Gefühlte Wahrheiten. Ortwin Renn

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die Netzhaut gibt Form, Farbe, Position im Raum (3-D) und Bewegung wieder. Siehe Kebek (1997), a.a.O., S. 34ff. Siehe auch Latour (1999), a.a.O., S. 4ff.

      12 Dazu ausführlich: Craig, E. (1993): Was wir wissen können. Suhrkamp: Frankfurt am Main.

      13 Berger und Luckmann (2012), a.a.O., S. 164.

      14 Vgl.: Searle, J.K. (2011): Die Konstruktion der gesellschaftlichen Wirklichkeit. Zur Ontologie sozialer Tatsachen. Suhrkamp: Frankfurt am Main, S. 159f. Generell dazu: Chomsky, N. (1970): Sprache und Geist. Suhrkamp: Frankfurt am Main.

      15 Siehe: Trautner, H.M. (1978): Lehrbuch der Entwicklungspsychologie. Hogrefe: Göttingen, S. 245ff.

      16 Dazu gibt es eine Unmenge an Literatur. Ein guter Überblick findet sich in: Pörksen, B. (Hrsg.) (2011): Schlüsselwerke des Konstruktivismus. VS Verlag für Sozialwissenschaften: Wiesbaden. Ebenfalls sehr zu empfehlen ist das inzwischen ins Deutsche übersetzte Buch: Searle, J.R. (2011), a.a.O. Kritisch zu den Postulaten des Konstruktivismus siehe: Schmidt, S. J (1987).: Der Radikale Konstruktivismus. Ein neues Paradigma im interdisziplinären Denken, in: Ders. (Hrsg.): Der Diskurs des Radikalen Konstruktivismus. Suhrkamp: Frankfurt, 1987, S. 11 – 88; sowie North, A. (2016): A Millennial Mistake: Three Arguments against Radical Social Constructivism. In: Journal of Counseling & Development, 94 (1): 114 – 122 und Boghossian (2016), a.a.O.

      17 Dieser Ansatz der Wirklichkeitsannäherung wird vor allem im kulturalistischen Verständnis der Erlanger Schule vertreten. Eine kurze Einführung findet sich in: Janich, P. (1993): Erkennen als Handeln. Von der konstruktiven Wissenschaftstheorie zur Erkenntnistheorie. In: W. Hogrebe (Hrsg.): Jenaer Philosophische Vorträge und Studien. Schriftenreihe der Universität Jena: Erlangen und Jena. Umfassender in: Janich, P. (2000): Was ist Wahrheit? Eine philosophische Einführung. 2. Auflage. Beck: München.

      18 Grundlegend ist hier die evolutionäre Erkenntnistheorie. Eine gute Einführung findet sich in: Volllmer, Gerhard: Was können wir wissen? Band 1: Die Natur der Erkenntnis. Hirzel: Stuttgart. Vgl. auch Scott, J.P. (1989): The Evolution of Social Systems. Gordon and Breach: New York, hier vor allem S. 272ff.

      19 Hier gehe ich von dem viel beachteten Ansatz der Wissensevolution nach Thomas Kuhn aus. Kuhn, T.S. (1981): Die Struktur wissenschaftlicher Revolutionen. Mit einem Postskriptum von 1969. 5. Auflage. Suhrkamp: Frankfurt am Main. Ob die Wissenschaft dabei Fortschritte im Sinne einer besseren Annäherung an die Wahrheit macht, ist umstritten. Im Sinne der evolutionären Erkenntnistheorie würde ich das bejahen, das heißt aber nicht dass unser Wissen immer sicherer wird, allerdings „besser“ im Sinne einer adäquateren Repräsentation der Wirklichkeit.

      20 Kuhn, T. (1978): Die Entstehung des Neuen: Studien zur Struktur der Wissenschaftsgeschichte. Suhrkamp: Frankfurt am Main.

      21 Schlüsselwort in dieser Sichtweise ist das Wort „Arrangement“. Es gibt keine intersubjektiv gültigen Orientierungen, sondern ausgehandelte kollektive Vereinbarungen auf der Basis mehr oder weniger gleichberechtigter Wahrheits- und Moralansprüche. Siehe dazu: Bukow W.-D. (2011): Zur alltäglichen Vielfalt von Vielfalt – postmoderne Arrangements und Inszenierungen. In: C. Allemann-Ghionda und W.-D. Bukow (Hrsg.): Orte der Diversität. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften. DOI 10.1007/978-3-531-92087-0_3.

      22 Siehe: Janich, P. (2000): Was ist Erkenntnis? Eine philosophische Einführung. Beck: München; S. 28ff.

      23 http://www.t-online.de/nachrichten/panorama/menschen-schicksale/id_48550280/albert-einstein.html (abgerufen am 30.10.2018).

