SEX! #2 * Prall, scharf, geil und feucht. Eva van Mayen
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Wieder bei mir angekommen wühlte er in seinem großen Kofferraum herum und entnahm diesem zwei weitere Werkzeugkisten, dann stapfte er hinter mir her in meine Wohnung. Dabei fragte ich mich insgeheim, warum ich überhaupt mitgekommen war. Meine Anwesenheit war überhaupt nicht nötig gewesen. Ich hatte nicht einmal bezahlen müssen, denn Manfred bezahlte, als wenn es sein eigener Einkauf gewesen wäre. Mir recht, auch wenn es wirklich nur wenige Euro gekostet hatte.
Wenig später standen wir wieder in der Küche, und ich half Manfred dabei die Tischplatte abzuheben und beiseite zu stellen. Dann setzte ich mich auf einen Stuhl und sah ihm dabei zu wie er sich über den Tisch und eine Cola, die ich ihm dazu gestellt hatte, her machte. Er nahm sie mit einem Lächeln an und vertiefte sich in seine Arbeit.
Zuerst sägte er die anderen drei Holme aus dem Gestell, und schon wenig später blitzte die Schweißdiode auf. Ich drehte meinen Kopf beiseite, um nicht in die Flamme hineinzusehen. Sollte ja nicht gut sein, hatte Manfred mir gesagt.
Nachdem das Gestell provisorisch zusammengeschweißt war, kam die endgültige Naht und schon nach zwei Stunden stand ein repariertes Gestell vor mir. Nichts deutete darauf hin, dass es nicht immer schon so ausgesehen hätte.
"Fertig!", meinte Manfred nur und sagte dann: "Noch die Platte drauf und fertig ist die Laube. Ging schneller als ich gedacht hatte!"
Leider ging es so schnell, dachte ich nur, denn ich hatte ihm wirklich gerne dabei zugesehen.
Wir legten zusammen die Tischplatte auf das Gestell, und ich war mehr als glücklich darüber, dass sich der Tisch wieder im alten Zustand befand.
"Bekomme ich jetzt meine zweite Cola? Die brauche ich nach getaner Arbeit immer. Ist eine Art Ritual. Geht nicht ohne!"
Ein seltsames Ritual, das musste man schon sagen. Vor allem, dass es Cola war. Auf der anderen Seite, warum nicht. Besser als eine Zigarette.
"Schöner Tisch übrigens. Habe so etwas noch nicht gesehen. Vielleicht baue ich mir etwas Ähnliches. Mal sehen. Eine Idee habe ich schon. Wird allerdings stabiler und aus einem anderen Material. Ich hatte eigentlich schon den Gedanken mir einen aus Karbon zu backen!"
Gut, dass ich nicht lachte, denn das mit dem Backen, war ernst gemeint. Das hatte ich letztens im Fernsehen gesehen, als es allerdings um irgendwelche Teile für einen Hubschrauber ging. Ich glaube es waren die Rotorblätter, die ebenfalls gebacken wurden.
"Aha, aus Karbon. Ist das nicht recht teuer?", fragte ich, denn ich hatte davon keine Ahnung.
"Ein paar Euro mal X und ein wenig Arbeit!", war seine Antwort.
Ich musste lachen während er über beide Ohren grinste. So saßen wir noch eine ganze Weile am Küchentisch. Er schlürfte langsam seine Cola in sich hinein. Dabei sah es nicht so aus, als wenn er sich sonderlich beeilte. Es schien ihm zumindest nicht unangenehm zu sein, mit mir zusammenzusitzen. Dann musste er los. Doch bevor er verschwand, fragte ich ihn nach seiner Rufnummer und Adresse, falls ich noch etwas zu reparieren hätte.
Seltsamerweise gab er sie mir, ohne mit der Wimper zu zucken. Dann ging er seiner Wege.
Als ich meine Tür zumachte, lehnte ich mich erst einmal dagegen und atmete tief durch. Klar war ich darüber froh, dass der Tisch repariert war, aber das war nur nebensächlich. Eigentlich nur Mittel zum Zweck gewesen. Viel mehr fragte ich mich, was ich an ihm so anziehend fand. Er entsprach überhaupt nicht meinem Beuteschema, wobei ich nicht einmal wusste, ob ich eines hatte. Die Männer, die ich bis zu diesem Zeitpunkt gehabt hatte, waren alle anders gewesen. Es gab bei mir keinen Typ Mann, den ich bevorzugte.
