Christina sucht das Paradies auf Erden. Christina de Buhr

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Christina sucht das Paradies auf Erden - Christina de Buhr

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aufleuchtender Blick zeigt Christina, dass dieser Mann nun wirklich ihre große Liebe ist.

      Christina klatscht in ihre Hände und meint: „Ist das romantisch.“

      Sie hört gebannt weiter zu. „Christina, jedes Wort von ihm werde ich immer in meinem Herzen tragen. Kannst DU DIR nun vorstellen, warum ich mich in dem Moment wie in einem Film gefühlt habe? Ich konnte meinen Blick nicht von ihm wenden. Aber dann schaffte ich es doch, die für mich wichtige Frage zu stellen:

      „Wie lange bleiben Sie denn noch in Cuxhaven?“

      Ich habe die Antwort auswendig gelernt, Christina, ich werde sie nie vergessen. Darf ich sie DIR vortragen?“

      Christina nickt nur mit leuchtenden Augen.

      Mit einem seligen Blick erinnert sich Claudia an die Worte:

      „Heute ist leider mein letzter Tag in Cuxhaven. Ich bin hierhergekommen, weil ein Gemeindemitglied von mir hier im Urlaub einen zweiten Schlaganfall erlitten hat. Seine Frau hat mich daraufhin gebeten, ihm beim Sterben zu begleiten. Dies war eine große Ehre für mich. Heute durfte er in Frieden seinen Körper verlassen und im Jenseits wieder als Seele mit Gott verbunden sein. Endlich darf er wieder das Paradies im Himmel genießen.

      Ich achte seine Frau sehr. Sie hat die Größe, nicht an den Verlust ihres Mannes zu denken. Sie fühlt sich so mit ihm verbunden, dass sie sich für ihn freut, dass er nun nicht mehr leiden muss. Leider leben zu viele Menschen noch nicht so bewusst wie diese wunderbare Frau. Verstehen Sie meine Sichtweise?“

      Claudia schaut nun Christina direkt an.

      „Christina, DU wirst verstehen, dass mein Herz ihm zugeflogen ist. Alles, was auch DEIN Wissen ist, wurde mir durch seine Worte bestätigt. Ich bin nun überzeugt, dass Gott mir diesen Mann geschickt hat, damit das LOSLASSEN von DIR für mich leichter wird. Wir haben uns wohl beide in eine Abhängigkeit verstrickt. Allein wären wir nicht daraus gekommen.“

      Claudia ergreift Christinas beide Hände und zieht sie hoch. Sie tanzen lachend und fröhlich in einem Kreis herum. Christina ist aber viel zu neugierig, um diesen Tanz noch länger zu genießen. Sie bedrängt Claudia: „Meine wunderbare Claudia, bitte erzähle weiter. Es ist für mich wirklich wie ein Märchen.“

      Claudia lächelt verständnisvoll Christina zu. Sie nickt:

      „Ja, so empfinde ich es auch.“

      Dann erzählt sie weiter: „Ich konnte nicht anders. Ich habe ihm sofort von unserer Freundschaft erzählt. Dass DU immer noch den größten Teil davon weißt, was DU mit Gott vor DEINER Zeugung besprochen hast. Wie wir uns kennen gelernt haben.

      Wie sehr ich DICH liebe, und ich DICH darum nicht verlassen kann. Weil DU DICH ohne mich nicht verstanden fühlst. Weil DU Eltern hast, die sich nicht lieben, die nicht bewusst leben.

      Die DICH nie verstehen werden.“

      Christina blickt Claudia dankbar an. Sie sagt:

      „Ich danke DIR für diesen Liebesbeweis. Aber wenn DU mir dieses Treffen gleich so geschildert hättest, wäre ich eventuell sofort aufgerüttelt worden. Aber ich verstehe nun, dass auch DEIN menschliches Pflichtgefühl dabei eine Rolle spielte, mir nicht gleich diese wunderbare Wahrheit zu erzählen.“

      Sie überlegt und meint: „Wie klug von DIR, dass DU DICH an den lieben Gott gewandt hast. So hat er DIR seinen Willen zeigen können.“ Sie schlägt sich an den Kopf.

