Dr. Norden Extra Box 2 – Arztroman. Patricia Vandenberg

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Dr. Norden Extra Box 2 – Arztroman - Patricia Vandenberg Dr. Norden Extra

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gleich war sie konzentriert und rief ihren Mann. »Michelle liegt in Monte Carlo im Hospital«, sagte sie hastig. »Ihr Bruder ist am Telefon.«

      Nun war auch Daniel gespannt. Er versprach, sich sofort mit Duforet in Verbindung zu setzen. Philipp sagte ihm, daß er gleich mit Mona starten würde.

      »Sie wird nicht im Stich gelassen«, sagte Daniel zu Fee. »Philipp Laurentis ist ein guter Bruder.«

      »Und Mona eine sehr gute Freundin«, meinte Fee.

      »Sie wird Michelles Schwägerin. Wenn sich doch noch alles zum Guten wenden würde, aber wie soll man diese Vergiftung in den Griff bekommen?«

      »Vergiftung?« Fee sah ihn erschrocken an.

      »Es ist eine Blutvergiftung«, sagte er nachdenklich, »aber wir können nicht feststellen, wodurch sie verursacht wurde. Eine schleichende Sepsis.«

      »Dann muß doch aber ein Herd vorhanden sein.«

      »Es hätten eingehende Untersuchungen stattfinden müssen, aber sie ist ja weggefahren. Sie ist sich bestimmt nicht über den Ernst ihrer Situation im klaren. Jedenfalls könnte die Fehlgeburt möglicherweise doch zu einer Besserung beitragen.«

      »Wenn sie genug Kraft hat«, sagte Fee leise. »Ich wünsche es ihr von Herzen. Ich mag sie sehr, wenn ich auch immer noch nicht begreifen kann, daß sie Dorant geheiratet hat.«

      »Das steht ja wohl auf einem anderen Blatt«, sagte Daniel. »Mein Schatz, ich muß jetzt die Nummer vom Hospital wählen.«

      »Das mache ich. Hast du sie notiert?«

      »Na klar, so was behalte ich doch nicht im Kopf. Auf dem Block steht sie.«

      Die Leitung war minutenlang besetzt, aber dann kam endlich das Freizeichen. »Praxis Dr. Norden, München«, sagte Fee ganz sachlich. »Wir möchten Dr. Duforet wegen der Patientin Michelle Dorant-Laurentis sprechen.«

      Fee war stolz auf ihre guten Französischkenntnisse, und Daniel meinte, daß besser sie mit Dr. Duforet sprechen solle, falls der auch nur französisch sprach. Aber das war nicht der Fall. Er sprach ein fast perfektes Deutsch, was Fee verblüffte, denn sie wußte ja nicht, daß er in Heidelberg studiert hatte.

      Er bedankte sich sehr höflich für den schnellen Anruf und sprach dann ganz ausführlich mit Daniel, dessen Gesicht sich nun doch ein bißchen aufhellte. Er sagte ihm, daß er von seiner Praxis aus die Laborbefunde durchfaxen würde und daß Philipp Laurentis bereits auf dem Wege sei.

      »Er scheint jedenfalls sehr viel zu verstehen«, sagte Daniel zu Fee, als das Gespräch beendet war. »Und er redet nicht drumherum. Michelle hat von einer Freundin eine Bluttransfusion bekommen, die ihr anscheinend geholfen hat. Wir können beruhigt sein, daß sie in guten Händen ist.«

      In der Aufregung hatte Philipp jedoch vergessen, Dr. Norden zu sagen, daß Carlos Dorant auch schwer erkrankt war und in einem Hospital in Sevilla versorgt wurde. Er hatte die Nachricht noch übermittelt bekommen.

