Indianische Heilpflanzen. Felix R. Paturi

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Indianische Heilpflanzen - Felix R. Paturi

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Einfluss auf den Körper ausüben.

       Noch ungeklärt sind allerdings die Bedingungen, unter denen die Freisetzungsmechanismen der Interleukine ausgelöst werden. Hier steht die Forschung offenbar direkt an der »Schnittstelle« zwischen Seele und Körper, wenn man beide denn überhaupt getrennt voneinander betrachten kann.

      Die Indianer Südamerikas nennen den Regenwald die Apotheke Gottes. In ihr wachsen zahlreiche Pflanzen, die vermutlich sogar gegen so schwere Erkrankungen wie AIDS oder Krebs wirksam sind.

      Gefühle beeinflussen körperliche Prozesse

      In den USA war es keine Zufallsentdeckung, die zum Fachgebiet Psychoneuroimmunologie führte; es waren gezielte Hinweise durch indianische Ärzte, die erklärten, dass und wie Stressfaktoren den Körper schädigen.

       Heute haben Forscher an US-Kliniken nachgewiesen, dass Emotionen immer unmittelbar Veränderungen in der Konzentration der Botenstoffe im Nervensystem, der so genannten Neurotransmitter, zur Folge haben. Zu ihnen gehören z.B. das Adrenalin oder Epinephrin, das Serotonin, das Norepinephrin, das Azetylcholin und das Dopamin. Auch schmerzlindernde morphinartige Substanzen, die Endorphine, erzeugt der Körper in bestimmten Emotionslagen selbst.

      Mit der Abholzung des Regenwaldes beraubt sich der Mensch selbst eines der größten Heilpflanzenschätze überhaupt. Noch ist ihm nicht bewusst, dass in ihm wahrscheinlich der Schlüssel zur Heilung der schwersten Krankheiten des 20. Jahrhunderts verborgen liegt.

      Schwächung des Immunsystems

      Je nach psychischer Verfassung und Gesamtzustand des Patienten stören diese Substanzen das chemische Gleichgewicht, also die Harmonie im Körper, oder sie arbeiten in Richtung einer Wiederherstellung der gestörten Harmonie. Ganz generell bewirken negative Gefühle das Erstere, positive das Letztere.

       So wiesen Neurochemiker der Stanford University nach, dass Panik, Angst, Trauer und ähnliche sehr negative Emotionen das Immunsystem massiv schwächen, indem sie die Produktion von Antikörpern herabsetzen. Die Auswirkungen liegen auf der Hand, wenn man sich vor Augen hält, dass in jedem gesunden menschlichen Körper bei der normalen Zellteilung pro Tag im Durchschnitt auch etwa 20000 entartete Zellen (Krebszellen) entstehen, die aber normalerweise problemlos durch die T-Lymphozyten aufgespürt und vernichtet werden. Gelingt das mangels dieser wichtigen Zellen des Immunsystems nicht, dann ist eine Krebserkrankung kaum noch aufzuhalten.

       Ein indianisches Pueblo in New Mexico: Das Dorf liegt mitten in der Natur. Damit haben Geist und Seele eine feste Verbindung mit den Wurzeln der Schöpfung

      Die heilende Meditation

      Noch immer aber sprechen europäische Ärzte von Wunderheilungen, wenn ein ihrer Meinung nach unheilbarer Krebspatient plötzlich wieder gesund wird. Solche »Wunder« sind die natürliche Folge einer wiedererlangten seelischen Harmonie. Das kann durch die bloße Erkenntnis geschehen, dass angesichts des drohenden Todes alle irdischen Stressfaktoren lächerlich unbedeutend werden. Das lässt sich aber auch durch die Aktivierung eines energischen Lebenswillens erreichen. Und es geht besonders gut durch Beten. Denn innige Gebete führen zu Gottvertrauen und Gottvertrauen zu jener tiefen inneren Sicherheit, die für Ängste und für andere negative Gefühle keinen Platz mehr lässt.

       Doch hier liegt eine Fußangel für europäische Denker: Ihnen droht die Gefahr, vor dem Hintergrund ihres rein materiellen Weltbildes so etwas wie einen »Wirkungsmechanismus des Betens« konstruieren zu wollen und es auf einen Akt der Autosuggestion mit kausalen organischen Folgen zu reduzieren. So einfach ist das keineswegs. Aber wer niemals selbst ein tiefes Gotteserlebnis hatte - und das dürften heute leider die weitaus meisten »aufgeklärten« und naturfern lebenden Europäer sein - dem ist die tiefe Bedeutung des Betens rein verbal gewiss nicht zu erklären.

