Von Weiten und Zeiten. Josef Mugler

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Von Weiten und Zeiten - Josef Mugler

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mich doch endlich weiter ziehen!

      Ich will dich wieder sehen 1

      Ich will dich wieder sehen,

      wie du warst im ersten Anblick

      deiner glatten Haut, die sanft

      die Sonne mir entgegensandte.

      Ich will dich wieder spüren

      ganz fest um mich herum,

      wie du mich hast liebkost

      mild und kühl zugleich.

      Ich will bei dir sein wieder,

      wenn du barmherzig mir

      neue Sehnsucht und Erfüllung

      gibst wie eh, mein Meer.

      Ich will dich wieder sehen 2

      Ich will dich wieder sehen,

      Land hinter dem Tibidabo

      so wie du warst auf erster Fahrt

      zum Campus über deinen Wunden.

      Aus schneegrauer Flur entflohen

      nahmst du mich an und auf

      in deinem frischen Blütengarten

      und streutest mir Sonnenstrahlen.

      Erwartungsvoll will ich noch einmal

      die Jugend spüren in deinem Schoß,

      der mir Welt ward, große Welt,

       mein liebes Bellaterra.

      Arkadien und Elysien

      Arkadien und Elysien,

      weh, dass ich euch so früh verlor!

      Seid ihr mir aber doch noch nah,

      dann kommt aus dem Versteck hervor!

      Und bringt mir eure neuen Weisen,

      dass ich sie weitergeben kann.

      Einst werde ich euch doch bereisen,

      wenn ich hier nichts mehr sehen kann.

      An der Hermesvilla

      Wo seid ihr,

      Engel der Liebenden?

      Wo seid ihr,

      Engel der Ringenden?

      Wo seid ihr,

      Engel der Wachenden?

      Wo seid ihr,

      Engel der Ruhenden?

      Wo wart ihr,

      als sie lieben wollte?

      Wo wart ihr,

      als sie ringen wollte?

      Wo wart ihr,

      als sie wachen wollte?

      Wo wart ihr,

      als sie ruhen wollte?

      Wo werdet ihr sein,

      wenn ich lieben will?

      Wo werdet ihr sein,

      wenn ich ringen will?

      Wo werdet ihr sein,

      wenn ich wachen will?

      Wo werdet ihr sein,

      wenn ich ruhen will?

      Im heiligen Hain

      Wer bringt uns den Speer zurück,

      da wir Parsifal verloren?

      Wer schickt uns, wen wir brauchen zum Glück,

      da uns der Gral nicht erkoren.

      Warum jagen wir immer noch Schwäne?

      Wir wohnen im heiligen Hain!

      Warum tropft aus dem Aug‘ eine Träne?

      Es kann doch nicht besser sein!

      Der richtige Weg

      Wo ist, was sie Himmel nennen?

      War ich nicht schon einmal dort?

      Trugen ihn die Engel fort?

      Der die Schlüssel trägt in Händen

      möge mir das Navi senden,

      dem ich blind vertrauen kann,

      wenn die Augen dann und wann

      Weg und Richtung nicht mehr sehen.

      Will nicht in die Irre gehen!

      Baustelle

      Brettersplitter, Schotterpfützen,

      Leitern lehnen an der Wand,

      schwere Schuhe schlürfen patschig

      über ölgetränkten Sand.

      Schutt und Aushub von der Grube

      schlucken hungrig Schiebetruhen.

      Im Gebett von frischem Mörtel

      Fensterstöcke schläfrig ruhen.

      Roter Mohn und blaue Warten

      schau’n herab vom Unkrautthron,

      hören in verschied’nen Sprachen

      fluchen über Menschen Fron.

      Und die alte Mischmaschine,

      wartend

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