Das 1x1 für den Hausmeister. Группа авторов

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Antrieb
Führung
Fahrkorb
Steuerung

      Antriebssysteme {Aufzugsanlagen, Antriebssysteme}

      Seilantrieb

      Für hohe Geschwindigkeiten und viele Etagen werden Seilaufzüge eingesetzt. Hier hängt der Fahrkorb an einem oder mehreren Tragseilen. Heute kommt fast ausschließlich der Treibscheibenaufzug zum Einsatz, bei dem am anderen Ende des Seiles ein Gegengewicht hängt.

      Hydraulikantrieb

      Wenn ein Hydraulikkolben die Aufzugskabine nach oben stemmt, eignen sich diese Aufzüge für große Lasten, aber eher geringe Geschwindigkeiten und begrenzte Förderhöhen. Wirkt der Hydraulikkolben direkt auf die Kabine, nennt man dies direkten Antrieb. Wirkt die Kraft über Seile und Umlenkrollen auf die Kabine, spricht man von einem indirekten Antrieb.

      Zahnstangenantrieb

      Beim Zahnstangenaufzug besitzt der Fahrkorb oder die Plattform einen eigenen Antrieb. Dieser bewegt das (gezahnte) Treibrad, was wiederum in die Zahnstange greift. Diese Antriebsart eignet sich besonders für schräge oder waagerechte Aufzüge. Es gibt noch weitere Antriebsarten, welche in der Praxis aber kaum eine Rolle spielen.

      Kabinenführung

      In den meisten Fällen werden die Aufzugskabinen oder Plattformen fest in Schächten oder an Masten bzw. Schienen geführt. Ausnahme bilden beispielsweise Fassadenbefahranlagen, bei denen der Korb frei an Seilen vor der Fassade hängt.

      Aufzugschacht

      Der Fahrschacht eines Auszugs muss von den Wänden einer Schachtsohle und einer Decke begrenzt sein. Am unteren Ende befindet sich die Schachtgrube, welche für Wartungsarbeiten am Fahrkorb benötigt wird. Diese ist mit einer fest montierten Leiter erreichbar oder ab einer bestimmten Höhe über eine abschließbare Tür in der Schachtwand. Der Schachtkopf befindet sich am oberen Ende. Der Aufzugsschacht muss belüftet und entraucht werden können, darf aber keine aufzugsfremden Einrichtungen oder Medien enthalten. Er darf auch nicht zur Zu- oder Abluftversorgung anderer Bereiche genutzt werden und hat eigene Türen an den jeweiligen Haltepunkten.

      Mast

      Wenn die Aufzugskabinen nicht in einem umschlossenen Schacht unterwegs sind, können sie auch außen an einem Mast, z. B. einem Gittermast entlanglaufen. Es gibt Anlagen mit einem oder mehreren Fahrkörben, die auch unabhängig voneinander gesteuert werden können.

      Führungsschienen

      Bei schrägen oder waagerechten Bewegungsrichtungen kommen häufig Führungsschienen zum Einsatz, welche an Boden, Wand oder Decke montiert sein können. Oftmals werden diese auch als Element des Antriebs genutzt.

      Fahrkorb

      Kabine

      Die sicher häufigste Form ist die geschlossene Kabine mit Türen. Nur unter speziellen Voraussetzungen dürfen heute Türen an der Kabine weggelassen werden. Die Kabine muss ausreichend beleuchtet sein.

      Plattform

      Gerade bei Treppenliften ist die Fördereinrichtung eine Plattform, ohne Seitenwände oder Decke. Bauaufzüge haben oft auch nur eine Plattform, bspw. zur Beförderung von Ziegeln.

      Mischformen

      Zwischen Kabine und Plattform gibt es noch einfache, nach oben offene Körbe oder Plattformen mit Absturzsicherungen, welche an Masten oder Schienen geführt werden.

      Steuerung {Aufzugsanlagen, Steuerung}

      Handsteuerung/Druckknopfsteuerung

      Früher war die Handsteuerung mit einem Hebel durch einen Bediener die Regel. Von außen konnte kein Einfluss auf die Fahrt genommen werden. Bei Güteraufzügen ohne Personentransport ist die reine Steuerung von außen die Regel. Bei der einfachen Druckknopfsteuerung innen und außen kann die unbesetzte Kabine mittels Signal von außen gerufen werden, aber die Innensteuerung hat immer Vorrang. Es wird aber stets nur ein Befehl gleichzeitig abgearbeitet, und währenddessen sind alle weiteren blockiert.

      Sammelsteuerung

      Hier werden mehrere Außen- und Innenkommandos gespeichert und alle in der Fahrtrichtung liegenden in einem Zuge ausgeführt. Auch können hier Kommandos von Sammelruftasten für mehrere Aufzüge dem günstigsten zugeordnet werden.

      Zielwahlsteuerung

      Die modernste Form der Aufzugssteuerung ist die Zielwahlsteuerung. Dabei gibt der Fahrgast sein Ziel bereits an einem Außentableau ein. Die Steuerung entscheidet dann nach Auslastung, Fahrtrichtung und Position der Kabinen sowie den bereits gespeicherten weiteren Anforderungen, welcher Aufzug am günstigsten ist. Der Fahrgast betritt den angezeigten Aufzug und wird ohne weitere Eingabe zur Zieletage gefahren.

      Brandfallsteuerung

      Die Brandfallsteuerung ignoriert alle anderen gespeicherten Anforderungen und fährt den Aufzug im Brandfall automatisch in die Etage des Fluchtwegs, i. d. R. das Erdgeschoss.

      linkSicherheitseinrichtungen

       {Aufzugsanlagen, Sicherheitseinrichtungen}

      Fangvorrichtung: Diese wird durch einen Geschwindigkeitsbegrenzer ausgelöst und verhindert das Abstürzen. Entweder stoppen formschlüssige Teile die Fahrt sofort oder Bremsfangvorrichtungen mit einer vorgegebenen Verzögerung. Letztere werden bei der Personenbeförderung eingesetzt, um die auf den Körper wirkenden Kräfte zu begrenzen.

      Geschwindigkeitsbegrenzer überwachen mittels Fliehkraftregler ständig die Geschwindigkeit. Wird die eingestellte maximale Geschwindigkeit überschritten, wird die Fangvorrichtung ausgelöst.

      Lichtschranke oder Lichtvorhang haben die Aufgabe, beim Schließen der Türen zu erkennen, ob sich Gegenstände oder Personen im Türbereich befinden und ggf. den Schließvorgang behindern könnten.

      Kraftbegrenzer dienen dem Schutz vor Einklemmen. Wird der Schließvorgang durch ein Hindernis erschwert, erkennt die Steuerung den ungewöhnlich hohen Kraftaufwand (z. B. anhand der Stromaufnahme) und fährt die Türen in die Ausgangslage zurück.

      Notrufeinrichtung: Im Fahrkorb muss eine Notrufanlage vorhanden sein, die mit einer ständig besetzten Stelle verbunden ist. Zumeist wird diese um eine Sprecheinrichtung ergänzt. Der Notruf kann über eine ständige Verbindung im Objekt oder eine Telefonverbindung nach außerhalb erfolgen. Bis zum 31.12.2020 ist jeder Aufzug mit einem Notrufsystem (wirksames Zweiwege-Kommunikationssystem) auszustatten.

      Notbeleuchtung: Die vorgeschriebene Beleuchtung des Aufzugs muss zusätzlich mit einer Hilfsstromquelle versehen sein, welche bei Ausfall der Netzverspannung die Beleuchtung und den Notruf noch mindestens eine Stunde mit Strom versorgt.

      

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