      Mona war völlig aufgelöst, als Philipp sie abholte. »Es gibt Ärger«, sagte sie atemlos. »Sie wollten mich nicht beurlauben. Dabei gibt es so viele arbeitslose Ärzte.«

      »Du kennst ja meine Meinung. Ich verlange nicht, daß du deinen Beruf ganz aufgibst, aber Familienleben muß Vorrang haben, wenn wir heiraten.«

      »Ich kann ja Vertretungen übernehmen«, räumte sie ein. »Dr. Leitner würde sich sicher freuen.«

      »Da hättest du dann wenigstens auch gleich mit Babies zu tun.«

      Sie wollten sich gegenseitig auf freundlichere Gedanken bringen, aber es blieb doch nicht aus, daß sie immer wieder in nachdenkliches Schweigen versanken.

      »Hast du in der Firma Bescheid gesagt, Phil?« fragte Mona plötzlich.

      »Ich habe Reimer verständigt. Er macht das schon. Auf ihn ist Verlaß. Sollen sie doch mal sehen, wie sie ohne mich fertig werden. So ein Arbeitstier wie Vater will ich ohnehin nicht werden. Schließlich ist das Leben zu kurz. Man muß es auch genießen können.«

      »Hoffentlich kann Michelle das auch«, sagte Mona leise. Und schon herrschte wieder beklommenes Schweigen.

      *

      Michelle kam zu sich. Sie schlug die Augen auf und sah Jenna verwirrt an.

      »Was ist passiert?« fragte sie heiser.

      »Wir mußten dich ins Hospital bringen. Du wurdest ohnmächtig.« Jenna wollte die Stimme auch nicht gehorchen. Sie mußte sich zweimal räuspern.

      »Mir ist immer noch komisch«, sagte Michelle. »Ich hätte doch noch mal zu Dr. Norden gehen sollen.«

      ihr Verstand war hellwach, das spürte Jenna gleich. »Du hattest eine Fehlgeburt, Michelle. Ich sage es dir lieber gleich.«

      Michelle atmete tief durch. »Das macht alles leichter. Es sollte so sein.«

      Dr. Duforet trat ein. Er hatte inzwischen die Laborbefunde gefaxt bekommen und konnte sich nun ein Bild machen. Er war jedoch überrascht, Michelle wach vorzufinden und er wurde leicht verlegen unter dem Blick ihrer großen fragenden Augen. Er stellte sich vor.

      »Tut mir leid, daß ich Sie zu nächtlicher Stunde in Atem gehalten habe«, sagte Michelle.

      »Es ist mein Beruf, und Sie sind kein Einzelfall«, erwiderte er stockend. Er war irritiert und zugleich auch fasziniert, denn noch nie hatte er eine Patientin kennengelernt, die trotz ihrer schweren Krankheit eine solche Ausstrahlung hatte. Es mußte ihn auch erstaunen, daß sie schon so gegenwärtig war.

      Jenna hatte sich vom Bett zurückgezogen. »Sie sollten jetzt auch ruhen«, sagte Dr. Duforet zu ihr.

      »Warst du etwa die ganze Zeit hier?« fragte Michelle.

      »Es macht mir nichts aus.

      Ich bin nicht müde«, erklärte Jenna.

      »Du gehst jetzt in meine Wohnung und schläfst dich aus«, befahl Michelle. »Ich will nicht, daß du auch noch krank wirst. Du kannst wiederkommen, wenn du deine Angelegenheiten geklärt hast.«

      »Ich bleibe noch. Wir haben noch einiges zu besprechen«, sagte Jenna nun auch energisch.

      »Dann werde ich später mit Madame Dorant sprechen«, erklärte der Arzt nachsichtig.

      »Du bist genauso bockig wie ich, Jenna«, fing Michelle gleich an, als er das Zimmer verlassen hatte.

      »Ich bin nicht bockig. Ich möchte dich nur fragen, woran du dich erinnern kannst?«

      Michelle lachte leise. »Mein Verstand hat nicht gelitten. Wir haben gewonnen. Du hast den Jackpot geknackt und kannst dem Verwalter die Stirn bieten. Da du aber nun eine ganze Menge Geld hast, wird dir vielleicht nicht mehr der Sinn danach stehen, mich zu begleiten, wie ich es mir wünschte.«

      »Ich will das Geld nicht. Ich möchte, daß du gesund wirst, Michelle, und ich werde bei dir bleiben, solange du mich brauchst.«

      »Reden wir also nicht von dem Geld,

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