Zurück zum Ursprung. Judith und Urs Parolo

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Zurück zum Ursprung - Judith und Urs Parolo Botschaften aus Shamballa

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noch nicht soweit

       der versteht das noch nicht

       ich warte den richtigen Zeitpunkt ab

      dienen eigentlich nur dafür, etwas anderes zu sagen, nämlich:

       ich getraue mich noch nicht

       ich bin selbst nicht bereit, mich gegen aussen hin zu stellen

       ich will nicht in Schwierigkeiten kommen wegen solcher Ansichten

       ich warte, bis es andere getan haben und bin dann fein raus, wenn etwas schief geht

      Wenn Ihr wirklich entschieden habt, zu Euch und Eurer Meinung zu stehen, dann schafft Ihr Euch den richtigen Zeitpunkt. So helft Ihr dem andern, soweit zu sein und dann seid Ihr auch in der Lage, dem andern Eure Ansicht so darzulegen, dass er es versteht; vielleicht nicht mit dem Kopf, aber mit dem Herzen spürt er, dass es Euch ernst ist mit dem, was Ihr sagt und dass Ihr für Euch und Eure Sache eintretet.

      Nach aussen treten und sichtbar sein

      Jedes Wesen kommt im Laufe seiner Entwicklung immer wieder an Punkte (oder Kreuzungen), wo es nötig ist, sich zu entscheiden oder Farbe zu bekennen. Man kann sich eine zeitlang durchmogeln und auf vielen Hochzeiten gleichzeitig tanzen, aber irgendeinmal kommt der Punkt, an dem man sich entscheiden muss oder darf. Ohne diese Entscheidung geht es nicht weiter, es fehlt das Fundament für das Weitergehen.

      Wir möchten Euch dies wiederum anhand eines Beispiels erläutern: Eine Person, welche im therapeutischen Bereich arbeitet und viel in diese Arbeit investiert hat und sich durch Weiterbildung auch grosses Wissen angehäuft hat, sieht sich mit der Tatsache konfrontiert, dass praktisch keine Leute mehr zu ihr kommen. Obwohl sie alles so macht, wie bis anhin, meldet sich niemand mehr an. Daraufhin sichtet unser Therapeut einmal sein Angebot und bemerkt, dass er Therapieformen sowohl des Alten wie des Neuen Universums anbietet (mit andern Worten, er hat sich noch nicht entschieden oder seine Entscheidung noch nicht in die Tat umgesetzt). Nun strafft er sein Angebot und lässt alle Formen des Alten los (er entscheidet sich klar und zieht die nötigen Konsequenzen daraus) und tritt mit den Möglichkeiten des Neuen Universums nach aussen. Nun ist es möglich, dass wieder Leute zu ihm kommen, weil er sich klar entschieden hat und seine Entscheidung auch klar nach aussen trägt. Es ist aber nicht so, dass automatisch viele Leute kommen; es kann auch sein, dass er sich zuerst gegen Widerstände von aussen durchsetzen muss. Diesen kann er aber begegnen, weil ihm klar ist, was er will, wofür er sich entschieden hat und weil er mit ganzem Herzen für sich und die Sache einsteht. Was aber sicher ist, dass sich Leute bei ihm einfinden werden, welche durch die Möglichkeiten des Neuen angezogen werden. Weil er seine Entscheidung klar nach aussen trägt, haben diese "Suchenden" auch eine klare Anlaufstelle.

      Nicht jeder muss Therapeut sein, um sich zu entscheiden. Nein, es sind die vielen kleinen Taten, Handlungen, welche etwas bewirken. Überlegt Euch einmal, ob Ihr dieses Kapitel "bedenkenlos" einer anderen Person zum Lesen empfehlen würdet oder ob Euch bei diesen Gedanken ein leises Gefühl des Unwohlseins beschleicht, wie:

       was denken die wohl von mir

       ist das nicht etwas gewagt

       ich behalte dies alles lieber für mich

       die andern brauchen ja nicht zu wissen, dass ich mich mit so Zeugs beschäftige

       die denken sicher, ich spinne

      Machen Euch solche Gedanken Angst oder steht Ihr mit voller Überzeugung zu Euch und zu dem, was Ihr denkt und tut?

