Neuseeland abseits der ausgetretenen Pfade. Jenny Menzel

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Neuseeland abseits der ausgetretenen Pfade - Jenny Menzel

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ist weit entfernt. Besucher beschränken sich am besten aufs Strandwandern, Staunen und Träumen.

      Am Wharariki Beach Carpark verkauft das Archway Café von Ende Oktober bis Ende April Kaffee, Eis und Snacks.

      Von der Wharariki Road aus kann man noch einen weiteren kurzen Abstecher zu einem Ausguck über die schroffe Klippe des Cape Farewell machen, der nicht länger als 200 Meter ist. Achtung, diese Klippe ist sehr steil und tief, bei starken Windböen sollten Kinder gut festgehalten werden!

      Unterkünfte: Wharariki Beach Holiday Park: der strandnächste Campingplatz liegt an der Wharariki Road auf Weideland, etwa 1 Kilometer vom Strand, ohne dump station und Müll, 4 rustikale Bungalows (sind im Bau) und 38 Stellplätze für Zelte und Campervans, powered site 41 NZD/​2 Personen, Wharariki Road 560, Wharariki Beach, Tel.: +64 - 3 524 8507, E-Mail: [email protected]

       Wild tosendes Meer, dramatische Felsenklippen, unberührte Strände – der nur knapp fünf Kilometer lange Track zum Leuchtturm am Pillar Point bietet atemberaubende Blicke über die wilde Westcoast, die sanfte Golden Bay und auf den „Schnabel des Kiwi“, die 26 Kilometer lange Nehrung an der nördlichsten Spitze der Südinsel.

      Der Weg zum Pillar Point Lighthouse ist kaum markiert

      An der abgelegenen Nordwestecke der Südinsel warten noch mehr Attraktionen als der inzwischen schon viel zu bekannte Wharariki Beach. Ein gar nicht so langer und kaum anspruchsvoller Wanderweg führt vom Parkplatz am Ende der Wharariki Road immer am Rand der Steilküste entlang und bietet dabei ohne Unterbrechung spektakuläre Blicke.

      Die steil aufragenden Felsen des Cape Farewell, die von mächtigen Brechern attackiert werden, geheimnisvolle Höhlen und Spalten in den Klippen, die schäumende See tief unten, in der man bei genauem Hinschauen immer wieder winzige schwarzbraune Seelöwen erkennt, das alles ist schon enorm lohnenswert. Den besten Blick hat man dabei von der Aussichtsplattform am Cape Farewell (wohin die weniger Wanderfreudigen auch direkt mit dem Auto fahren können, was den Track ordentlich abkürzt).

      Wendet sich dann der Weg nach Südosten, wechseln die Eindrücke komplett: Von der sturmzerzausten, rauen Westcoast wandert das Panorama hinüber zur sonnigen Golden Bay, deren riesiges Halbrund mild und ruhig daliegt.

      Am Ziel des Tracks wartet der Höhepunkt, der zunächst recht unscheinbar aussieht: Vom Leuchtturm am Pillar Point bietet sich ein traumhafter Blick auf Farewell Spit, und scheinbar direkt dahinter auf die Küstenlinie der Nordinsel. Der Vulkankegel des Mount Taranaki ist nur etwa 160 Kilometer Luftlinie entfernt! Hier kommt man mit den Himmelsrichtungen gründlich durcheinander. Wo Norden ist, zeigt das Solarpanel am Fuß des Leuchtturms, das die automatische Leuchtanlage mit Energie versorgt. Wer aufmerksam schaut, findet in der Nähe die Überreste einer Radarstation, die im Zweiten Weltkrieg im Einsatz war.

      Unerfahrene Wanderer könnten auf diesem Track Schwierigkeiten bekommen: Er ist nicht als Weg ausgebaut, wie man es als verwöhnter Neuseeland-Besucher gewohnt ist, sondern nur mit kleinen farbigen Dreiecken markiert. Am einfachsten ist es, sich immer am Rand der Steilküste zu halten – aber bitte nicht zu nah herangehen, vor allem nicht bei starkem Wind!

