Nox Arcanum. Asenath Mason

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Nox Arcanum - Asenath Mason

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Schuldfixierungen zu befreien, um die eigene göttliche Essenz freizulegen und Veränderung vorzunehmen – in welcher Richtung auch immer.

      3. Die Urschuld/​die Schuldfixierung

      Was ist die „Urschuld“/​Schuldfixierung? Sie ist eine Idee, ein Konzept, ein Glaube, mit dem wir uns bewusst oder unbewusst identifizieren und die unser gesamtes Innenleben organisiert und antreibt – sei es, dass wir uns mit ihr identifizieren oder Kompensationsstrategien entwickeln, um ihr scheinbar zu entgehen.

      Diese Urschuld – eine Art „kollektiver Sündenfall“ basiert auf dem Prinzip:

      Ich bin schuldig/​schlecht/​falsch/​sündig – Dinge, die gerne von Vertretern des „Rechten Pfades“ herangezogen werden, um den Menschen glauben zu machen, er sei nicht das „Göttliche“ selbst – eine Art des menschlichen Denkens, das sich durch die gesamte Menschheitsgeschichte zieht.

      Das Urschuldprinzip – ist ein „Irrglaube“ – den die Menschheit „selbst erschaffen“ hat, um sich selbst zu versklaven – um sich ihrer eigenen Göttlichkeit“ nicht bewusst sein zu müssen – also, – in Anlehnung an einen englischen Magier namens Fra. Perdurabo(der großen weißen Bruderschaft bekannt als A.A.) – aka A. Crowley – „eine Illusion, die man nur schwer los wird“.

      Die „Urschuld“ ist, so gesehen, nicht unbedingt im christlichen Sinne zu verstehen (z. B. Ursünde), sie weist jedoch Parallelen dazu auf. So wurde z. B. durch einen „scheinbaren“ Abfall von „Gott“, also von sich selbst (bzw. dem Sein an sich), eine stark dualistische Sichtweise erschaffen, die es verhindert, dass der Mensch erkennt, dass er „Gott“ – oder was auch immer – ist. Ein starres Gut/​Böse-Denken, sowie eine widersinnige Moral haben dann ihr übriges getan, den Menschen in Angst/​Schuld und Selbstentfremdung zu halten.

      Diese „Urschuld“/​Schuldfixierung findet bei jedem seine spezifische Ausprägung – diesbezüglich ist die Einteilung nach dem Enneagramm und der Quantenpsychologie ganz hilfreich, ohne allerdings deren Basis, den „Rechten Pfad“, übernehmen zu müssen. In versteckter Form treibt sie bei jedem einzelnen ihr Unwesen: z. B. als Schuldgefühle, Gewissensbisse, Angst vor Fehlern, einem starren Schwarz/​Weiß-Denken, etc.

      4. Ziele/​Vorgehensweise

      Bei den folgenden Techniken und Arbeiten geht es darum, die einzelnen Schuldfixierungen bei sich selbst kennenzulernen, sie anzunehmen und die Fixierung mit ihnen etwas zu lösen, um näher an seine eigene „Essenz“ zu kommen und sich der Dinge bewusst zu werden, die einem manchmal bei der Verwirklichung eigener Ziele im Wege stehen. Sie stellen somit zum einen ein Mittel der Selbst-/​Menschheitserkenntnis dar, und zum anderen bieten sie eine Möglichkeit, näher an seine „Essenz“ zu kommen – die eigene Göttlichkeit – welchem Paradigma sie auch entstammen mag.

      Bei der Beschreibung der Schuldfixierungen – im „Enneagramm“ „Persönlichkeitstypen“ genannt – wird in der Literatur davon ausgegangen, dass jeder Mensch nur einem Typus in seinem Kern zuzuordnen ist, aber natürlich auch die Merkmale der anderen Typen in sich trägt. Die Entdeckung dieses spezifischen Typus ist dabei nicht immer leicht – hierbei sei auf die Literatur zum Enneagramm verwiesen. Es ist daher sinnvoll, sich mit allen Typen zu beschäftigen bzw. die Techniken mit allen neun Typen zu durchlaufen.

