Platt is wat - Plattdeutsch hat Bedeutung. Rolf Ahlers

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un se wüllt et infäuhern. –

      Up den nächsten Zug, tärügge nah Brönswiek, well hei nich lüern. Denn bet dat hei weer in Brönswiek is un denne von da üt bet nah Wendzelle is, nee, dat düert tä lange. Un üterdeme kost dat denne uk noch wat. Nee, darumme make hei sik tä Fäte up den Weg nah Hüs, wo se up ne lüern. – Von Meine bet nah Wendzelle sünd et sä bie foffteihn Kilometers.

      Un näuher, as hei et abends tä Hüs anekumen was, vartellt hei denne: „Alldo ik den Wenneborgschen Kerktoern erst tä Gesichte kreeg, da härre ik ja de Richtunge un denne was et nich mehr wiet.“

      De Tortenschüffele

      Unkel Heinrich un siene Trinichen Tante wärren tä ne Konfarmatschon inelaen. Bie den Middageten härren se dulle snollt un tän tädrinken gaf et nich wennig, sägor Drinkewien for alle. Se häbbet uk mal edanzet un tä vartellen gaf et düt un dat. Un mit einen Male was al Kaffeetied. De Köppchens mit Underschöliken keimen up den Disch un noch Middeltelders un lüttsche Löppels. Unkel Heinrich make grute Ugen, denn direktemang vor siene Näse keim de gewaltig grute Botterkremtorte tä stahn. Süss gaf et dat ganz Johr ober – wenn oberhaupt – mal Zuckerkäken oder in den Harste uk mal Zwetschen- oder Appelkäken. Aber nü düsse Botterkremtorte – gerade vor siene Näse un de Steel von de Tortenschüffele wiest uk noch nah öhne hen!

      Unkel Heinrich fat den Steel von de Tortenschüffele richtig dulle an, sä en Dinges hat hei siene ganzen Leefdage noch nich in de Hand ehat. Hei nimmt de Tortenschüffele un schüffelt un schüffelt un trecket en origet Stücke Torte rüt un vorsichtig, ganz vorsichtig kriegt hei dat Stücke heile un ganz up sienen Telder – nist is bietä efallen.

      Aber nü, an de Tortenschüffele da is ja noch säveel von den Botterkrem anne. Wat nü? Sä oberesmeert weer henleggen? Unkel Heinrich kikt un kikt an de Tortenschüffele rumme un weit nich recht. Aber de Botterkrem hat et ne anedan. Hei nimmt de Tortenschüffele un trecket se einmal, tweimal, dreimal dor den Mund un licket se ordentlich af. Un denne leggt hei se weer an de Torte, de andern Lüe schöllt sik ja uk wat davon nehmen – de Torte is ja nich for Unkel Heinrich alleene.

      Steinkopps Mudder

      Ja, ja, Steinkopps Mudder, da vartellet de ölderen Lüe hüte noch von. Se vartellet von Steinkopps Mudder öhren Brill. Dat mott ja woll en ganz wunnersamen Brill ewesen wesen: Steinkopps Mudder härre en Brill mit ne Holtklappe.

      (De öldern Lüe wett woll noch, dat et düssen Brill mit ne Holtklappe gaf – in en lüttschen Hüse mit en Lock in de Dör.)

      Kleed for de Konfarmatschon

      Tä de Konfarmatschon kreegen de Jungens freuher en Anzug, tämehrst den ersten Anzug oberhaupt. De Meekens härren et freuher al beter, se kreegen nich bluß en enzelnet Kleed. Nee, et mössten glieks drei Kleer wesen.

      Den Sönndag vor de Konfarmatschon was Prüfunge, datä mösste en Kleed wesen: Dat Prüfungs-Kleed.

      Den Sönnabend vor de Konfarmatschon – abends Klocke sesse, wenn de Lüe mit Maken un Dän tägange wärren – was Bichte, datä mösste en Kleed wesen: Dat Bichte-Kleed.

      Dat dritte Kleed was for de Konfarmatschon: Dat Konfarmatschons-Kleed.

      Wecke Öldern wollen dat Kleed for de Bichte inspoern: „Bluß for ne halbe Stunne in de Kerke un denne noch up en Abend – dafor brükest dü doch nich noch en Kleed.“ Aber mannig ein Meeken hat sä lange „mien Bichte-Kleed, mien Bichte-Kleed“ rumme enölt, bet et doch noch öhr Bichte-Kleed ekreegen hat.

