Zurück zum Ursprung. Judith und Urs Parolo

Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Zurück zum Ursprung - Judith und Urs Parolo страница 9

Zurück zum Ursprung - Judith und Urs Parolo Botschaften aus Shamballa

Скачать книгу

Pionier sein

      Vorbemerkungen

      Zuerst möchten wir den Fragen nachgehen, was ein Pionier überhaupt ist, welche Eigenschaften dazu nötig sind und warum es solche Wesen braucht. Erst dann werden wir uns damit beschäftigen, ob jedermann Pionier sein kann und welche "Hilfen" es für diese Arbeit gibt.

      In einem zweiten Teil geht es darum, dass Ihr erkennt, dass Pioniere nötig sind und dass sie wichtig sind für das Fortschreiten des grossen Ganzen. Sicher ist Euch jetzt schon klar, dass es viele Wesen gibt, welche eigentlich den Platz eines Pioniers einnehmen müssten, aber aus verschiedenen Gründen (oder besser gesagt: Ausreden) diesen Platz nicht einnehmen wollen, können, dürfen....

      Diese Informationen ergänzen andere Kapitel, nämlich: Taten statt Worte, Sich entscheiden, Prioritäten (Band 1), Jammern (Band 3), Seelenaufgabe (Band 1), Lebenssinn – Lebensziel (Band 1). Lest doch auch diese Zeilen wieder einmal und macht Euch klar, was Ihr wollt, welche Prioritäten Ihr für Euch setzt und wohin Ihr auf Eurem Weg gehen wollt. Wer weiss, vielleicht findet Ihr nach der Lektüre dieses Kapitels Gefallen am Pionier sein - wir würden uns riesig freuen.

      Pionier - wer oder was ist das?

      Zuerst müssen wir der Frage nachgehen, was ein Pionier überhaupt ist. Ein Pionier ist ein Wesen, welches Wege erkundet und Wege bereit macht für diejenigen, welche nachfolgen. Er ist bereit, für seine Arbeit Einsatz zu zeigen, aber auch Opfer zu bringen. Wir möchten anhand eines Beispieles die Aufgabe eines Pioniers kurz aufzeigen.

      Stellt Euch eine grosse Gruppe Menschen vor, die vor der Aufgabe steht, ein unbekanntes Land zu durchqueren. Da keine sichtbaren Wege erkennbar sind, gehen einige wenige voraus, um den Weg zu erkunden. Diese Menschen werden mit allen möglichen Hilfen ausgestattet, welche die Gruppe bieten kann. Jeder weiss, dass sehr viel, wenn nicht gar alles von diesen Vorausgängern abhängt. Diese Menschen, welche als erste die Schritte ins Unbekannte wagen, welche als erste für die ganze Gruppe Wege suchen, das sind Pioniere.

      Alle andern, welche nach den Pionieren aufbrechen, können von den bereits gemachten Erfahrungen profitieren. Die Pioniere hinterlassen Spuren, Zeichen, an denen sich die Nächsten orientieren können. Sie bezeichnen Gefahren, welchen sie begegnet sind und markieren gute Wege; sie geben Informationen über neue Hilfsmittel weiter und berichten über Neuigkeiten. Kurz gesagt, sie bereiten den Weg für andere vor. Dass es dabei nicht immer einfach zu und her geht, das versteht sich von selbst, denn die Pioniere setzen sich auch als erste den Gefahren aus. Auf ihr Urteil verlassen sich die nachfolgenden Menschen; sie legen Spuren und geben Richtungen vor - das ist ihre Aufgabe und ihr Verdienst.

      Dieses Beispiel lässt sich sehr gut auf unsere und Eure Situation übertragen. Wenn wir das grosse Ganze weiterbringen wollen, dann durchqueren wir unbekannte Gefilde. Wir brauchen Wesen - auf allen Ebenen - welche bereit sind, als erste neue Wege zu suchen und Zeichen für die Nachkommenden zu hinterlassen; wir brauchen Pioniere.

      Was zeichnet den Pionier aus?

