Die »Ereignismeldungen UdSSR« 1941. Группа авторов

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Die »Ereignismeldungen UdSSR« 1941 - Группа авторов

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In der Ostflanke wurde der Feind aus dem Südteil von Boguslaw geworfen, die Gegend ostw. Taraschtscha vom Feind gesäubert. Ein aus Rich-tung Belaja-Zerkow vorgetragener Angriff erreichte die Gegend 10 km westl. Winzentowka. Linke Armee: Feindangriffe gegen Brückenkopf Fastow abgewehrt. Emiltschino besetzt.

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      Nr. 18: Polizeibataillon 314 auf dem Marsch in der Ukraine

      Heeresgruppe Mitte:

      Feind: Die im Raum um Smolensk und in Mogilew eingeschlossenen Feindkräfte kämpfen zäh weiter. Die Panzergruppe steht in schwerem Abwehrkampf gegen feindl. Angriffe beiderseits der Straße Roslawl–Smolensk gegen eine starke Feindgruppe, die aus Rich-tung Bjeloj in breiter Front angreift. Vor der linken Armee Nachlassen des feindl. Widerstandes. Rechte Armee: Mitte erreichte Tschewikow an der Pronja und Tschewikow am Sosh. Der bei Mogilew eingeschlossene Feind wehrt sich noch zäh. Bisher 10000 Gefangene, 100 Geschütze erbeutet. Panzerarmee: Teile der linken Panzergruppe greifen nördl. Jarzewo in der Linie Prisalje–Kapyrowschtschina–Ustje–Bogoljubow–Domichi an. Während der Schlacht am Dnjepr, an der Düna und um Smolensk wurden von der HGr. Mitte bisher an Gefangenen und Beute eingebracht: 149258 Gefangene, 1711 Panzer, 1623 Geschütze, 224 Flugzeuge.

      Heeresgruppe Nord:

      Feind: Rechte Armee: Durchbruchsversuche westl. Michailow–Pogost eingeschlossener Feindkräfte abgewiesen. Vor der linken Armee weicht der Feind vom Emajogi nach Norden aus. Rechte Armee: Erreichte Linie Welikije-Luki–Saklika–Michailow–Pogost–Betsamitso– nördl. Dubja–westl. Totschki–westl. St. Morina–10 km nordwestl. Dno. Panzergruppe: Vorderste Teile im Angriff über die Straße Utorgos–St. Madwjed und gegen den Südrand des Tseremenatskoje-Sees. Feindangriffe gegen Brückenkopf Sabsk unter großen Verlusten für den Feind abgewiesen. Linke Armee: Im Angriff nach Osten Straße Dorpat–Torma nach Osten überschritten, Türi genommen.

      Finnland:

      Südostfront: Der Angriff westl. Jänisjärvi gewinnt langsam Boden. Nordostw. des Ladoga-Sees Fortsetzung des Angriffs in Richtung Widliza. Ostfront: Bei Woiniza wurde im Angriff etwas Boden gewonnen. Norden: Feindl. Gegenangriffe nördl. Sapad-Liza zurückgeschlagen.

      Verteiler:

      RFSS und Chef der Deutschen Polizei

      Chef der Sicherheitspolizei und des SD

      Chef der Ordnungspolizei

      OK W-Führungsstab–Oberstleutnant Tippelskirch

      Alle Amtschefs

      Gruppe II D

      Gruppe II A

      II A 1

      Gruppe II B

      II B 2

      Gruppe III B

      Gruppe III D

      Gruppe IV C

      Gruppe VI C

      IV A 2

      IV A 4

      IV B 4

      IV D, IV D 1, IV D 2, IV D 3, IV D 4

      IV E, IV E 5

      Einsatznachrichtenführer–RR Paeffgen

      Pol. Rat Pommerening

      IV-GSt.