      „Ach so. Nun ist mir allllles klar. Darum habe ich also die Fieberschübe als Warnsignal erhalten. Damit ich es DIR endlich ersparen kann, noch länger in diesem Zwiespalt zu bleiben.

      Eigentlich können wir nun sagen“ „Ende gut, alles gut.“

      Aber wie ist es dann weiter gegangen? Aus welchem Grund hast DU mich dann nur noch einmal in der Woche besucht?“

      Claudia drückt Christina fest an ihren Körper und entgegnet:

      „Warte, sei nicht so ungeduldig.“

      Einen Moment sieht es für Christina so aus, also ob Claudia erst einmal das Gespräch abbrechen wollte. Doch dann hört sie doch wieder die begeisterte Stimme von ihrer Freundin:

      „Also. Mein Traummann heißt Josef. Josef hat mich sofort verstanden. Er fragte mich dann, ob er seine Sichtweise dazu ausbreiten dürfte. Ich habe sofort zugestimmt. Denn, meine Christina, ich war und bin auch jetzt überzeugt, dass er durch Gott immer Worte finden wird, die innig und weise sind. Entscheide DU, wie DU seine Worte auslegst.“

      Sie schaut Christina forschend an. „Oder bist DU zu müde?

      Dann bringe ich DICH nach Hause. Wir können dann morgen weiter sprechen.“

      Christina windet sich aus der Umarmung und springt entrüstet auf. „Glaubst DU wirklich, dass ich jetzt schlafen könnte?

      Dann müsstest DU mir erst einen Hammer auf den Kopf schlagen. DU erzählst mir ein wunderbares Märchen, und ich soll erst morgen erfahren, wie das Märchen ausgeht? So eine Quälerei habe ich wirklich nicht verdient. Oder?“

      Claudia lacht laut auf. Sie knickst vor Christina und bittet um Entschuldigung: „Sehr geehrtes Fräulein Schön. Ich möchte mich hiermit entschuldigen, dass ich Ihnen eine Quälerei zumuten wollte. Aber das war mir nicht bewusst. Ich bedanke mich für diese Aufklärung. Sie dürfen sich wieder hinsetzen und meinen Worten lauschen.“

      Lachend setzen sich BEIDE wieder.

      „Christina, hör genau zu, mit welchen Worten er mich so glücklich gemacht hat. Er sprach mich mit DU an:

      „Jetzt weiß ich, warum ich DICH sofort geliebt habe. Auch DU gehst schon auf den Weg der absoluten Liebe. Ich vermute, dass es Gottes Wille war, dass DU sofort, als Christina noch ein Baby war, sie kennen lernen durftest. Denn sie wusste doch noch, dass sie DICH nicht ausgesucht hat. Also half Gott EUCH, durch EUER Miteinander, früher als andere Menschen, EUREN gewünschten Weg auf der Erde zu finden.“

      Claudia beugt sich vor.

      „Christina, dann wurde Josef sehr nachdenklich. Er sagte dann:

      „Liebste, eventuell sollen wir oder unsere Kinder gemeinsam mit Christina den Schlüssel für das Tor zum Paradies finden.

      Weil sie im Paradies nicht allein leben soll. Aber ich bin überzeugt, dass sie jetzt erst einmal in den nächsten Kinder- und Jugend-Jahren ihren Weg ohne uns gehen soll. Gott wird Christina als Erwachsene durch ein Warnsignal das Bewusstsein wieder geben, was wirklich ihre Aufgabe ist.““

      Claudia blickt nun Christina traurig an.

      „Christina, dann sprach er die Worte, die wohl vernünftig sind, aber für mich sehr schmerzlich waren:

      „Claudia, verstehe mich bitte nicht falsch. Aber nun solltest DU konsequent den Prozess der Abnabelung beschleunigen.

      Gehe nur einmal in der Woche nach Feierabend zu Christina.

      Genießt EUER Miteinander, aber sage ihr ehrlich, dass sich DEIN Leben so verändert hat, dass es nicht anders möglich ist.

      Erzähle ihr von uns. Sage ihr,

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