Die Pferdelords 02 - Die Kristallstadt der Zwerge. Michael Schenk

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Die Pferdelords 02 - Die Kristallstadt der Zwerge - Michael Schenk Die Pferdelords

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sollte einmal ordentlich mit ihr knarrzen«, murrte Toslot und trank

      durstig von seinem Gerstensaft. »Dann käme sie auf andere Gedanken.«

      »Es gibt nicht wenige, die sie gerne einmal in ihre Bettstatt nehmen

      würden«, stimmte Barus zu. »Doch zuvor müsste man sie vermutlich

      knebeln.«

      »Das würde mich nicht sonderlich stören«, bekannte der schmächtige

      Bauer.

      Toslot trank erneut, und Barus sah den Wirt augenzwinkernd an. »Drei?«

      Es war bekannt, dass der Bauer nicht viel vertrug, und Malvin schüttelte

      bedauernd den Kopf. »Barus, du weißt doch, was Esyne immer sagt, nicht

      wahr? Toslot verträgt nicht mehr als zwei Becher und den Schaum vom

      dritten.«

      »Ihr Narren, allesamt seid ihr Narren«, drang Esynes Stimme durch die

      Schenke, und Toslot verschluckte sich, als sich die Gestalt der blonden

      Schuhmacherin auf die Theke zubewegte.

      »Allesamt seid ihr Narren«, wiederholte die hübsche Frau und lehnte sich

      neben Barus an den Tresen. »Ach, hallo, Barus, ich dachte mir doch gleich,

      dass ich diese Keule kenne.« Sie blickte zu Toslot. »Mach langsam, Toslot,

      dir steigt schon der Schaum vor den Mund. Nicht mehr lange, und der Rest

      wird nachfolgen.«

      Der schmächtige Bauer errötete und schob sich ein wenig zur Seite. Esyne

      bestellte sich Blutwein und prostete Barus damit zu. »Ich sage dir, Barus,

      seitdem wir wieder Handel mit den Marken des Königs treiben, wimmelt es

      hier nur so von Narren. Ich bin bekannt für meine guten Schuhe, nicht wahr,

      Barus, mein Freund?«

      »Ja, das stimmt.« Barus nickte bekräftigend. »Meine Stiefel sind auch von

      dir gefertigt, und ich muss sagen, es sind sehr gute Stiefel.«

      »Na also.« Esyne lächelte wohlwollend und sah kurz zu Toslot hin, dessen

      Augen bereits leicht glasig wurden. Dann warf sie Malvin einen fragenden

      Blick zu. »Wie viele hat er schon?« Malvin hielt zwei Finger hoch, und Esyne

      nickte. »Dann fällt er gleich um.«

      »Was hat dich eigentlich so erzürnt?«, brummte Barus und wies mit dem

      Kopf zu der Ecke, in der Esyne zuvor gesessen hatte.

      »Ach, es geht um Helderim, diesen Narren.«

      »Den Händler?«

      »Ja«, fauchte sie. »Helderim, den Händler. Dieser Narr. Soll er sich ruhig

      ins Unglück stürzen.«

      »Was für ein Unglück?« Malvin beugte sich interessiert vor. »Ist etwas

      passiert?«

      »Noch nicht«, knurrte Esyne, und Malvin machte ein enttäuschtes Gesicht.

      »Ich fertige wirklich ausgezeichnete Schuhe, wie ihr wisst.«

      »Ja, das tust du«, bestätigte Barus nochmals und sah zu Toslot, als dieser

      einen leisen Seufzer ausstieß. Toslot schaute Barus mit glasigem Blick an,

      verdrehte dann die Augen und kippte unvermittelt aus dem Gesichtsfeld des

      Nagerjägers. Der Bauer war seinem gewohnten Maß treu geblieben.

      Esyne blickte kurz über Barus hinweg und grinste breit. »Ah, es lohnt sich

      nicht einmal, Wetten auf ihn anzunehmen. Es sind immer zwei Becher und

      …«

      »… der Schaum vom dritten«, ergänzten Malvin und Barus gleichzeitig

      »Wenigstens verunreinigt er heute nicht den Boden«, brummte Malvin

      erleichtert.

      Doch Toslot schien die Bemerkung gehört zu haben, und während er die

      Scharte auswetzte, blickte der Wirt ächzend zur Decke der Schenke hinauf.

      »Also bleibt er sich auch darin treu.«

      »Nun, was ist mit Helderim, dem Händler?«, nahm Barus den Faden

      wieder auf.

      »Schuhe und Stiefel«, knurrte Esyne missmutig. »Es geht natürlich um

      Schuhe und Stiefel. Helderim meint doch tatsächlich, wir Schuster in Eternas

      könnten nicht mehr genug davon anfertigen. Er will jetzt Schuhe und Stiefel

      aus der Nordmark erwerben und in seinem Laden anbieten. Aus der

      Nordmark, ha!« Esyne leerte ihren Becher mit Blutwein und ließ sich

      nachschenken. »Die haben doch keine Ahnung, welches Schuhwerk wir

      brauchen. Bei dem steinigen Gelände der Hochmark muss eine Sohle gut und

      fest sein. Wir laufen nicht auf solch zartem Boden herum wie die aus der

      Nordmark, ha!«

      Barus glaubte nicht, dass das Schuhwerk aus der Nordmark schlechter war,

      aber Esynes stimmliche Qualitäten geboten ihm, seine Meinung für sich zu

      behalten.

      »Nun, was ist, was meinst du?« Esyne stieß Barus auffordernd an.

      »Brauchen wir das Zeug aus der Nordmark?«

      Malvin blickte über sie hinweg zu einem der Fenster und polierte

      geistesabwesend die Platte seines Tresens. Der Rahmen des Fensters war mit

      frisch

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