Platt is wat - Plattdeutsch hat Bedeutung. Rolf Ahlers

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style="font-size:15px;">      FSJ*, zur Uni

      oder eine Lehre?

      Vielleicht fahr’ ich auch erst mal

      über alle Meere?

      2. Bridge:

      So viele Möglichkeiten,

      schwer zu überseh’n.

      Üsch staht de Dören open,

      durch welche soll ich geh’n?

      Is et de rechte Brügge?

      Komm ich dann noch zurück

      Ik well mik einfach trüen,

      dann finde ich mein Glück.

      Refrain: UPLOP – WAT WE WILLEN DAT SCHUD

      UPLOP – DOCH WAT SCHUD WE WILLEN

      Rap:

      Früher ist das anders gewesen,

      kannste alles bei Bote nachlesen.

      In Brönswiek, siene leiwe Stadt,

      schrieb er was es für Schichten gab.

      Die Beckenwerker waren voller Tat,

      wollten etwas mehr Power im Rat.

      Sie mussten sich ihre Möglichkeiten,

      unter Einsatz des Lebens erstreiten.

       * FJS = Freiwilliges Soziales Jahr

      – 2 –

      Dorp-Geschichten – üt de öldere un üt de nieere Tied, in ostfälischet Plattdütsch

      Dorf-Geschichten – aus älterer und neuerer Zeit, in ostfälischem Plattdeutsch

      Dat grute Dütschland

      Felledirks Heinrich härre efrieet. Siene Früe hat Hermine eheiten, de häbbe ik ja noch güt ekennt. Un Hermine, ja, de härre öhre Mudder – Meiers Mudder üt den Dämmen – as Hochtiedsgüt midde ekreegen. Ja, un Meiers Mudder härre alle Tied wat tä maken un tä dän – bullwarken is hier woll de richtige Ütdruck dafor. Un bie alle düsse Makeriee in den Hüse un up den Felle gaf et nich veel wat anderet, as sönndags nah de Kerke tä gahn.

      Ja, aber wie et sik sä tädrägt. – Dat is an den Enne von de neggenteihn-hunnert-un-drittiger Johre ewesen, da häbbet se Meiers Mudder in en Auto rinesett un sünd ütefäuhert. De Fohrt güng von Wendzelle von den Graen Howwe lus, dor den Dämmen, ober den Streng un an de Kerke vorbie. Denne snartschen se den Huhen Hoff lang, vorbie an de Wenneborgsche Swieneweih, al weer ober den Streng un denne, en bettschen wieer, nah de linken Siete, nah Harße afebögt. Meiere Mudder keek un keek un wundere sik ein ober dat andere Mal ober dat, wat se allens tä seihn kreeg. – An de Harßsche Kerke noch vorbie un denne den Richteweg nah Wense lang. Un alldo se denne dor den Schüerpähle keimen, dat is man sä drei, veier Kilometers von tä Hüs wegge, da könne sik Meiers Mudder nich mehr hulen. Denn se was in öhren ganzen Leben noch nich sä wiet in de Weltgeschichte rumme ekumen. Meiers Mudder släuch sik in de Hänne un prahle lus: „Häbbe ik denn dat edacht, dat Dütschland sä grut is!“

      An de Kerkendör

      Direktemang vor de Wenneborgschen Kerkendör stahet twei Rusenbüsche. De seiht ganz besonners üt, besonners wenn se blämet. Aber worumme düsse Rusenbüsche da sünd, un wecke Bewandtnis se häbbet, dat weit ik nich.

      Woans, in en anderen Dorpe, häbbet se uk säne Rusenbüsche an de Kerkendör stahn un davon well ik jüch lüttschig wat vartellen. Wat sik in jennen Dorpe vor veelen Johren täedragt hat, güng sä:

      Hochtied was, ne grute Hochtied, de Sönne schiene un de Mannslüe, jeder in sienen Braenrock, wischen sik den Sweet üt den Gesichte. Un de Früenslüe un de Kinner, alle härren niee Klidasche anetrecket.