      Gebete dienen im Heilprozess der indianischen Medizin nicht der Projektion der eigenen Wünsche, sondern der Wiederherstellung der verloren gegangenen Harmonie.

      Jede Krankheit hat eine seelische Ursache

      Es bleiben jene körperlichen Erkrankungen, die augenscheinlich nicht seelisch verursacht sind. Allen voran Infektionen im Zuge von Epidemien, Mangelerkrankungen und Verletzungen bei Unfällen.

       Zum einen sind diese jedoch im Vergleich zu Herz-Kreislauf-Leiden, Magen-Darm-Beschwerden, Krebs, Steinleiden an Nieren, Blase und Gallenblase, asthmatischem oder epileptischem Geschehen, Schilddrüsenfehlfunktionen und vielen anderen »Zivilisationskrankheiten« deutlich in der Minderheit. Zum anderen betrachten viele indianische Heiler auch solche Leiden weitgehend als seelisch verursacht.

       Es lässt sich nicht leugnen, dass stressgeplagte und deshalb nervöse oder auch depressive Menschen, Menschen in Angst oder voller Hass, eine erheblich größere Unfallbereitschaft zeigen als ausgeglichene, harmonische Menschen, deren intakte Instinkte sie zuverlässig vor drohenden Gefahren warnen.

       Mangelerkrankungen, wie sie z.B. bei Unterernährung auftreten, sind in den weitaus meisten Fällen ebenfalls selbst verschuldet. Sie sind die unmittelbaren Folgen einer unnatürlichen Ernährungsweise, und diese wiederum basiert entweder auf verloren gegangenen natürlichen Instinkten, d. h. auf einer gestörten seelischen Harmonie, oder auf Versorgungsengpässen in den Ballungszentren der Dritten Welt, die künstlich geschaffene, menschenunwürdige Lebensräume sind.

       Ähnliches gilt meist auch für grassierende Seuchen. Sie breiten sich vor allem dort aus, wo unnatürlich viele Menschen unter psychisch belastenden Verhältnissen auf engstem Raum zusammenleben müssen. Diese Art der Not und Armut geht meist auch mit mangelhaften hygienischen Umständen einher, die das Auftreten von Seuchen natürlich noch fördern.

       Aber auch unerträglicher Luxus und übermäßiger beruflicher Erfolg begünstigen das Auftreten von Seuchen. Bevor die weißen Eroberer nach Amerika kamen, waren Seuchen unter der dort angestammten Bevölkerung völlig unbekannt.

      Von dem Indianerschamanen und Heiler Rolling Thunder, der ein rasanter Autofahrer war, wird berichtet, dass er vor unübersichtlichen Kurven immer dann scharf abbremste, wenn hinter der Straßenbiegung etwa ein Tier auf der Straße saß. Er wusste das einfach.

      Nicht jeder ist allein seines Glückes Schmied

      Nach indianischer Auffassung stehen Körper und Seele in einem wechselseitigen Verhältnis zueinander. Dennoch ist nicht jeder allein für sein Glück und seine Gesundheit verantwortlich. Der Mensch steht auch immer in einem Zusammenhang mit anderen Menschen.

      Der moderne Indianermediziner Mad Bear sagt: »Das Prinzip von Ursache und Wirkung gilt überall, und es muss immer jemand die Auswirkungen der Machenschaften anderer tragen. Wenn jemand einen destruktiven Gedanken oder Wunsch hegt, muss jemand anderer (oder müssen viele andere) darunter leiden. Wenn dieser sich verweigert, fällt der destruktive Gedanke auf den Urheber zurück.

      Natürlich bekommt im Endeffekt jeder das, was er verdient, jeder muss für sein eigenes Verschulden bezahlen. Aber, wie es eben auch mit Geld geht, geht es zunächst einmal herum und erfasst viele Leute, und es kann ganz schön vertraut werden. Der Zweck der guten Medizin ist es, alles einfacher zu machen. Es gibt keinen Grund, gegnerische Kräfte zu erzeugen - es erzeugt nur wieder negative Energie und Gefühle.«

      Der

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