      Ein Pionier ist ein Wesen, welches weiss, was es will. Es hat sich in den Dienst der ganzen Gruppe gestellt und geht nun voran. Das Ziel ist klar, nun werden Wege gesucht, welche für grössere Gruppen gangbar sind. Der Pionier zeichnet sich durch einige besondere Qualitäten aus. Wir möchten diese hier aufzählen; auf einige gehen wir ein, andere sind selbstredend:

       hat Visionen

       investiert etwas in seine Ziele

       zeigt Bereitschaft

       Einsatzfreudigkeit

       grosse Beharrlichkeit

       Standfestigkeit

       Klarheit

       Zielstrebigkeit

       hat Kraft und Mut

      Vielleicht werden nun einige von Euch innerlich den Kopf schütteln und denken: "Ja, das ist schön für die Pioniere, aber ich bin noch weit davon entfernt!" Wenn Ihr so denkt, dann habt Ihr Eure Chancen, Pionier zu sein, bereits geschmälert. Es geht darum, dass Ihr Euch bemüht, diese Qualitäten zu leben und immer wieder unter Beweis zu stellen.

      In jedem Wesen schlummern Fähigkeiten; lasst sie ans Licht kommen und strahlen. Verbaut Euch nicht mit Ausreden:

       Das kann ich nicht!

       Die anderen können das viel besser!

       Ich bin noch nicht soweit!

      Nein, steht auf und arbeitet an den Qualitäten, welche Ihr braucht, um Pionier zu sein. Die Zeit, sich hinter Ausreden zu verbergen, ist vorbei. Auch Ihr habt alles, um neue Wege zu gehen, aber Ihr müsst Euch darum bemühen. Steht auf, sucht und findet - wir sind bei Euch!

      Ein Pionier hat Visionen

      Visionen sind eines der wichtigsten Antriebsmittel für einen Pionier. Visionen zeichnen sich dadurch aus, dass sie noch nicht erreicht sind, und um sie zu erreichen muss man unbekanntes Terrain durchqueren - also genau die Arbeit des Pioniers.

      Ohne Visionen kann nichts Grosses entstehen. Es braucht den Glauben an etwas, für das es sich zu leben, zu arbeiten, bisweilen auch zu kämpfen lohnt. Diese Visionen können etwas in Bewegung bringen, sie können aufrütteln und Mut machen, weiterzugehen. Ein Leben ohne Visionen ist fade, oft langweilig, weil alles vorprogrammiert ist; erst Visionen machen das Leben lebenswert.

      Was sind das nun für Visionen, für die es sich zu leben lohnt? Es geht im Wesentlichen um das grosse Ganze und um das Zurückkehren zum Ursprung - das ist die grosse Vision, unser Ziel. Ihr wisst, dass wir nicht anstreben, dass Einzelne oder Auserwählte zurückkehren, sondern alle, ohne Ausnahme. Das ist die grosse Vision, das grosse Ziel. Um dies zu erreichen, braucht es Wesen, welche die Wege erkunden, frei machen, damit die andern nachfolgen können.

      Eine andere grosse Vision ist die, dass die Menschen jegliches Leben zu achten lernen. Ja, es geht darum, dass Leben in jeder Form respektiert wird. Gewinnsucht und Eigennutz stehen so nicht mehr an erster Stelle. Dabei wird auch das Leben auf der Erde als Ganzes geachtet und respektiert, das heisst, der Natur wird Sorge getragen und die Erde wird geehrt und geachtet.

      Nur wenn der Pionier an seiner Vision festhält, sie sich immer wieder klar vor Augen hält, nur dann ist er in der Lage, neue Wege im unbekannten Gebiet zu suchen und zu finden. Die Vision ist so die Antriebskraft für sein Tun; umgekehrt gibt sie ihm aber auch Kraft, sich immer wieder von neuem aufzuraffen, um auf dieses Ziel hinzuarbeiten. Es geht nicht um Weltfremdheit oder darum, gar die Realitäten aus den Augen zu verlieren. Nein, der Pionier steht mit beiden Füssen fest auf dem Boden und arbeitet auf sein Ziel hin. Er lässt sich nicht von seiner Vision abbringen, weil andere zögern, stänkern, ihre eigenen Zweifel projizieren, hindern, es besser wissen, offen oder versteckt dagegen ankämpfen. Nein, er weiss, was er will und dazu steht er.

      Der Pionier ist aber in seiner Haltung nicht stur, im Gegenteil, er ist sehr

Скачать книгу