       Info

      Lage: Der Track beginnt am Wharariki Beach Carpark, welcher am Ende der Wharariki Road etwa 4 Kilometer außerhalb des Örtchens Puponga liegt. Ein alternativer Zugang ist vom Parkplatz am Cape Farewell aus möglich, der ebenfalls an der Wharariki Road liegt und den Weg zum Leuchtturm auf etwa 2,5 Kilometer verkürzt.

      Vom Pillar Point Lighthouse führt ein etwa 1,2 Kilometer langer Weg nach Süden, der auf die Wharariki Road trifft, etwa 2,5 Kilometer vor dem Wharariki Beach Carpark.

      Anfahrt: Von Takaka etwa 60 Kilometer auf dem SH 60 fahren, nach dem Örtchen Puponga links abbiegen auf Wharariki Road. Die geschotterte Straße ist etwa 5 Kilometer lang, am Ende wartet ein Parkplatz mit Toilette und dem kleinen Archway Café.

      Öffnungszeiten: immer

      Eintritt: nichts

       Unterkünfte:

       Farewell Gardens Holiday Park in Puponga liegt an der geschützten inneren Seite des Farewell Spit, direkt am Meer, Bungalows und On-Site-Wohnwagen, powered site 36 NZD/​2 Personen (40 NZD Hauptsaison), Kinder von 2 bis 12 Jahren 12 NZD (16 NZD Hauptsaison), Seddon Street 37, Port Puponga, Tel.: +64 - 3 524 8445, E-Mail: [email protected]

       Timing ist alles, wenn man diese „letzte“ Straße vom Norden der Golden Bay und die Ausblicke, die sie nach Westen bietet, wirklich genießen will: Nur bei Flut sollte man die 44 Kilometer lange Fahrt über gut instandgehaltenen Schotter antreten, sonst sieht man hauptsächlich grauen Schlick. Bei Flut aber ist die Sicht bezaubernd.

      Ausblick von der Whanganui Bay Road

      Vom Norden der Golden Bay aus kann man nicht nur zu Fuß großartige Eindrücke von der unberührten Natur dieser abgelegenen Ecke Neuseelands entdecken. Auch auf vier Rädern ist das bequem und gleichzeitig spektakulär möglich.

      Vom winzigen Örtchen Puponga aus, das idyllisch an der nördlichsten Bucht der Südinsel liegt – getrennt von den Stürmen der Westcoast durch den langen Wurmfortsatz des Farewell Spit –, fährt man auf der Pakawau Bush Road gerade nach Westen und lässt das Cape Farewell rechts liegen. Nach einigen Kilometern durch den namensgebenden bush, dichten, nativen Regenwald, wechselt die geschotterte Straße ihre Richtung – es geht wieder nach Süden – und ihren Namen: Die Dry Road führt jetzt etwa 25 Kilometer immer am Ufer des Whanganui Inlet entlang, einem riesigen natürlichen Hafen, der vom rauen Pazifik der Westcoast abgeschirmt und nur über einen kleinen Zugang von der See aus zu erreichen ist. Die vielen kleinen Flüsse und Wasserläufe, die sich hier ins Meer ergießen, haben zahllose idyllische, winzige Buchten erzeugt. Eine sieht schöner aus als die andere, und fast jede kann ohne Badehosen auf ihre Bade- und Picknicktauglichkeit getestet werden, ohne dass man befürchten muss, Anstoß zu erregen.

      Hin und wieder zeigen sich sogar hier Spuren von menschlicher Besiedelung

      Nach gefühlten fünfzig Brückenüberquerungen und dem Abzweig der Te Hapu Road, die zur einsamen Westhaven Luxury Lodge führt, passiert die Schotterstraße einen Sumpf, führt an einem urplötzlich auftauchenden Café vorbei und folgt dann dem Paturau River auf seinem Lauf zum Strand. Spätestens hier bietet sich ein Badestopp an! Wer auf dem Beifahrersitz sitzt, dem bietet sich ein echtes Herr-der-Ringe-Panorama von zerklüfteten Kalksteinfelsen, die direkt am Straßenrand aufragen.

      Die letzten zehn Kilometer nach Süden auf der nun als Cowin Road bezeichneten Straße bis zum Anatori River sind wieder reine Meerblick-Idylle. Zum Glück fährt man auf dieser backroad buchstäblich

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