Platt is wat - Plattdeutsch hat Bedeutung. Rolf Ahlers
Чтение книги онлайн.
Читать онлайн книгу Platt is wat - Plattdeutsch hat Bedeutung - Rolf Ahlers страница 25
Et düere nich lange un de niee Standesbeamte worte nah den Amte vorelaen. As hei henkeim was de junge Vader al da, ganz blusterig. De Amtsminsche keek nü in dat Bäk un stelle wisse, dat da „Piate“ inne stund. Un de junge Vader härre underschreben, dat ne dat vorlesen was un dat hei dat genehmigt härre, uk dat „Piate“. – „Ik kann doch düsse Schrieberiee oberhaupt nich lesen. Wat sünd dat for Bäkstaben?“ blustere de junge Vader noch. Aber dat hulp nist, hei härre underschreben, dat dat Meeken „Piate“ heiten schölle, un dorumme was dat amtlich!
De Amtsminsche vartelle denne noch, dat hei ja ne Namensänderunge beandragen könne, dat düert un kost ... – Dat wolle de junge Vader al gornich mehr wetten, rüt was hei.
Et rükt in den Kelder
Et was Water in den Kelder ewesen, säwat is nich nödig, aber et was sä. De Kollen wärren natt, de mössten von alleene weer dröge weern. In de andern Kelders härren de Lüe upedrögt un upewuschen, allens was reine. Nü schölle et bluß noch ganz dröge weern. Den andern Dag wollen se de Kistens un Kastens weer tärechte schüben.
Den andern Dag: Wat is da for en fienen Stiem in den Kelder? Wat mag dat wesen? Woher kummt de? Hier un da hen ekeeken un rumme esocht, ja, da was et. Da was dik doch de dicke Pipwost, de dicke Rutwost, von den Bänd aferetten. Dat Bänd hüng noch mit den Wostetimpen an den Rick. Aber de Wost, de schöne dicke Wost was in ne Kiste epöltert, direktemang up ne Pulle mit Kribbelwater! Dat härre de Pulle nich oberstahn, se was eplatzet! Dat was et nü, von den „Sekt tän Drinken“ was nü bluß de „Stiem tän Rüken“ ober ebleeben! De Pipwost härre dat güt oberstahn, nü härren se aber glieks wat for de Greune Buhnenzuppe tän tä Eten.
Üse Afthekersche
Wo en geiht un steiht,
sik allens umme dat Leben dreiht.
Kulen Kopp un Fäute warm
maket alle Dokters arm.
Aber hast dü Liefweihdage
oder is de Kopp in Rage,
mit Gnurren in den Büke
liggst dü bie de Grüde,
de Näse lupt,
de Mors is varstoppt,
dat Krüze varrenkt,
hästen, prüsten un denkt:
Warm hulen oder speulen?
Von ne Besprekersche befeuhlen?
Lüttschig an de Halbe liggen
oder ansetten von Sniggen?
Tärecht emäste Brennnettel –
upegoten üt en Kettel,
de Saft von Kalickenbeern orig heit
un wat en süss noch sä wetten deiht,
uk Süernkuhl üt en gruten Fatt,
inesmeert mit düt un dat:
Hüsmiddel hen – Hüsmiddel her,
lestendlich denn: Et geiht nich mehr.
De Dokter, wer lupt da glieks hen,
erst mal de Afthekersche fragen!
Tän Indrinken un Slüken socht se wat her,
tän Inrieben, Speulen un wat mehr,
en gruten Plaster, wat for de Lunge,
de Tabeletten gebet ne geele Tunge,
greune Drüppen, Klostertante alle Dage:
Allens helpet, in jede Lage!
Güe Wünsche tän Nieen Johr:
Allemal täfreen un en openet Ohr.
Dat bringt üsch an mehrsten wiet:
Gott danken, hüte un in alle Tied.
Dat Rezept von den ulen Dokter
Hütigendages gift et de Rezepte ganz orig mit en Computer eschreben. Freuher wärren de Rezepte von Hand eschreben un dabie was et sä, dat de Dokter woll düchtig was un de Lüe hulp, bluß mit de Schrieberiee up de Rezepte was et ofte nich wiet her. Dokterschrift see mannigein von de Lüe, denn dat, wat da uppe stund können se nich lesen. Dat de Aftheker dat allemal lesen könne?
Nü, düt Rezept von den ulen Dokter könne de Aftheker wohrlich nich lesen. Weil säwat al mehrmals vorekumen was, härre sik de Aftheker al Tabletten un Drüppen tärechte emaket, de uk helpen däen, man mösste bluß an glöben. – Et is doch al mehre Male probeiert: Wenn dü an glöfst, denne helpet uk blanket Water. Medizin brüket da nich inne tä wesen. – Nü frägt de Aftheker den Minschen, „Wutt dü Drüppen tän Indrinken oder wutt dü Tabletten?“ – „Nee“, seggt de Minsche, dat häbbe ik al mehrmals ehat un jedet Mal was et wat tän Insmeern.“
Dat Geschenke
Dat Kalle en seutet Leckermül was, dat was oberall nist Nieet. Wenn hei Gebürsdag härre, denne kreeg hei twischen all de veelen brükboren un uk nistnutzigen Schateken uk en güet Deil seuten Kram. As hei noch en Junge was, gaf et Lutschestangen, Bonschen, Karinschenlack un säwat. As hei nü al ölder was, gaf et seuten Wien, seute Knallbrause, uk en Seuten von siene leiwe Früe un noch düt un dat.
Nü wärren al veele Johre int Land egahn un Kalle, ach wie varwunnert, härre inelaen tä „en halben Hunnert“. Tä Besüch keimen veele Lüe un brochten grute un lüttsche Geschenke midde, uk veel Seutet was dabie. De Dage nah de Fieeriee keeken sik Kalle un siene Früe denne de Geschenke erst mal richtig an. Düt was von dennen un dat was von jennen. Oh, de häbbet sik aber dulle int Tüch eleggt, dat is ja en dullet Geschenke. Sä güng et hen un sä güng et her. Ja, un wie se sik bekeeken, von sienen besten Fründ härre Kalle man ne Tafel Schokelade ekreegen. Dat könne man nü dreihen, wie man wolle, bluß ne Tafel Schokelade? Von sienen besten Fründ? Un dabie härre de tä sienen Gebürsdag sän grutmächtiget Geschenke ekreegen un nü schenket de bluß ne Tafel Schokelade? Wat schölle dat bedüen? Was was ewesen? Un wenn wat ewesen was, wat was et woll ewesen?
Is egal, Geschenke is Geschenke un for jedet Geschenke word sik bedanket, dat gehört sik sä. Al den nächsten Dag dript Kalle sienen besten Fründ un bedanket sik bie em for de güe Tafel Schokelade. – Denn güt was de Schokelade ja, et was ne Tafel Schokelade mit Marzepan.
Noch en poor Dage wieer güng Kalle siene Früe nah en Klump (= Kaffeeklatsch), hüte bie Anni. Vorher packe se allens in en