Sergia - Sklaven des 22. Jahrhunderts. Katja Brinkert
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Читать онлайн книгу Sergia - Sklaven des 22. Jahrhunderts - Katja Brinkert страница 16
Ben lachte.
»Na, komm erst mal mit. Du wirst dich hier im Handumdrehen einleben. Barnes und die Aufseher sind in Ordnung.
Wenn du dich an ihre Regeln hältst, hast du nichts zu befürchten.«
Luke nickte, und langsam fiel ein Teil seiner Anspannung von ihm ab. Auf Double Oaks schien es offensichtlich deutlich entspannter zuzugehen, als im Integrations-Center.
Ben führte ihn zu dem zweiten, größeren Gebäude.
»Das hier sind die Sergia-Unterkünfte«, erklärte er.
Es handelte sich um einen schmucklosen Betonbau mit vergitterten Fenstern und einer schweren Eisentür. Luke blieb stehen und starrte auf die massiven Gitter.
Ben schien seine Gedanken zu erraten.
»Alles halb so schlimm«, versicherte er ihm. »Wir leben hier zwar nicht gerade im Luxus, aber die Quartiere sind sauber und die Betten bequem.«
Er schob Luke durch die eiserne Tür in das überraschend helle Innere des Gebäudes. Genau wie im Integrations-Center waren die Wände gesäumt von unzähligen Zellentüren, doch die meisten standen offen und es herrschte geschäftiges Treiben.
»Nachts wird die Haupttür abgeschlossen, doch die Zellentüren bleiben immer offen«, erklärte Ben seinem Schützling.
Er führte Luke weiter in das Gebäude hinein, bis zu einer leeren Zelle im ersten Stock. Luke blickte sich neugierig um und musste Ben recht geben.
Die kleine Zelle wirkte sehr sauber. Es gab ein großes Bett, einen Kleiderschrank, sowie in der hinteren Ecke ein kleines Waschbecken.
Luke ging zum Fenster und blickte durch die Gitterstäbe nach draußen. Vor ihm erstreckten sich endlose Weizenfelder. Die goldgelben Ähren wiegten sich sanft im Wind, Vögel zwitscherten und die Bienen summten. Luke schloss für einen Moment die Augen und atmete tief ein. Mit allem hatte er gerechnet, aber nicht mit so einer Idylle. Doch er durfte sich nicht täuschen lassen, immerhin versperrten ihm eiserne Gitter den Weg in dieses vermeintliche Paradies.
»Schön, nicht?«, sagte Ben hinter ihm.
Luke nickte.
»Komm, ich zeige dir den Rest«, sagte Ben und Luke folgte ihm nach draußen.
Zuerst gingen sie in die Kleiderkammer. Dort bekam Luke einen Satz dunkelblauer Overalls, so wie auch die anderen Sergia auf der Farm sie trugen. Danach zeigte Ben ihm die Erntemaschinen. Sie alle wirkten, genau wie der Rest der Farm, schon etwas betagter und Luke fragte sich, ob sie die kommende Ernte wohl noch überstehen würden.
In den nächsten Tagen und Wochen weihte Ben Luke in die Abläufe auf der Farm ein. Es stellte sich heraus, dass vieles, was eigentlich Maschinen hätten erledigen können, in Handarbeit verrichtet wurde, denn Treibstoff war teuer und durfte nur sparsam eingesetzt werden. Die Muskelkraft der Sergia hingegen kostete nur drei Mahlzeiten am Tag. So war die Ernte harte Knochenarbeit.
Doch Luke beschwerte sich nicht. Schon nach kurzer Zeit hatte er sich an den harten Alltag auf der Farm gewöhnt und Supervisor Barnes war sehr zufrieden mit ihm.
Manchmal, wenn er abends im Bett lag, dachte er an seinen Vater, überlegte, wie es ihm wohl ging und ob er ihn ebenso vermisste. Doch meistens war Luke von dem anstrengenden Tag so erschöpft, dass er an gar nichts mehr dachte, sondern sofort einschlief.
So kam zuerst die Weizenernte, und im Anschluss war auch schon der Mais reif. Danach wurden die Felder für die kommende Aussaat vorbereitet und notwendige Reparaturarbeiten wurden erledigt, die über den Sommer liegen geblieben waren.
Bevor Luke es sich versah, war er bereits sechs Monate auf der Farm, ohne dass er überhaupt bemerkt hatte, wie die Zeit vergangen war.
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