Gut, ein paar Dinge mussten schon vorhanden sein, aber mir waren zum Beispiel die Augen oder die Haarfarbe vollkommen egal. Auch das Alter spielte keine Rolle, soweit es nicht zu extrem wurde. Ich konnte mir nur vorstellen, dass mich die ruhige und bestimmte Art von Manfred faszinierte. Gerade dieses Gradlinige hatte ich bei vielen anderen vermisst, am meisten bei mir selber. Ich konnte jetzt etwas gut finden, aber schon zwei Stunden später nichts mehr damit zu tun haben wollen. So etwas konnte ich mir bei Manfred nicht vorstellen. Was er heute sagte, würde auch übermorgen, in einem Jahr oder bis zu seinem Lebensende gelten. Vielleicht war es ja gerade das, was mich anzog, sozusagen der Gegensatz zu mir.
Tage vergingen, in denen ich nichts von ihm hörte. Warum auch. Während dieser Zeit tigerte ich durch die Wohnung und sah mich immer um, ob es nicht irgendwo noch etwas zu reparieren gab. Das ging sogar so weit, dass ich ernsthaft darüber nachdachte, etwas mutwillig kaputtzumachen, damit es etwas gab, weswegen ich ihn anrufen konnte.
Bei der Gelegenheit fiel mir dann auf, wie wenig in einer Wohnung eigentlich aus Metall besteht oder besser gesagt, was man schweißen könnte. Eigentlich nichts. Ich konnte ja schlecht die Rohre aus der Wand reißen. Da wäre ich mir zudem nicht sicher gewesen, ob er das überhaupt repariert hätte. Wahrscheinlich hätte er mir geraten den Hausmeister anzurufen, um eine Fachfirma damit zu beauftragen. Ehrlich gesagt hätte er damit Recht gehabt.
Es fiel mir wirklich nichts mehr ein, was logisch erschienen wäre.
Dann kam mir noch etwas ganz anderes in den Sinn. Was war, wenn er vielleicht verheiratet war oder in einer festen Beziehung lebte. Das hätte ihn ja nicht davon abgehalten, den Tisch bei mir fertigzumachen. An einen Ring konnte ich mich nicht erinnern, aber das hatte keine Aussagekraft. Nicht jeder trug einen. Warum machte ich mir so viele Gedanken? Sie konnten wie eine Seifenblase zerplatzen.
Also sah ich zuerst im Telefonbuch nach ob dort vielleicht zwei Namen standen. Aber da war nichts, gar nichts. Kein Eintrag, so ein Mist. Dann kam ich auf eine ganz andere Idee. Am nächsten Tag fuhr ich zu seiner Adresse und sah auf das Klingelschild bzw. verschaffte mir Zutritt zu dem Mehrfamilienhaus, in dem er lebte, um mir die Briefkastenbeschriftung anzusehen.
Hier stand aber jeweils nur der Nachname dran. Wieder eine Sackgasse. Dabei hoffte ich nur, dass er nicht gerade am Fenster stand und mich sah. Dafür fuhr ich zwar im Dunkeln hin, aber man konnte ja nie wissen.
Was ich auch tat, ich bekam seinen Familienstand nicht heraus. Ich würde ihn direkt oder indirekt danach fragen müssen.
*
Am nächsten Tag hielt ich es dann nicht mehr aus. Ich nahm mit stark klopfendem Herzen den Hörer in die Hand und wählte seine Nummer. Mehr als einen Korb konnte ich nicht bekommen. Besser so um dann wissen, was los ist, als sich noch länger darüber den Kopf zu zerbrechen.
Ich wollte gerade wieder auflegen, als er den Hörer abnahm.
"Hallo?", sagte er ohne seinen Namen uns nennen.
Ein kleines Indiz darauf, dass er alleine war. Die meisten Menschen nennen ihren vollen Namen, wenn sie nicht alleine sind, um sich klar zu identifizieren.
"Hallo, Conny hier!", sagte ich und kam etwas ins Stocken, denn meine Kehle war auf einmal vollkommen trocken und wie zugeschnürt.
Dann kam aber mein einstudierter Satz, den ich mir sogar aufgeschrieben und neben das Telefon gelegt hatte. Wenn ich aufgeregt war, vergaß ich manchmal, was ich sagen wollte. Das war dann peinlich.
"Ich war gerade einkaufen. Als ich Getränke kaufte, habe ich an dich denken müssen. Dann habe ich zwei Flaschen Cola gekauft und mich gefragt, ob du nicht Lust hättest, einmal vorbei zu kommen, um mit mir zwei Gläser davon zu trinken!"