      Ummedreihen

      An den Enne von de neggenteihn-hunnert-un-drittiger Johre was et, da härre Martha von den Graen Howwe al den Führerschien emaket un se härre sik uk en Auto ekofft. Säveel tä fäuhern was ja nich. Uk wusste Martha noch nich sä rechte, wie dat mit den Gang woll günge.

      Gang nah boben un dat Auto fäuhert lus. Gang nah unden un dat Auto fäuhert tärügge. Ja, dat was woll sä – aber wie was dat mit den tweiten Gang un erst mit den dritten?

      Martha fäuhere nich sä dulle un damidde keim se mit den Auto tärechte. Wie was dat noch mit den tärügge fäuhern? Na ja, tä Hüs un anderwoans stelle se dat Auto jedet Mal sä hen, dat se glieks weer nah vorne wegfäuhern könne. Darumme brüke se den Rückgang gornienich.

      An en sönnigen Sönndag fäuhert se üt, dat Auto vuller Lüe. An de Wenneborgsche Kerke geiht et vorbie, den Huhen Hoff lang un as se da üt Wenneborg rützuckeln, da fallt et Martha in: De Führerschien!

      Martha hult an un seggt tä Nahber Heinrich, de mit vorne sitt: „Heinrich, ik häbbe mienen Führerschien tä Hüs vargetten. Dü schöst man tä Fäte nah Hüs gahn un miene Breiftasche mit den Führerschien halen. Wo de Hüsslöttel liggt, deist dü ja wetten. Un denne kiek man in de Stübe, up den Vertiko liggt de Breiftasche. – Wi täubet hier sä lange. Denne brüke ik mit den Auto nich ummedreihen – mit den Rückgang un sä. Un ik brüke nü uk nich nah Wendzelle hen tä fäuhern un denne weer nah hier her.“

      Aber Nahber Heinrich antwort: „Nee Martha, sä nich. Dreihe man umme un zuckele man noch mal nah Hüs tärügge. Denne brüket ji hier nich sä lange up mik tä lüern.“

      Bien Slachten

      Dat Slachtefest is dat höchste Fest in jeden Johre, sä häbbet freuher de ulen Lüe eseggt. De Dage vor den Slachten güng et mit de Makeriee al huch her. Washolt un Splittern ranhalen, Tuppens un Kettel ütschüern. Wostebänd, Solt un Pepper inköpen. An Brennetrog, Slachtedisch, Krümmel, Strick, Mollen, Näppe, Blätreuhrer mösste an edacht weern, dabie was aber Sluck un Beier nich tä vargetten.

      Morgens freuh an den Slachtedag keim Füer under den Kettel. Da dörste kein Ies mehr up den Water wesen, wenn de Slachter da nah keek. Nah den Kaffee güng et lus. Dat Swien kreeg en Strick umme ne Hesse un worte butten anebunnen. Mit Pickel un Hamer kreeg dat Swien en Slag vor den Kölschen un füll umme. Afsteken – dat Blät keim. De lüttschen Kinner güngen af. Ein von de grötteren mösste den Swanz geradetrecken, süss gaf et näuher krumme Wöste.

      Nah den Afbrennen mit den heiten Water un den Afglocken wärren de mehrsten Hoore al af un dat Swien keim up den Slachtedisch. Dat Putzen mit en Mest güng lus. Mit einen Male keim de Hüsherre al mit de Sluckpulle. Hei lüchte damidde ober dat Swien un see datä: „Dat ji de Hoore beter seihn könnt.“ – Prost, en lüttschen Sluck. – Un noch einen: „Damidde wi et beter bören könnt.“ Un swupp hüng dat Swien an den Haken. Glieks gaf et noch en lüttschen Sluck. De Slachter snatt dat Swien up un de Darm keimen rüt. „Wat schall mit den Bostknoken weern?“, reip hei datwischen. Bie den Därmeputzen güng et lus: „Kiek mal, de hat ja ne Darmvarslingunge.“ Einer, de dat erste Mal bien Slachten hulp, mösste lus un den Darmbohr halen. Wenn hei den Braen eroken härre un güng nich, denne dörste hei nahmdags de Sültenpresse halen. Ne Kiepe vull Steine was et sä oder sä.

      De upepüstete Blase mösste ganz huch henehängt weern, denn süss speelen de Kinner bluß Fätball damidde. Ein von de grötteren Kinner dörste mit twei Zigarren nah den Standesbeamten hengahn, dat Swien mösste ja afemellt weern.

      Underdeme keim uk de Trichinenkieker. In de Köke büe hei sien Mikroskop up. Denne hale hei sik von den Swien ganz lüttsche Fleischplockens. De legge hei up ne dicke Glaslieste, ne tweite Glaslieste keim darup un mit twei Schrüben dreihe hei allens tähupe.

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