Platt is wat - Plattdeutsch hat Bedeutung. Rolf Ahlers

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      Et is unvarhofften Besüch ekumen, et sünd de beter estellten Lüe üt de wieere Varwandtschaft. De härren ja vorher mal Bescheid geben können. – Aber nee, dat sünd beter estellte Lüe, de brüket säwat nich tä dän. Nü sünd se da, gerade tä de Kaffeetied. Käken un Torte un andern Leckerkram was ja nü nich da, is ja uk nich nödig an sä en ganz einfachen Sönndag Nahmedag. Kaffee schölle et bie Edeward un Berta geben, datä Rosinenluffen, Appelmäs un Stickbeerngelee. An Geschirre stünnen de Köppchens up den Disch. Mit den gruten Mest könne man sik von den Luffen wat afsnieen un denne uk glieks mit den Mest in dat Appelmäs oder in dat Stickbeerngelee instippen un sik davon wat up de Schiebe Luffen smeern. – Wenn man nich sä veel Geschirre oberesmeert hat, denne brüket man näuher nich säveel aftäwaschen.

      Nü was de beter estellte Besüch da un leit sik uk noch tän Kaffee nödigen. De Früe leit sik al varnehmen midde: „Kiek doch an, düssen Rosinenluffen un dat Appelmäs, säwat häbbet wi ja al lange nich mehr ehat.“ – Villichte gaf et bie den Lüen ja alle Dage Käken un Torte? Ik weit et nich, et mag aber sä wesen. Nü aber lus.

      Berta stelle nü for den Besüch de von Uma un Upa oberebleebenen Silberhochtiedstassen up den Disch. Denn bie düssen Köppchens gaf et noch de passigen Underschöliken datä. Middeltelders gaf et datä jedenfalls nich, de wärren dumals noch nich Mode ewesen. Aber man wusste ja, dat da säne Telder tähöern. Berta wolle al nah de hölternen Freuhstückebreer faten, da schot et Edeward dor den Kopp: De beteren Lüe un denne de ulen Freuhstückebreer? Nee, da häbbet wi doch wat beteret un sä reip hei denne: „Berta, krieg de Glas-Telders her, damidde de Lüe seiht, dat wi wecke häbbet.“

      De Füerwehr-Varsammlunge

      An en sönnigen Sömmerdag wärren drei Ehepoore üt Wendzelle, darunder Bossen Edeward mit siene Berta, wiet ütefäuhert. Se wärren mit en Züge von Wendzelle erst bet nah Brönswiek efäuhert un von da üt denne wieer bet in den Horz. Na, dat was en Beleefnis. Düsse huhen Barge un de deipen Däler, tja, dat was al wat, dat was orig wat tän Ankieken. Säwat süht man nich alle Dage.

      Aber se mössten ja uk mal weer nah Hüs. Up den Wege tärügge kreeg et Edeward denne en bettschen ielig. Hei keek up siene Ühr un hei keek up den Fohrplan up den Bahnhowwe. Na, na, na ...

      Weer in Brönswiek anekumen, konstatiere Edeward, dat de Zug nah Wendzelle erst denne ankumen däe, wenn de hütige Füerwehr-Varsammlunge bien Kräuger al in Gang was. Un dat was ja sä, dat dejennige fuffzig Pennig Strafe betahlen mösste, de tä späte keim. Wat nü?

      Edeward fackele nich lange, denn fuffzig Pennig Strafe betahlen? Nee, dat wolle hei nich. Hei sprung hille in ne Taxe rin un denne hen nah Wendzelle. – Et was noch mehr Platz in de Taxe, aber bluß Edeward härre et ielig. De andern leip ja nist weg, de können ja den Zug nehmen. – Gerade noch tä de passige Tied keim Edeward bien Kräuger an, de Füerwehr-Varsammlunge härre noch nich anefungen, hei mösste nich de fuffzig Pennig Strafe betahlen. De Taxe härre ja veel mehr ekost, dat aber was ne nich sä wichtig.

      Is et egal?

      Bie en Freuhstücke fat Krischan glieks nah de grute Mettwost. Sä en richtiget Streken-Enne was et, nich en Flämenpümpel oder de Slackwost, ne, et was sä wat wie en Hamersteel. Un Krischan, hei kikt un sett dat Mest an – hei dreiht de Wost umme un sett dat Mest an den andern Enne an. Hei süht hen un her un maket allens nochmal. De andern Lüe sünd al lange bien kaen, aber Krischan hat de Wost noch nich anesnetten. Da kikt Krischan den Büern mit grute Ugen an un frägt denne: „Is et egal, wo ik de Wost ansniee?“ – „Ja“, antwort de Büere, „dat is ganz egal.“ Dat lätt sik Krischan nich tweimal seggen, hei stickt de Wost under sienen Joppen un seggt: „Denne sniee ik de Wost tä Hüs an!“ – Un swupp is hei varswunnen.

