Die »Ereignismeldungen UdSSR« 1941. Группа авторов

Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Die »Ereignismeldungen UdSSR« 1941 - Группа авторов страница 90

Die »Ereignismeldungen UdSSR« 1941 - Группа авторов

Скачать книгу

Exekution von 10 Geiseln und öffentliche Bekanntmachung durch rumänische Polizei. Am Abend des 15.7. erneute Beschiessung deutscher Militärkraftwagen, daraufhin standrechtliche Behandlung weiterer 20 Geiseln. In der Nacht 15./16. Juli Ermordung von 4 deutschen Pionieren durch Halsschnitt. Gegenmaßnahme z. Zt. noch nicht bekannt. 5. Juden: Rumänische Polizei in Belzy und Umgebung gegen Juden scharfes Vorgehen. Zahl der Erschiessungen nicht genau festzustellen. Kommando hat am Abend 15.7. jüdischen Ältestenrat von Belzy und weitere Juden, insgesamt 45, wegen Nichtbefolgung sicherheitspolizeilicher Auflagen und als Vergeltung für Angriffe auf deutsches Militär entsprechend behandelt.4

      III) Militärische Ereignisse:

      Heeresgruppe Süd:

      Heftige Feindangriffe gegen die Richtung Balta vorgehenden Teile des Südflügels. Die nördlich anschliessende Armee durchbrach die feindl. Front in Richtung Uman und erreichte die Gegend ostw. Werchowka, Trostjanez, Krasnopolka, Kitai Gorod. Panzergruppe warf den Feind über den Sumpfabschnitt bei Zybernanowka (nordwestl. Uman) zurück. Belaja-Zerkow angreifende Teile erreichten die Linie Buki–ostw. Medwin (Medwin genommen)–Eisenbahnknotenpunkt St. Mironowka.

      Heeresgruppe Mitte:

      Am rechten Flügel der rechten Armee gelang es feindlicher Kavallerie ostw. Nowyja-Darohi die eigene Linie zu durchstossen. Aus dem Smolensker Kessel unternahm der Feind wiederholte Ausbruchsversuche nach Osten und Westen. Rechte Armee: Teile der Armee vernichteten überlegenen Feind bei Tschautzy und erreichte mit vorderen Teilen die Linie Mstislawl und Chislawitschi. Panzerarmee: Im Zusammenwirken mit der linken Armee wurde der Kessel um Smolensk weiter verengt. Teile sichern die Linie 8 km nordwestl. Jelnja– Tschuwaschi. Teile haben den Dnjepr bei Saborje erreicht. Linke Armee: Linke Armee schloss weiter nach vorne auf und erreichte Makowje–Podol–nördl. Kupuni.

      Heeresgruppe Nord:

      Feindlage im Grossen unverändert. Rechte Armee: Teile ohne Feindberührung. Podberesje–Südrand Zewlo erreicht. Weitere Teile im Angriff nordostw. Dolschino und nordostw. Morina sowie in der Verfolgung bei Nowoselje. Panzergruppe: Im Angriff auf den Mschaga-Abschnitt, erreichte Gegend nordwestl. M. Ugorody.

      Finnland:

      Feind wehrt sich zäh an ganzer Front, besonders westlich Jänisjärvi. Südostfront: Hartnäckige Kämpfe ostw. Tuloksa–Wedlosero–südl. Hautavara.

      Verteiler:

      RFSS und Chef der Deutschen Polizei

      Chef der Sicherheitspolizei und des SD

      Chef der Ordnungspolizei

      OK W-Führungsstab–Oberstleutnant Tippelskirch

      Alle Amtschefs

      Gruppe II D

      Gruppe II A

      II A 1

      Gruppe II B

      II B 2

      Gruppe III A

      Gruppe III B

      Gruppe III C

      Gruppe III D

      Gruppe IV C

      Gruppe VI C

      IV A 2

      IV A 4

      IV B 4

      IV D, IV D 1, IV D 2, IV D 3, IV D 4

      IV E, IV E 5

      Einsatznachrichtenführer–RR Paeffgen

      Pol.Rat Pommerening

      IV-GSt.

