Herzensöffnung (4). Neue Familien. Hero Leander

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Herzensöffnung (4). Neue Familien - Hero Leander

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sah Maria ihrer Tochter in die Augen und berichtete: „Ich habe Vati damals, als wir uns kennen lernten, genau das Gleiche gefragt und er hat fast so wie dein Harald reagiert. Damals habe ich das genau so wenig verstanden wie du heute, aber inzwischen bin ich froh, dass Vati damals so war. Es ist ein Zeichen von ehrlicher Liebe. Ich glaube, dass Harald dich mehr liebt, als du dir vorstellst.“

      „Mutti! Glaubst du das wirklich?“, fragte Eva aufgeregt.

      Ihre Mutti nickte. „Er ist Vati wahrscheinlich ähnlicher, als wir glauben. Eva! Du wolltest einen Mann wie Vati haben. Ich glaube, dein Wunsch hat sich erfüllt.“ Und wieder umarmte sie ihre Tochter.

      „Ich hatte große Angst um dich. Du bist so sensibel. Ganz anders als Laura. Aber jetzt sagt mir mein Gefühl, dass du mit Harald sehr glücklich werden kannst.“

      „Ja, Mutti. Ich könnte ihn heute noch heiraten.“

      Da streichelte Maria über das Haar ihrer Tochter. „Gehe es langsam an. Umso stabiler wird eure Beziehung. Überlass einfach Harald das Tempo. Ich glaube, dass er genau weiß, was er will. Er ist nicht der Mann, der mit einem Mädchen nur spielt. Ich glaube, er meint es ernst.“ Eva nickte sinnend und ihre Mutter sagte jetzt: „So, nun wollen wir uns wieder um die anderen kümmern, sonst glauben sie noch, wir hätten Geheimnisse.“

      Nach dem Mittagessen holte Eva ihren Harald im Gasthof ab und sie machten wieder eine große Runde durch den Wald. Harald erzählte vom Leben mit seiner Mutter und Eva klärte ihn über ihre Vergangenheit auf. So erfuhr Harald nun konkreter von dem Leben im Dorf, bevor sie nach Sonnenberg gezogen waren. Sie zeigte ihm auch das Haus, in dem sie damals lebten. Dann erzählte sie über das neue Leben im Häuschen am Huggl. Nur alles, was auf die Villa deutete, ließ Eva bewusst weg. So erfuhr Harald, dass auch Eva, genau so wie er, ledig geboren war. Diese Gemeinsamkeit schweißte die Beiden noch enger zusammen.

      Am Abend traf sich die Clique von Koschs, Schulzes, Jansens und Aglunds Kindern wieder im Freizeitbad. Es war der letzte Abend, den sie vorläufig zusammen verbrachten, denn am nächsten Tag flogen Koschs wieder zurück nach Sonnenberg. Haralds Flug ging erst einen Tag später.

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