Fantasy. Martin Hein
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Ich hätte alles für sie getan. Aus tiefstem Herzen versprach ich ihr: „Frau Daube, ich strenge mich ab sofort an im Unterricht! Ich möchte nicht, dass Sie wegen mir weinen müssen. Ich mag Sie doch so sehr. Sie sind so lieb zu mir.“ Der Vorsatz, mich endlich zu bessern, war bei mir auch wirklich da – aber ich habe es nicht durchgehalten. Leider. Meine Musik war mir einfach wichtiger als die Schule.
Ich stand oft bis spät in der Nacht auf der Bühne und kam morgens dann natürlich nicht aus dem Bett. Erst schwänzte ich einen Tag, dann einen zweiten, und nach dem dritten Fehltag dachte ich mir, jetzt sei es wohl auch schon egal und außerdem ganz schön peinlich, wenn ich da ohne schriftliche Entschuldigung wieder hingehen müsste. Nach fünf Tagen musste ich mir allerdings definitiv etwas einfallen lassen.
Als ich in der folgenden Woche im Unterricht auftauchte, sagte Frau Daube: „Das geht so nicht weiter! Du kannst doch nicht immer schwänzen.“ In der Pause hat sie mich dann wieder zur Seite genommen und meinte: „Mensch, Fredi, du bist so ein intelligenter Junge. Aus dir könnte so viel werden.“ Sie sprach immer so ein klein bisschen nuschelnd wie die Schauspielerin Inge Meysel. Es tat mir weh, sie so leiden zu sehen, deshalb war ich traurig. Aber so richtig gebessert habe ich mich dann doch nicht. Ein wahres Wunder, dass ich tatsächlich sieben Klassen lang – okay, es waren zehn Schuljahre, da ich ja drei Mal sitzengeblieben bin – durchgehalten habe.
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