      IV A l d (7 Reserve)

       Aus:BAB, R 58/215

      1 Hinrich Lohse (1896–1964) übernahm am 25.7.1941 das RKO mit Dienstsitz zunächst in Kowno, später in Riga. Dem RKO unterstand – laut Hitler-Weisung „persönlich u. unmittelbar“ – der HSSPF Ostland (zunächst Prützmann, ab Mitte Oktober 1941 Jeckeln), ohne daß die Zivilverwaltung dadurch an Himmler vorbei maßgeblichen Einfluß auf den Polizei-u. SS-Apparat in ihrem Hoheitsgebiet bekam. Analog zu anderen Besatzungsgebieten nahmen die Berliner CdS u. CdO im RKO ihre Befugnisse über den BdS bzw. BdO wahr; in den Gen.komm. Litauen, Lettland, Estland, später auch Weißruthenien wurden analog KdS-u. KdO-Dienststellen mit zwischengeschalteten SSPF geschaffen; biographisch: Wilhelm: Die Einsatzgruppe A, S. 486; vgl. Wolfganz Benz/Konrad Kwiet/Jürgen Matthäus (Hrsg.): Einsatz im „Reichskommissariat Ostland“. Dokumente zum Völkermord im Baltikum und in Weißrussland 1941–1944, Berlin 1998; Uwe Danker: Der gescheiterte Versuch, die Legende der „sauberen“ Zivilverwaltung zu entzaubern. Staatsanwaltschaftliche Komplexermittlungen zum Holocaust im „Reichskommissariat Ostland“ bis 1971, in: Robert Bohn (Hrsg.): Die deutsche Herrschaft in den „germanischen“ Ländern 1940–1945, Stuttgart 1997, S. 159–185; ders.: Die ‚Zivilverwaltung‘ des Reichskommissariats Ostland und der Holocaust: Wahrnehmung, Rolle und ‚Verarbeitung‘, in: Gaunt/Levine/Palosuo: Collaboration and Resistance During the Holocaust, S. 45–76.

      2 Gemeint ist Walter Braemer, begann 1932 nach Abschied aus Reichswehr zweite Karriere in der SS, 1937 Brif., reaktiviert Aug. 1939, Korück 580 bis Mai 1941, als Inhaber der vollziehenden Gewalt verantwortlich für die Massaker in Bromberg im Sept. 1939, 1942 General, 1944 Gruf.; vgl. Mallmann/Böhler/ Matthäus: Einsatzgruppenin Polen, S. 74f.; Hartmann: Wehrmacht im Ostkrieg, S. 106f., 640f.; zu seinem Wirken als Korück 580: ebd., S. 576f., 685f.

Der Chef der Sicherheitspolizei und des SD Berlin, den 28. Juli 1941
IV A 1 – B.Nr. 1 B/41 g.Rs [Stempel: Geheime Reichssache!]
[Stempel: Lagezimmer]

      43 Ausfertigungen, 32. Ausfertigung

      Ereignismeldung UdSSR Nr. 36

      I) Politische Übersicht:

      Aus dem Reich und den besetzten Gebieten liegen keine Meldungen vor.

      II) Meldungen der Einsatzgruppen und -kommandos:

      Einsatzgruppe A: Standort Nowoselje. Keine Meldungen.

      Einsatzgruppe B: Standort Minsk.

      I) Polizeiliche Tätigkeit: a) Bei einer größeren Durchkämmungsaktion in Wilna wurden in Zusammenarbeit mit der GFP weitere 38 Personen festgenommen. Eine größere Anzahl von Waffen, Radiogeräten und Akten sind sichergestellt. Eine weitere Aktion führte zur Liquidierung von 193 Juden. Es wurden weiter zwei bewaffnete Einbrecher liquidiert, die auf frischer Tat festgenommen werden konnten. Eine jüdisch-polnische Geheimorganisation wurde ermittelt und mit V-Leuten durchsetzt. Ihre Aushebung erfolgt zweckmäßigerweise erst nach Vorliegen genauerer Unterlagen. Mit Hilfe von V-Personen wurde ein Organisationsplan des NKWD und NKGB in Wilna aufgestellt. Ob dieser Plan in allen Einzelheiten vollständig ist, läßt sich vorerst nicht mit Bestimmtheit sagen. b) In Minsk werden bis auf weiteres täglich etwa 200 Personen liquidiert.1 Es handelt sich dabei um bolschewistische Funktionäre, Agenten, Kriminelle, Asiaten usw., die aus dem Zivilgefangenenlager aussortiert werden.2 Unter den bereits Liquidierten befanden sich auch der politische Stabskommissar eines Regiments, Gregory Bylicz, 1890 in Lesog geb., und dessen Ehefrau, die beide an der Verschickung von Weißruthenen nach Sibirien großen

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