      Nü is aber wat lus an den Dische. Wat was denn dat, säwat hat man ja noch nienich beleeft! Düsse Krischan, sä dickdrieberisch, wie de is, nee, nee, wat de for en Minsche is.

      De Büere maket ne güe Miene tä düssen Speelwark. Na ja, den Krischan, den kriegt hei al mal weer tä faten, wat schall et?

      Damidde uk jeder begript, dat hei en bettschen Speelwark vardragen kann, steiht de Büere up un halt ne Pulle Sluck un ne niee Kiste Zigarren.

      Underdeme se noch mit de Sluckgläser hantieret, hat Ottschen de Zigarrenkiste upepruckelt, hei grabbelt hier un grabbelt da un kummt nich richtig tärechte. Da frägt hei sä bielöftig: „Is et egal, wo ik de erste rüt nehme?“ – „Ja, ...“ Noch is düsse Antwort nich ganz rüt, da steiht Ottschen al in de Dör un seggt: „Denne nehme ik de erste Zigarre bie mik tä Hüs rüt un de andern uk! – Tschüß.“

      Dat Bornrick

      Albert wohne ganz alleene up sienen Howwe. Dumals, midden in de neggenteihn-hunnert-un-sebbenziger Johre gaf et in den Dorpe de Waterleitunge noch nich. Bie jeden Hüse gaf et en Born un in den mehrsten Hüsern gaf et ne elektersch anedrebenen Waterpumpe mit ne Waterleitunge in den Hüse.

      Enzelne Lüe härren et noch nich säwiet ebrocht un schucken dat Water mit ne Swengelpumpe in en Emmer. Ja, un wenn et mal kein Water gaf, denne was de Born leddig oder de Smedt oder de Elektriker mösste tän heilemaken von de Waterpumpe kumen.

      Nich sä bie Albert. Da güng et noch sä tägange, wie in de noch öldere Tied. Water was ja noch masse enäg in den Born inne, aber hei könne da bluß nich ankumen. Smedt un Elektriker können öhne aber nich wieer helpen. Denn Albert mösste – weil hei kein Water härre – nah den Stellmaker! – Worumme dat? – Na, sien ulet Bornrick was dorebroken un nü schölle de Stellmaker man hille en nieet maken!

      Meisters Mienichen

      Ja, denne was da noch Meisters Mienichen. Et was woll ne mehr städtsche Früe, se was jeden Dag sä adrett – mit öhre witte Schörte. De andern Früenslüe härren man Schörten, de gries un grülich ütseihn däen – de wärren uk nich sä hille smeerig.

      Mienichen öhre Schörten stünnen sä stief vor sik hen. Man könne al von wiet her seihn, wer da keim.

      Uk bien Slachten wusste man glieks, wo man was. Oberall hüngen witte Handdäuker, nich rue oder blae, nee allens witte! – Un näuher, näuher wärren düsse witten Handäuker alle sä oberesmeert un sä mäsig. Dat güng ja nü nich anders, datä wärren de Handäuker ja da. Aber mössten et witte wesen?

      De andere Zug

      Unkel Heinrich von de Brügge, dat was woll en ganz uprechten Minsche ewesen. Siene Früe, dat was Trinichen Tante. Un denen öhre Junge, dat was Groben Richard von de Brügge, de is ja nü uk al lange nich mehr.

      Unkel Heinrich was in Brönswiek un wolle nü weer nah Hüs. Hei güng nah den Hauptbahnhoff, dat was noch de ule Bahnhoff – de Koppbahnhoff, wo de Züge vorwärts rinefäuhert sünd, aber näuher mössten se denne trüchoars weer rüt.

      Unkel Heinrich güng up den Perron ganz an de linke Siete. Ji möt wetten, von Gleis 1 fäuhern de Züge ober Wendzelle nah Plockhorst un Celle. Aber hei was veel tä freuh, de Zug steiht da noch nich. Un sä sette hei sik erstmal in den Zug, de up Gleis 2, up de andere Siete von den Perron steiht. De Fäute däen ne sä dulle weih un en bettschen meue was hei uk un hei drussele in. –

      Mit einen Male merket hei, dat de Zug fäuhert. Hei klappet de Ugen un den Mund up un hei frägt de andern Lüe in den Kupee, wo se denn sünd. De Lüe köret von Bechtsbüttel

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