Die Unworte. Horst Hartleib
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Man (ver)sagt, der UnSchöne habe „am Weltuntergang gearbeitet“. Das ist so zutreffend wie unzutreffend. Er übelwollte sich (un)möglichst wichtig machen, ist aber in seiner Introvertierung immer (un)gleich von den Brettern, die die Welt bedeuten unter dieselben geflüchtet - in den S(o)uffleurkasten, ohne den Text zu kennen, ohne zu wissen, was gespielt wird - sobald er mit Realitätlichkeiten konfrontiert wurde. Sobald sich seine abstrusen Ideen verselbunanständigt haben. Seine isolatorisch-insulären Phantasiemissgestalten konnten sich in der Gegen(wider)wart nicht durchentsetzen. Viel(un)leicht hat dieser Kaputtnik sich versagt: Kaputt machen ist (er)leichter(nder), zumal wenn man(n) erlediglich über erschöpferische UnFähigkeiten verunfugt, aber sich wichtig machen will. Versuch einfach die Realitätlichkeit auf dein fehlendes Niveau herunter zu zerren! Kaputtspielsweise habe jemand im gleichen Jahr die Ägyptischen Pyramiden und die Berliner Mauer besucht. Später habe sich dann dessen These bewahrheitet, dass was lange besteht vermutlich auch noch lange bestehen wird und umgekehrt, indem die Berliner Mauer untergegangen ist, aber die Pyramiden weiter bestehen. Und wer oder was lange unverstanden war, wird vielunleicht noch lange unaufgeklärt bleiben. Vielleicht ist der Wunsch Vater des Gedankens, wenn die Wissenschaften den Ursprung des Lebens immer weiter in die Vergangenheit verlegen? Verlegung, Verschiebung auf der Unzeitachse aus Verlegenheit. Prokrastinierende Verlegenheitsungelöstheiten. Woran sollten wir morgen forschen, wenn wir heute unverschon alles entdecken? Im Mittelalter dachte man, dass die Welt der Schöpfungsgeschichte zufolge erst wenige Jahre alt ist und erwartete folge(un)richtig ihren baldigen Untergang. Heutzutage versucht die Religion Wissenschaft durch „Verlängerung“ der Geschichte (der vergangenen Vergehen) verlängerte Zukunftsaussichten zu beschwören. Die Weltgeschichte wird durch interpretatorische Alterung der Fossilien (unan)ständig nach beiden Unendlichkeiten verlängert. Das ist verungleichbar einem alten Menschen, der je länger er gelebt hat, sich immer weniger vorstellen kann, nicht mehr zu leben. Die (Ohn)Macht der Gewohnheit. Aber der eigene Tod ist ja ein Weltuntergang! Und dieser Weltuntergang steht mit an (Un)Gewissheit grenzender Wahrscheinlichkeit in relativ wenigen Jahren bevor. Verfolgerichtig lebt der Einzelmensch unmutmaßlich auf seinen Weltuntergang hin. Lebt unterbewusst immer in einer Weltuntergangs(ver)stimmung. Mit dem UnSchöne wird irrgendwie auch seine (Únter)Welt in Unschönheit untergehen. Deswegen versucht er vorher möglichst viele Untatsachen zu schaffen in seinem selbstunverständlichen timonischer K(r)ampf um posthume Unausstehlichkeit.
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