezogen hatte. »Vertreiben wir uns noch etwas die Zeit.«

      Jo Anne wehrte ihn ab. »Musst du nach Ostdeutschland?«, fragte sie. Ihre Augen blickten ernst, und ihre Stimme verriet, dass sie Angst hatte.

      »Es wird nicht nötig sein. Es ist eine zweite Lieferung unterwegs. Chinesisches Heroin. Ich bin sicher, dass weder die ostdeutschen Behörden noch die Russen wissen, dass es über die DDR kommt. Es wird einen komplizierten Weg hinter sich haben.« Travers biss in Jo Annes Ohr. »Albanien«, flüsterte er, »Jugoslawien, Ungarn, Tschechoslowakei. Ein gefährlicher Weg ...«

      »Und dann?«

      »Abwarten. Westdeutschland, von dort aus vielleicht per Schiff in die Staaten. Ich werde dort sein.«

      »Ich auch?«

      »Du bleibst hier. Jemand muss schließlich das Heroin aus Bulgarien im Auge behalten.«

      »Okay, das verstehe ich jetzt. Aber wie will Smith die beiden Organisationen zerschlagen?«

      Travers grinste. »Das war mein Plan. Wir hetzen sie aufeinander wie zwei ausgehungerte Wölfe. Sie werden sich zerfleischen.«

      »Und wo wirst du sein? Zwischen ihnen?«

      »Bestimmt nicht«, versicherte Travers lachend. »Ganz bestimmt nicht. Ich werde zusehen. Aus sicherer Entfernung.«

      »Aber ...«

      Travers verschloss ihr mit seinen Lippen den Mund.

      9

      Er schoss hoch, als ein Schatten den Sonnenstrahl unterbrach, der durch den Spalt der Jalousie drang. Jo Anne schrie leise auf, als Travers aus dem Bett sprang und die Pistole vom Boden aufnahm.

      Travers huschte zum Fenster und peilte vorsichtig hinaus. Er konnte nichts erkennen, wirbelte herum. Mit ein paar Sätzen war er im Vorraum. Im Vorbeigehen hatte er ein Handtuch aufgenommen, das er jetzt um seine Hüften schlang. Er legte den Riegel der Tür um, packte den Knauf, wartete eine Sekunde, ehe er sie aufriss.

      Er sah in Johnny Parrs frisches Gesicht. Der CIA-Agent sah auf die schwere Waffe in Travers' Hand, grinste und schüttelte den Kopf. Er hatte Travers' Koffer in der Hand.

      »Kommen Sie rein«, sagte Travers. Er ging vor, und Johnny Parr folgte ihm. Parr schnalzte mit der Zunge, als er Jo Anne im Bett liegen sah. Sie rauchte eine Zigarette und lächelte dabei zufrieden wie eine satte Katze. »Was gibt's?«, fragte Travers barsch.

      »Gorjanow«, begann Parr und legte sofort eine Pause ein.

      »Machen Sie es nicht so spannend«, warnte Travers böse. »Ich bin kein geduldiger Mensch!«

      Parr grinste unbeirrt. »Sie kamen gegen elf aus den Sümpfen. Er sah nicht gut aus. Seine Nase ist rot und geschwollen ...«

      »Das weiß ich selbst«, fauchte Travers ungehalten. »Ich habe ihm die Gurke schließlich selbst zerschlagen! Kommen Sie endlich zur Sache!«

      »Okay, okay. Ein Wagen hat sie nach Marseille mitgenommen. Dort hat er sofort einigen Wirbel veranstaltet, nachdem er seinen Kumpel ins Krankenhaus geschafft hatte. Er hat Verstärkung aus Paris angefordert — zwei Männer sind bereits unterwegs, sie werden mit der Nachmittagsmaschine hier ankommen. Wir haben ihre Fotos schon über Bildfunk bekommen.« Parr zog einen Umschlag aus seiner karierten Jacke und warf ihn aufs Bett.

      Travers nahm ihn und riss ihn auf. Er betrachtete die matten gerasterten Fotos zweier Männer mit nichtssagenden Gesichtern, prägte sich die wenigen typischen Merkmale ein und gab Parr

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