      IV A 1 d (7 Reserve)

       Aus:BAB, R 58/215

      1 Vgl. Wendy Lower: „Anticipatory Obedience“ and the Nazi Implementation of the Holocaust in the Ukraine: A Case Study of Central and Peripheral Forces in the Generalbezirk Zhytomir, 1941–1944, in: HGS 16(2002), S. 1–22.

      2 Zu diesem sich nach Osten hin verstärkenden Phänomen: Dov Levin: The Fateful Decision. The Flight of the Jews into the Soviet Interior in the Summer of 1941, in: YVS 20(1990), S. 115–142; Mordechai Altshuler: Escape and Evacuation of Soviet Jews at the Time of the Nazi Invasion, in: Dobroszycki/ Gurock: The Holocaust in the Soviet Union, S. 77–104; Vadim Dubson: On the Problem of the Evacuation of Soviet Jews in 1941, in: Jews in Eastern Europe 3(1999), S. 37–57. Zur geographischen Verteilung: Mordechai Altshuler: Soviet Jewry on the Eve of the Holocaust. A Social and Demographic Profile, Jerusalem 1998.

      3 Am 22.7.1941 befahl das AOK 11 der EG D, ihren Sitz von Piatra Neamt nach Jassy zu verlegen. Außerdem ordnete es den Einsatz des mittlerweile gebildeten SK 11b im Raum Odessa an; BA-MA, RH 20–11/488.

      4 Die FK 810 meldete dem Korück 553 am 22.7.1941: „Die jüdische Bevölkerung ist rabiat u. mit grösstem Misstrauen zu behandeln. Die rumänischen Truppen u. Gendarmen halten die Juden jedoch, teilweise mit für deutsches Empfinden nicht sympathischen Mitteln, in Schach u. gehen mit der nötigen Schärfe vor. Es wurden vor dem Eintreffen der Feldkommandantur zehn Juden, am 16.7. zwanzig u. am 21.7.1941 vierzig Juden von den Rumänen als Vergeltung für einwandfrei nachgewiesene Angriffe von Juden gegen deutsche Soldaten erschossen“, BA-MA, WF-03/7501. Mit diesen Verbrechen endete die Tätigkeit des SK 10a in Belzy. Ende Juli wurde die verbliebene jüdische Einwohnerschaft von rumänischen Verbänden gesammelt u. verschleppt; vgl. Angrick: Besatzungspolitik und Massenmord, S. 166f.

Der Chef der Sicherheitspolizei und des SD Berlin, den 30. Juli 1941
IV A 1 – B.Nr. 1 B/41 g.Rs. [Stempel: Geheime Reichssache!]

      45 Ausfertigungen, 33. Ausfertigung

      Ereignismeldung UdSSR Nr. 38

      I) Politische Übersicht:

      a) Im Reich: Aus dem Reich liegen keine besonderen Meldungen vor.

      b) Besetzte Gebiete:

      Untersteiermark und Krain:

      Im Bereich der Untersteiermark und der Krain wird in Ergänzung des Berichtes in Ereignismeldung UdSSR Nr. 37 gemeldet, daß neben den darin aufgeführten Sabotageakten auf einer Verkehrsstrasse Autofallen angelegt wurden. Von den Tätern wurden bisher 2 Kommunisten auf der Flucht erschossen. Im übrigen sind insgesamt 15 Kommunisten als vermutliche Täter der Sabotageakte festgenommen. Weitere Festnahmen sind im Gange.

      Jugoslawien:

      Der Chef der Einsatzgruppe der Sicherheitspolizei und des SD in Belgrad meldet: Am 29.7.1941 unternahm eine Bande von etwa 15 kommunistischen Elementen den Versuch, einen der erfaßten Täter, die den Bombenanschlag auf den Belgrader Sender am 26.7.1941 verüben wollten, aus dem Krankenhaus zu befreien. Der bewachende serbische Polizist wurde von der Bande erschossen. Ein deutscher Soldat, der die Bande aufhalten wollte, wurde schwer verwundet und starb an den Folgen der Verletzungen. Eine sofort eingeleitete Überholung des

Скачать книгу