      Zunächst werden die einzelnen Schuldfixierungen/​Persönlichkeitstypen dargestellt, dann folgen die Techniken zum Erkennen und Lösen dieser Fixierung in mehreren Einzelarbeiten und einer Gruppenarbeit.

      B. Exemplarische Zuordnung der Schuldfixierungen/​Persönlichkeitstypen

      Die Beschreibung der Schuldfixierungen und der Kompensationsstrategie stammt von Stephen Wolinsky1 die weiteren Beschreibungen sind mehreren Werken zur Enneagrammlehre2 entlehnt.

      Die Schuldfixierungen/​Kompensationsstrategien bzw. die Grundängste/​unbewussten Kindheitsgebote stellen „Fixierungen“ dar, die es verhindern, die „Essenz“ wahrnehmen zu können bzw. führen zu einem erstarrten, eingeschränkten Verhaltensprogramm, das dem Erreichen so mancher Ziele im Wege steht. Im Folgenden kann mit diesen „Grundanahmen“ als Hilfsmittel gearbeitet werden – sie dienen aber hierbei nur als Anhaltspunkte – ein „Schauen in sich selbst“ ist dennoch weiterhin erforderlich.

      Die „Exemplarischen Charakteristika“ sind für eine Arbeit mit den Schuldfixierungen nicht erforderlich, sie stellen jedoch eine kurze Übersicht zu den einzelnen Persönlichkeitstypen dar.

      C. Irrationale Grundannahmen (nach Albert Ellis)

      Die oben genannte Einteilung findet sich ähnlich auch in anderen psychologischen Systemen – als Beispiel seien hier deshalb die Grundannahmen nach der RET (Rational-Emotive-Therapy) genannt. Die jeweiligen Grundannahmen lassen sich mit den u. g. Techniken ebenfalls bearbeiten.

      Die Vorstellung/​Grundannahme, dass

       es für einen erwachsenen Menschen unbedingt notwendig ist, von jeder Person in seiner sozialen Umwelt geliebt und akzeptiert zu werden, z. B. „Ich muss immer geliebt werden“,

       man vollständig kompetent und erfolgreich unter allen möglichen Bedingungen sein muss, damit man sich selbst als angemessen einschätzen kann, z. B. „Ich darf keine Fehler machen“,

       bestimmte Menschen schlecht, boshaft, schurkisch sind und dass sie streng verurteilt und bestraft werden müssten für ihre Schlechtigkeit,

       es eine Katastrophe ist, wenn die Dinge nicht so sind, wie man sie gern haben möchte,

       man über ein Geschehen, das gefährlich und furchterregend ist, sehr besorgt sein und ständig an die Möglichkeit denken muss, dass es tatsächlich eintritt,

       menschliches Unglück durch äußere Umstände bedingt ist und dass Menschen wenige oder gar keine Möglichkeiten haben, ihre Sorgen und ihr Unglücklichsein zu beeinflussen,

       es leichter ist, bestimmte Situationen, Schwierigkeiten im Leben, Dinge, für die man selbst verantwortlich ist, zu erleiden, als sich mit ihnen auseinanderzusetzen,

       die eigene Vergangenheit sehr wichtig und bestimmend für die gegenwärtige Situation ist und dass ein Einfluss, der einen früher einmal nachhaltig beeinträchtigt hat, unbedingt wieder denselben Effekt haben muss, wenn er erneut auftritt

       man sich große Sorgen über die Probleme und Schwierigkeiten anderer Leute machen muss,

       es eine bestimmte richtige, präzise und perfekte Lösung für jedes menschliche Problem gibt und dass es eine Katastrophe ist, wenn diese korrekte Lösung nicht gefunden wird,

       man von anderen abhängig ist und jemanden braucht, der stärker ist als man selbst, auf den man sich verlassen kann.

      D. Einzelarbeiten

      Auch

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