      Überlegt Euch einmal, ob es Euch wohl oder unwohl wäre, wenn Ihr Euer Auto mit einem Aufkleber kennzeichnen würdet, dass Ihr zu dieser oder jener Überzeugung neigt. Fällt es Euch leichter, einen Kleber mit der Aufschrift Fussballclub Wohnort als einen mit dem Wortlaut Fanclub geistige Welt hinzukleben?

      Wir möchten Euch mit diesen Fragen bewusst etwas provozieren und somit zum Denken anregen, denn es geht letztendlich um die Frage, ob Ihr bereit seid, für Eure Meinung einzustehen und mit ihr auch nach aussen zu treten. Dass Ihr mit dem Nachaussentreten Eure Entschlossenheit und Überzeugung manifestiert, ist Euch wahrscheinlich klar.

      Handeln

      Im Kapitel Taten statt Worte haben wir uns bereits ausführlich mit diesem Thema befasst. Wir empfehlen Euch, diese Zeilen wieder zur Hand zu nehmen und mit dem Hintergrund dieses Kapitels zu lesen.

      Manifestiert Eure Entscheidungen, setzt für Euch und die anderen klare Zeichen, steht zu Eurer Überzeugung und lasst den Entscheidungen die nötigen Taten folgen.

      Wir freuen uns auf möglichst viele Aufkleber - geistiger, aber auch materieller Art.

      Ausreden

      Was sind eigentlich Ausreden? Es ist der Versuch, sich etwas zu erklären oder zu beweisen. Oft hat man das Gefühl, dass man etwas hätte tun sollen, sich hätte entscheiden sollen.... - aus irgendwelchen Gründen tut man es dann aber nicht. Nun macht sich im Innern eine Stimme bemerkbar, welche auf dieses Versäumnis aufmerksam macht. Um sich selbst zu beruhigen, sucht man nach Gründen, warum man sich nicht entschieden, warum man nichts getan hat. Je weniger wirkliche Gründe es dafür gibt, um so grösser ist die Fantasie im Konstruieren von "Tatsachen". Auf diese Weise entstehen Ausreden. Wie der Name sagt, ist es der Versuch, sich aus etwas herauszureden. Ob die verwendeten Tatsachen stimmen oder mit dem Sachverhalt überhaupt etwas zu tun haben, ist dabei nicht von Bedeutung. Die Hauptsache ist, dass man ein scheinbar gut begründetes Alibi hat, welches beweist, dass man richtig gehandelt hat. Im Endeffekt ist es also eine nachträglich konstruierte Legitimation.

      Diese Worte mögen hart erscheinen, aber es ist eine Tatsache, dass Ausreden zum Alltag gehören. Immer wieder ist man geneigt, eine Handlung auf diese Weise zu rechtfertigen. Auch das Treffen von Entscheidungen ist da eingeschlossen. Manchmal wird eine Ausrede gesucht, damit man sich nicht entscheiden muss: "Ich warte noch etwas und schaue zuerst, wie sich das entwickelt." Heisst das eigentlich nicht: "Ich entscheide mich nicht und zwar aus Angst, es könnte etwas dabei schief gehen. Wenn es dann nicht klappt, bin ich fein raus und habe mir die Finger dabei nicht verbrannt." Wer weiss, vielleicht ist die Sache gerade deshalb schief gelaufen, weil sich jemand nicht entschieden hat und andere haben sich die Finger verbrannt, weil sich diese Person nicht entschieden hat und darum fehlte. Aber auch dafür gäbe es eine Ausrede

      Ausreden sind ein weites Gebiet und sie haben eine bemerkenswerte Eigenheit. Je öfter Ausreden gebraucht werden, umso heftiger werden sie verteidigt, meistens schon beim Vorbringen. Weil man irgendwo spürt oder gar weiss, dass es sich um eine Ausrede handelt, verteidigt man sie bereits im Voraus, man erstickt jede mögliche Kritik schon im Keime.

      Mit Ausreden verbaut Ihr Euch vieles - und zwar auf allen Ebenen. Nehmt Euch zu Herzen, Eure Ausreden zu hinterfragen. Jede Person weiss ja im Grunde, tief in sich, wenn sie eine Ausrede gebraucht. Beginnt, Euch zu hinterfragen, wenn Ihr im Begriff seid, Euch herauszureden, stellt Euch Fragen und versucht, sie wirklich ehrlich zu beantworten.

       Mache ich mir da selbst etwas vor?

       Will ich das wirklich?

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