Die Unworte. Horst Hartleib
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Aa, aber, aber das muß ein Missverständnis sein, stottert der UnSchöne. Vielunleicht alles nur ein Feindbild-Vermissverständnis. Als verewigter Jude oder bestiophiler Lude, halten zu ungute, fehlverhalten zu Ungnaden … Man(n) lebt sich doch schon überlebenslang ab! Eine gründliche Selbstvernichtung dauert Jahrzehnte. „Ungut UnDing (miss)braucht Langeweile!“, versucht er ein Sprichunwort zu zitieren. Mein Unwerk ist noch unvollständig angetan, noch vollunanständig unangetan. Die Katastrophe, auf die man(n) zusteuert, liegt chronolügisch noch ein paar Schamhaarnadelkurven und Notbremsungen, Selbstausbremsungen und Selbstausbrennungen weg. Ich singe noch lange nicht an der vorletzten Strophe der Katastrophe, der Mori(un)tat. Mein Syllabus errorum ist noch unvollanständig. Das Orchester unversteht erst bis zu den Kniekehlen im Wasser. Der Untergang von der Kniekehle bis zur Kehle dauert noch lang. Man selbstbedauert sich noch.
Aber das vergeht sich so nicht! Spring, AufSchneider von Grau, wir wollen dich abstürzen sehen! Es kann ja nicht sein, dass einer Tausende warten lässt. Wenn tausend Leute eine Stunde warten, dann sind das (unver)schon tausend Stunden. Wenn sie ein Leben lang warten sollen, wären das tausend Leben! Der stiehlt uns viel Zeit. Es kann nicht sein, dass dieser Tagedieb auch noch unsere Zeit stiehlt. Das ist krasseste Prokrastination. Da wird man(n) unwohl etwas nachhelfen müssen. Es muß ein finaler EntSchlußstrich unter die Erwartungen gezogen werden. Wozu das Unausweichliche unnötigend verzögern? Mancher muß zur Beendigung seines Unglückes gezwungen werden. Es ist ein Gebot der Humanitätlichkeit, ihn von sich zu erlösen, versagen die Mitleidigen und spekulieren (un)heimlich mit den Erlösen aus dem Erlösen. Da hat der UnSchöne mit erweitertem Suizid, mit Selbstversprengstoff gedroht. Damit, den Erstschlechtesten mit seinem herab stürzenden Körper zu erschlagen. Die Sturmleitern werden angelegt. Aber der Leibhaftige speit den Angreifern Feuer entgegen. Das wundert niemanden, ist eher logisch. Aufgrund des hohen Alkoholgehaltes ist seine Ausatemluft leicht entflammbar. Der hat mehr Prozente intus als die Angreifer Promille. Dieser Urian bespritzt sie mit uranhaltigem Urin. Und seine Höllenhunde sind Bastarde mit der schwarzen Höllenotter und ihr Biss ist tödlich. Sie bringen den Rammbock in Stellung, die Ziegenböcke halten innen gegen. Gib das tote Kind heraus! Seine und deine Leiche! (Niemand zweifelt, dass es tot ist, außer den Eltern die es besser wissen.) Da behauptet der UnSchöne unverschämt „Da hinten läuft es doch, das vermisste Kind.“ Der erdreistet sich zu behaupten, niemand würde hier Kinder vermissen.
Zahllose Sagen künden vom mannig(ein)fältigem Versagen, seit Unmenschengedenken. Weil es in diesen Sagen vorrangig um das Versagen des Ungeschicketanz geht, nennt man diese Unart von Sagen auch VerSagen oder Versagas. Unsägliche, poe-tisch klägliche Ver(s)sagen aus verendungslos einander (ver)folgenden KataStrophen. Eine ungöttliche Verkom(m)ödie. Des Vervolkes „heilige“ (unsägliche) (Un)Sagen (anrüchige Gerüchte), versammelt vom Verein für HeimatUnkunde. Mit brüderlichem Ingrimm dem gemeinen Volk aufs Schandmaul geschaut. In der Verinnerung werden die Ereignisse und Nichtereignisse sounwohl die Vernichtereignisse, der Völkerselbstmord, geunschönt. Die Versaga vom UnSchöne ist sounwohl Verfolks- als auch Selbstvervolks-Unkunstwerk. Unbezeugnis seiner endämlichen unartigen Selbstausrottung der eigenen Unart. Die Selbstvernichtung des UnSchöne als SelbstverVolk ist durchaus ein Erfolg. Seine blasphemischen Undichtungen (unver)stehen an Kreativität und Originalität den an den Toilettenwänden hinter(n)lassenen Unsinnsprüchen und obszönen Grafi©ken nicht nach. Es sind ungewissermaßen Unwort- und Ungeistes-Obszönosen. Einen bevorzugten Platz (unbe)nehmen darin die Untier-Sagen ein, von Fabel(un)wesen, die man gesehen haben will. Von Chimären, die offensichtlich aus dem Unzuchthof ausgebrochen sind. Aus seiner indigenen, endämlichen, boden(unan)ständigen Untier- und Unartenfauna, deren (un)reine Erwähnung einem (unver)schon das Grauen lehren kann. Um Beweise herbei zu schaffen verunfertigten manche Ein(falts)hörner und andere Wolperundinger oder gaben sie bei Präparatoren in Auftrag. Das waren zuungleich auch die Anfänge von Verunfertigung und Schmuggel von mit „Stoff“ ausgestopften Stoffuntieren, so genanntem Kunstgewerbe, in Unwahrheit Abprodukten-Piraterie. (Bei der ganzen soverkannten Erdsgebirgischen Verfolgskunst und entmannofaktorischen Kaputtspielzeug-Industrie vergeht es sich nämlich insgeunheimlich um Stoffschmuggel.) (Un)Tiergespenster waren