Die »Ereignismeldungen UdSSR« 1941. Группа авторов

Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Die »Ereignismeldungen UdSSR« 1941 - Группа авторов страница 88

Die »Ereignismeldungen UdSSR« 1941 - Группа авторов

Скачать книгу

Feind. Rechte Armee: Erreichte Linie: Kapcevichy–Blusk–B. Simniza. Abwehrkampf bei Blagowitschi. Panzerarmee: Ablösung von Panzer-und mot. Verbänden durch nachrückende Inf.Div.

      Heeresgruppe Nord:

      Feind: Vor der rechten Armee sucht der Feind den Stoß in das Sumpfgebiet östl. Betzamitso und Staraja Russa aufzuhalten. Bei linker Armee versuchten die bei Dorpat eingeschlossenen Feindgruppen in nordwestl. Richtung durchzubrechen. Die Angriffe wurden abgewiesen. Rechte Armee: Die in der Richtung Staraja Russa vorgehenden Teile haben die Gegend Dolshino–westl. Iwja–St. Morina erreicht. Panzergruppe: Südl. Smerdy heftige Waldkämpfe. Südl. Kingisepp wurde der Feind auf das Ostufer der Luga geworfen.

      Finnland:

      Südostfront: Erreichte Linie: 6 km nördl. Sortavala–Tuloksa. Ostfront: Gegend südwestl. Uchta erreicht.

      Verteiler:

      RFSS und Chef der Deutschen Polizei

      Chef der Sicherheitspolizei und des SD

      Chef der Ordnungspolizei

      OK W-Führungsstab–Oberstleutnant Tippelskirch

      Alle Amtschefs

      Gruppe II D

      Gruppe II A

      II A 1

      Gruppe II B

      II B 2

      Gruppe III B

      Gruppe III D

      Gruppe VI C

      IV A 2

      IV A 4

      IV B 4

      Gruppe IV C

      IV D, IV D 1, IV D 2, IV D 3, IV D 4

      IV E, IV E 5

      Einsatznachrichtenführer–RR Paeffgen

      Pol.Rat Pommerening

      IV-GSt.

      IV A l d (7 Reserve)

       Aus:BAB, R 58/215

      1 „Der sich noch im Minsker Zivilgefangenenlager befindliche Rest von 2500 Juden wird laufend weiter aussortiert. Jüdische Intelligenz ist nicht mehr darunter. […] Soweit die noch im Lager vorhandenen Juden nicht unbedingt zu dringenden wirtschaftlichen Arbeiten benötigt werden, erfolgt weiter eine laufende Liquidierung“, EG B/Abt. III an HGr. Mitte für 9.–16.7.1941, NARB, 655–1–3. Damit machte Nebe klar, daß die EG eine weitergehende Zielsetzung verfolgte, da hier nicht mehr von der jüdischen Intelligenz die Rede war und die SS ihre Begründung für das Überleben von Juden nunmehr auf wirtschaftliche Belange verlagert hatte; vgl. Urteil LG München I v. 21.7.1961, BAL, B 162/14193.

      2 Die am 17.7.1941 erlassenen Richtlinien für die in die Stalags abzustellenden Kdo. des CdS (BAB, R 58/240) ordneten an: „Aufgabe der Kommandos ist die politische Überprüfung aller Lagerinsassen u. die Aussonderung u. weitere Behandlung a) der in politischer, krimineller oder in sonstiger Hinsicht untragbaren Elemente unter diesen, b) jener Personen, die für den Wiederaufbau der besetzten Gebiete verwendet werden können.“ Unter den zu Exekutierenden waren neben „Parteifunktionären“, „Aufwieglern“ u. „fanatischen Kommunisten“ auch „alle Juden“ aufgeführt. Die Richtlinien gingen auch an die EG.

      3 BAB, R 58/574; abgedr. in: Werner Röder: Sonderfahndungsliste UdSSR, Erlangen 1977.

Der Chef der Sicherheitspolizei und des SD Berlin, den 29. Juli 1941
IV A I – B.Nr. 1 B/41 g.Rs.