      24 Eine Auswahl findet sich in: https://de.slideshare.net/HLeichsenring/33-irrtmer-und-fehlprognosen-zu-innovationen. (abgerufen am 30,10.2018).

      25 Kälble, K. (1997): Die Entwicklung der Kausalität im Kulturvergleich. Untersuchung zur historischen Entwicklungslogik der Kognition. Westdeutscher Verlag: Opladen, hier S. 91ff.

      26 Janich, P. (2001): Handwerk und Mundwerk. Lebenswelt als Ursprung wissenschaftlicher Rationalität. In: C.F. Gethmann (Hrsg.): Lebenswelt und Wissenschaft. Deutsches Jahrbuch Philosophie. Band 2. Meiner: Hamburg, S. 678 – 691. Siehe auch: Kuper, A. (1999): Culture: The Anthropologist’s Account. Harvard University Press: Cambridge, USA. Allerdings weisen Psychologen und Kulturanthropologen darauf hin, dass die Ausdrucksformen und Regeln der Kausalitätszuschreibung kulturspezifisch sein können. So werden in der ikonenhaften Sprache der Chinesen kausale Zusammenhänge als Feld synchronistischer Ereignisse gesehen und nicht als lineare Abfolge von Ursachen und Wirkungen. Siehe: von Franz, M.-L. (1990): Zahl und Zeit. Psychologische Überlegungen zu einer Annäherung von Tiefenpsychologie und Physik. Klett-Cotta: Stuttgart, S. 45f.

      27 Diese Erkenntnis geht vor allem auf den Skeptizismus von Hume zurück. Vgl. Streminger, G. (1981): Die Kausalanalyse David Humes vor dem Hintergrund seiner Erkenntnistheorie, in: G. Posch (Hrsg.): Kausalität. Neue Texte. Reclam: Stuttgart, S. 162 – 189 und im gleichen Sammelband siehe: Lewis, D.: Kausalität. In: ebenda, S. 102 – 126.

      28 Einstein zitiert nach: Bergmeister, K. (2007): Kausalität im Konstruktiven Ingenieurbau. In: Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften (Hrsg.): Kausalität in der Technik. Akademische Debatten. BBAW: Berlin, S. 55 – 67, hier 66.

      29 Luhmann, N. (1995): Kausalität im Süden. In: Soziale Systeme, H1, S. 7 – 28, hier zitiert nach http://www.soziale-systeme.ch/leseproben/luhmann.htm, (abgerufen am 30.10.2018).

      30 Grundlegend dazu: Popper, K.R. (2009): Wahrheit, Rationalität und das Wachstum der wissenschaftlichen Erkenntnis. In: Ders.: Vermutungen und Widerlegungen. 2. Auflage. Tübingen: Mohr, S. 312 – 365 (ursprünglich 1963).

      31 Eine gute Übersicht bietet: Mainzer, K. (1999): Komplexe Systeme und Nichtlineare Dynamik in Natur und Gesellschaft. Springer Verlag: Heidelberg und Berlin. Mehr für Insider: Flood, R.L. und Carson, E. (2013). Dealing with Complexity: An Introduction to the Theory and Application of Systems Science. Springer Science and Business Media: New York. Siehe auch den Sammelband: Bogg, J. und Geyer, R. (2007): Complexity, Science, and Society. Radcliffe: Oxford und New York.

      32 Der einprägsame Begriff Schmetterlingseffekt stammt von dem amerikanischen Meteorologen Edward N. Lorenz, der vor der American Association for the Advancement of Science einen Vortrag mit dem Titel Predictability: Does the Flap of a Butterfly’s Wings in Brazil set off a Tornado in Texas? hielt. Aus: http://de.wikipedia.org/wiki/Schmetterlingseffekt, (abgerufen am 30.8.2018). Abgedruckt in: Lorenz, E. (1995): The Essence of Chaos. University of Washington Press: Seattle, Appendix 1, S. 181 – 184.

      33 http://www.wissenschaft-online.de/abo/lexikon/biok/3958 (abgerufen am 30.8.2018).

      34 Solche Schaltereffekte werden vor allem in Bezug auf den Klimawandel und dem Golfstrom thematisiert. „Es gibt ‚Schalter‘ im Klimasystem (wie die Änderung von Meeresströmungen), deren Umlegen [..] in der Vergangenheit das Gesicht der Erde mehrfach verändert hat“. Aus: http://www.oekosystem-erde.de/html/klimageschichte.html (abgerufen am 30.8.2018).

      35 Groffman, P.M.; Baron, J.S.; Blett, T.; Gold, A.J.; Goodman, I.; Gunderson, L.H.; Levinson, B.; Palmer, M.A.; Paerl, H.W.; Peterson, G.D.; Poff, N.L. und Rejeski, D:W. (2006): Ecological Thresholds:

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