      Un de Bräddigam un de Brüt, ach wie seute was dat antäkieken. – Aber da, as dat Brütpoor dor de Kerkendör güng, da varfüng sik de Sleier doch in de Rusen un – de Brüt stund mit den bluten Koppe da! Was düt en Teiken von den Herrn? Schölle düsse Brüt, wo dat Kleed al ganz prall ober den Büke sat, schölle düsse Brüt nich mehr mit Sleier un Myrrhenkranz in de Kerke gahn? De Lüe häbbet noch lange von düsse Hochtied eköert un oberhaupt, as nah fief Munaten en ütedragten Jungen von neggen Pund Gewicht tä krieschen anfüng.

      De Paster un en Hase

      Freuher härren de Pasters uk al in mehre Dörper tä preddigen un datä mössten se ja da uk henkumen, de mehrsten Male tä Fäte. Un wat sik dabie mal woans täedragt hat, dat härre freuher uk hier bie üsch angahn können. – Man mott sik dat bluß mal rindenken: De Wenneborgsche Paster up den Wege nah Harße.

      Hei geiht den Eikenweg nah den Wohrsbarge tä, noch en lüttschig bettschen wieer, un denne bögt hei rechter Hand af un nimmt den Richteweg nah Harße hen. En Stücke von düssen Richteweg is hüte umme epleugt, un den Stieg ober den Streng gift et uk nich mehr. Villichte word düsse Weg ja mal weer richtig aneleggt. –

      Na, nü aber wieer, wie et dumals den Paster da woans egahn is: De Paster sinniert ober de Preddigt nah un hult dat dicke Bibelbäk sä in de Hand, as – mit einen Male – en Hase up den Weg hucket. De Paster varjagt sik dulle, lätt dat Bibelbäk fallen un dript damidde – den Hasen. Up den Wege tärügge nimmt de Paster den Hasen midde un balle is de in en Braenpott varswunnen.

      Aber, en nieensteeschen Nahber hat den Paster mit den Hasen eseihn un klappet ne bie Gerichte an. Aber de Amtsrichters wärren freuher doch noch beter täpasse. Un dat Urteil was denne uk sä üt den Leben egreppen un höre sik sä an: „Wat de Paster mit den Bibelbäke dript, dat dört hei behulen!“

      Dunner

      Butten trecket et sik tä, et word düster un de Wind maket sik up. Et rackelt an de Finsters un de Dören un an den Dake klappert wat. De Böme böget sik. – Un da, et dunnert. Rrrumms, rrrumms geiht et man sä. Mienichen word et al ganz swor up öhren Harten. Un Heinrich is nich da, hei kruckelt da wat up den Bodden rumme. Mienichen lupt hen un her un räpt in öhre höchste Not: „Heinrich, Heinrich kumm erunder, et dunnert!“ – Un Heinrich lätt sik Tied un antwort denne ganz sachte: „Ja, Mienichen, dat maket nist, dat kann ik hier boben uk höern!“

      Lieke meten

      Wo Licht is, is uk Düsternis – wo Lustiget is, is uk Trüriget. De Doenfrüe is mal weer underwegens, se geiht nah den Discher. As Bienamen härre de „Burri-Backi“ ekreegen. Wat dat bedüen schölle weit ik nich, jedenfalls is et woll en anseihnlichen Minsche ewesen, hei härre uk en Snurrbort wie Kaiser Willem.

      De Doenfrüe kummt un seggt, dat de ule Zassenfrass – wat et freuher doch for Bienöme egeben hat – dat de ule Zassenfrass bien Starben tä Doe ekumen is un nü en Sarg brüket.

      „Täuf en Ugenblick“, seggt hei tä de Doenfrüe, „wo is denn mien Tollstock? – Ik kume glieks midde. Wenn

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