      45 Ausfertigungen, 23. Ausfertigung

      Ereignismeldung UdSSR Nr. 37

      I) Politische Übersicht:

      a) Im Reich: Aus dem Reich liegen keine besonderen Meldungen vor.

      b) Besetzte Gebiete:

      Holland:

      Der Befehlshaber der Sicherheitspolizei und des SD in Den Haag meldet: Nachdem in den letzten 4 Monaten die erste illegale Organisation der CPN in Amsterdam zerschlagen worden war, ist inzwischen ein neuer Aufbau dieser Organisation in Amsterdam erfolgt. Seitens der Sicherheitspolizei wird z. Zt. eine Festnahmeaktion gegen diese neue Organisation der Kommunistischen Partei Hollands durchgeführt.

      Der Kommandeur der Sicherheitspolizei und des SD in den besetzten Gebieten Kärntens und Krains in Klagenfurt meldet:

      In der Nacht zum 28.7.41 haben im gesamten besetzten Gebiete Kärntens und Krains kommunistische Aktionen stattgefunden. Im Kreise Stein wurden mehrere Brücken gesprengt und zum Teil beschädigt. Zusammenrottungen in den Wäldern fanden statt. Gemeinsam operierende Stapo-und Gendarmeriebeamte stellten eine Gruppe Kommunisten und mussten im Handgemenge zwei Kommunisten erschiessen. Ein Kommunist wurde schwer verwundet. In Krainburg erhielt ein Stapobeamter von einem flüchtenden Kommunisten einen Pistolenschuss auf das Koppelschloss. Der Beamte blieb unverletzt. Im gesamten Gebiet wurde plakatiert und gemalt. Es wurden daraufhin umfangreiche Verhaftungen von Kommunisten vorgenommen, die auf frischer Tat ertappt wurden und die nach Aussage von Kommunisten an der Aktion beteiligt waren, sich aber schon wieder zu Hause aufhielten. Notwendige Verhaftungen laufen weiter. Viele Fabriken haben nur halbe Belegschaft, weil sich viele Arbeiter in den Wäldern aufhalten oder über die Grenze geflüchtet sind. Der Chef der Zivilverwaltung, Brigadeführer Kutschera, hat befohlen, daß durch entsprechende Plakatierung die Bevölkerung von den Vorfällen in Kenntnis gesetzt wird, unter Hinweis darauf, daß Kommunisten auf frischer Tat ertappt und erschossen wurden. Weiter befahl der Chef der Zivilverwaltung für das gesamte Gebiet Ausgehverbot zwischen 22 und 4 Uhr früh. Bei Personen, die auf Anruf nicht stehen bleiben oder mit der Waffe in der Hand angetroffen werden, wird sofort von der Waffe Gebrauch gemacht. Ausserdem hat der Chef der Zivilverwaltung sofort Sondergericht eingesetzt. Zur Abschreckung sind entsprechende Maßnahmen eingeleitet.

      Jugoslawien:

      Der Chef der Einsatzgruppe der Sicherheitspolizei und des SD in Belgrad meldet: Am 25.7.41 hat um 15.20 Uhr in Belgrad ein bisher unbekannter Jude, der die gelbe Armbinde trug, eine Flasche Benzin auf einen deutschen Kraftwagen geworfen und versucht, den Kraftwagen dadurch in Brand zu setzen. Er wurde hieran gehindert und ergriff darauf die Flucht. Am gleichen Tage sind in 3 weiteren Fällen von unbekannten Tätern Benzinflaschen auf deutsche Kraftfahrzeuge geworfen worden. In einem gleichartigen Falle wurde die Täterin, eine 16-jährige Serbin, festgenommen und gestand ein, von einem Juden zu der Tat angestiftet worden zu sein. Als Vergeltungsmaßnahme wurden am 29.7.41 in Bel-grad 100 Juden erschossen. Am 26.7.41 wurde durch die Wehrmacht-Verbindungsstelle mitgeteilt, daß in den Abendstunden des gleichen Tages ein kommunistisches Bombenattentat auf den Rundfunksender Makisch geplant sei. Auf Grund dieser Mitteilung gelang es Angehörigen des EK Belgrad, den Täter bei Übergabe der Bombe festzunehmen. Die Bombe hat ein Gewicht von ca. 3,5 kg und sollte mit Ekrasit gefüllt werden. Zur Verteidigung waren dem Attentäter eine Pistole 6,35 mm und eine Eierhandgranate übergeben worden. Der durch diese Festnahme ermittelte Haupttäter beging Selbstmord. Weiter wurden 3 Jüdinnen,

Скачать книгу