Die Pferdelords 03 - Die Barbaren des Dünenlandes. Michael Schenk

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Die Pferdelords 03 - Die Barbaren des Dünenlandes - Michael Schenk Die Pferdelords

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      Scharführer Kormund trieb sein Pferd neben das des Pferdefürsten, der den

      stämmigen Pferdelord lächelnd ansah. »Es kommt mir immer wieder wie ein

      kleines Wunder vor, mein guter Herr Kormund, so tief im Gebirge auf solche

      Schönheit zu treffen.«

      »Guter Grund und gutes Wasser, mein Hoher Lord«, bemerkte Kormund

      sachlich. »Und gut zu verteidigen.«

      Kormund war nun einmal Soldat und sah es pragmatischer als Garodem,

      der Freude am Wachstum seiner Hochmark empfand. Der Pferdefürst nickte.

      »Und gute Menschen, mein Freund. Vergesst nicht, dass all dies nicht ohne

      die Männer und Frauen erreicht worden wäre, die mir hierhin folgten.«

      »Das ist wohl wahr, mein Hoher Lord.« Kormund wies mit der

      Wimpellanze über die Ebene. »Die Mark ist gewachsen, weitaus stärker

      vielleicht, als wir erwartet haben.« Er sah den Pferdefürsten nachdenklich an.

      »Vielleicht sogar stärker, als für die Hochmark zuträglich ist.«

      Garodem trieb sein Pferd an. »Wie meint Ihr das, guter Herr Kormund?«

      Kormund gab den anderen drei Reitern einen Wink und ritt an die Seite

      seines Pferdefürsten. »Immer mehr Menschen leben in Eternas, mein Hoher

      Lord. Sie alle wollen versorgt sein.«

      Sie trabten nun durch einige der Felder, die Eternas wie ein goldgelber

      Ring umgaben. »Die Felder tragen reich und die Vorratskammern sind voll,

      guter Herr Kormund.«

      »Das kann sich rasch ändern.« Kormund räusperte sich und blickte zu den

      Häusern am Stadtrand, denen sie sich nun näherten. »Denkt an den Kampf

      gegen die Legion der Orks, den wir vor Jahren ausgefochten haben. Wir

      hätten nicht mehr lange bestehen können.«

      »Ich weiß, mein Freund«, brummte Garodem.

      Sie erreichten die Häuserreihen, und die Hufe ihrer Pferde klapperten über

      gepflasterte Straßen. Ein Luxus, der in Eternas zur Notwendigkeit geworden

      war, denn die Regenstürme des Herbstes und der Winterzeit durchweichten

      den Boden und machten ihn fast unpassierbar für schwere Wagen, die

      erforderlich waren, um die Stadt zu versorgen. Inzwischen ließ Garodem auch

      die Straße, die Eternas mit der Handelsstraße vor dem Südpass verband, mit

      Steinen auslegen und verstärken, denn die Räder der schweren Fuhrwerke

      hatten bereits tiefe Furchen in den Boden gegraben. Wenn es regnete,

      sammelte sich darin das Wasser, wodurch die Wege unbenutzbar wurden. Die

      Bedeckung mit den sorgfältig behauenen Steinplatten sollte dem Abhilfe

      schaffen.

      Das Pflaster der Straßen verbarg zudem eine Neuerung, die Larwyn auf

      den Rat der Heilerin Meowyn hatte umsetzen lassen.

      Am Anfang, als man die Stadt mit wenigen hundert Menschen errichtete,

      hatten Mann und Frau sich einfach außerhalb der Häuser erleichtert. Die

      Gemahlin des Pferdefürsten hatte dafür gesorgt, dass sich das änderte. Sie ließ

      Rinnen zwischen den Häusern anlegen, die ein geringes Gefälle aufwiesen

      und seitlich mit Mauern eingefasst waren. doch als mit dem Aufblühen des

      Handels immer mehr schwere Fuhrwerke durch die Straßen rollten, hatte

      Larwyn metallene Rohre gießen lassen, die im Boden versenkt wurden und

      den Unrat zum Fluss ableiteten. Dadurch war es möglich geworden, die

      wichtigsten Straßen vollständig zu pflastern. Die Ableitung des Unrats hatte

      für einige Bewohner Eternas einen neuen Broterwerb gebracht. Seit knapp

      einem Jahr gab es die Dungschlepper, welche die wertvollen Exkremente aus

      dem Abwasser schöpften und zu den Feldern brachten, wo er als Dünger

      verwendet wurde.

      »Orks«, brummte Kormund einsilbig.

      Garodem sah ihn verwirrt an, und der Scharführer wies auf ein Haus mit

      geschwärzten Stellen unter dem Giebel. »Orks, mein Hoher Lord. Damals, als

      die Legion der Bestien Eternas überfallen und die Stadt genommen hat. Das

      Haus hat damals gebrannt.« Kormund wies auf ein weiter vorne liegendes

      Haus. »Dort habe ich damals zwei Rundohren erschlagen, als wir den

      Gegenangriff vortrugen. Ah, das war ein guter Kampf, Garodem, mein Hoher

      Lord.«

      »Das ist wohl wahr«, bestätigte Garodem. »Aber wir waren zu wenige und

      hätten ihn beinahe verloren. Aber nun ist das Pferdevolk wieder vereint, und

      wir haben ein neues Bündnis mit dem Reich der weißen Bäume und den

      Elfen.«

      »Und mit den Zwergen«, ergänzte Kormund und lachte leise auf. Das

      Lachen verwandelte sein finster wirkendes Gesicht auf erstaunliche Weise.

      »Dem tapferen Herrn Balruk und seinen Axtschlägern aus der grünen

      Kristallstadt Nal’t’rund.«

      Die beiden sahen einander vergnügt grinsend an. Auch der Kampf um die

      Kristallstadt, bei dem die Pferdelords den Zwergenwesen beigestanden und in

      ihnen neue Freunde

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