Love and Crime. Harley Barker

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Love and Crime - Harley Barker Love and Crime

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Verbrechern anzulegen.

       Ich behalte es aber für mich. Stattdessen drehe ich mich um und gehe in die Richtung ihres Wagens. Schweigend folgt sie mir.

       „Na gut, wenn wir hier schon nicht weiterkommen, werden wir uns jetzt auf die Suche nach einem Wagen für dich machen“, bestimmt sie.

       „Bist du dir sicher, dass du nicht vielleicht den falschen Beruf gewählt hast? Für mich klingt das so, als wärst du bei der Polizei besser aufgehoben.“

       „Nein, dann muss ich es ja machen. Und das wiederum würde dafür sorgen, dass es langweilig wird.“

       „Privatdetektivin“, schlage ich vor.

       „Ne.“ Katie verzieht das Gesicht und bringt mich so zum Lachen. Gleichzeitig muss ich aber auch wieder an Zane denken. Ich behalte es für mich, dass sie ja auch Kopfgeldjägerin werden könnte.

       Als ich drei Stunden später mein Elternhaus betrete, habe ich noch immer kein Auto. Dafür hatte ich eine Menge Spaß mit meiner Freundin, wenn ich mal von den zwei Stunden absehe, in denen wir darauf gewartet haben, dass der Wagen wieder auftaucht. Obwohl wir uns nicht einmal einen Plan dafür zurechtgelegt haben, falls er doch wieder aufgetaucht wäre.

       Da er das aber nicht ist, war es die Bestätigung für mich, dass ich es mir nur eingebildet habe. Gedankenverloren gehe ich in den Flur und will meine Schuhe ausziehen. Doch bevor ich so weit kommen kann, fliege ich über ein Hindernis, was mir im Weg steht. Ich schaffe es nicht mehr, mich festzuhalten, sodass ich der Länge nach auf den harten Boden falle und schmerzhaft das Gesicht verziehe.

       „Verdammt“, fluche ich leise, während ich den Gegenstand begutachte, über den ich gestolpert bin.

       Wie sich herausstellt, befindet sich an der Stelle, an der ich gerade noch gestanden habe, ein riesiger Karton.

       „Harley“, ruft Monica und hilft mir wieder auf die Beine. „Ist alles in Ordnung?“

       „Ja, ich war nur in Gedanken und habe ihn deswegen nicht bemerkt. Was hast du bestellt?“ Neugierig betrachte ich den Karton.

       „Es sollte eigentlich eine Überraschung für deinen Vater werden. Der Werktisch ist doch schwerer, als ich es mir vorgestellt habe. Deswegen bezweifle ich, dass ich ihn alleine aufbauen kann. Ich bekomme ihn ja nicht einmal in die Garage.“ Nachdenklich sieht sie ihn an und seufzt. „Ich kann ihn ja schlecht hier drin aufbauen, damit er hier steht.“

       „Komm, wir tragen ihn gemeinsam in die Garage. Ich habe heute eh nichts mehr zu tun“, schlage ich vor.

       „Das wäre super.“ Monica klatscht begeistert in die Hände und strahlt mich an.

       Die nächste Stunde sind wir damit beschäftigt, den Tisch aufzubauen. Er ist größer, als ich erwartet habe. Und deswegen ist es leider auch schwerer, als ich es erwartet habe, ihn hinzustellen. Es ist nicht das erste Mal, dass ich das mache. Normalerweise kann ich Möbel aufbauen. Der Tisch stellt mich vor eine Herausforderung.

       Als wir endlich fertig sind, stehen wir beide mit verschränkten Armen davor und betrachten das Ergebnis.

       „Ich bin stolz auf uns. Vorhin habe ich schon befürchtet, dass wir es überhaupt nicht mehr schaffen“, erklärt Monica begeistert.

       „Ich hoffe, er hält auch“, wende ich ein. Ich kann nicht verhindern, dass ich ihn skeptisch betrachte.

       Meine Stiefmutter dreht sich zu mir und lässt mich nicht aus den Augen.

       „Mach mir keine Angst“, sagt sie schließlich und verzieht ein wenig das Gesicht. „Stell dir mal vor, wie doof dein Vater aus der Wäsche schaut, wenn er seinen Werkzeugkoffer darauf stellt und das Teil zusammenbricht.“

       Vor meinem inneren Auge formt sich das entsprechende Bild, sodass ich nicht anders kann, als laut loszulachen.

       „Sorry, ich habe nur laut gedacht“, erwidere ich und versuche sie, und auch mich, zu beruhigen. Schnell schaue ich sie entschuldigend an, bevor ich anfange das Chaos zu beseitigen, was wir verursacht haben.

       „Das ist der beste Tisch, den ich finden konnte.“ An ihrer Stimme höre ich ihr an, dass sie sich selber nicht so sicher ist, ob er das ist. „Die anderen waren entweder zu klein oder nicht für das Gewicht ausgelegt.“

       „Ich habe das nicht gesagt, damit du den Tisch anzweifelst. Ich habe da eher daran gedacht, dass wir ihn zusammen gebaut haben“, erkläre ich es ihr.

       Kurz ist es ruhig, dann beginnen wir beide erneut zu lachen.

       „Wenn dein Dad merkt, dass er wackelt, soll er es halt besser machen. In dem Fall wird er sich halt einfach die Zeit dafür nehmen müssen.“

       „Was soll ich besser machen?“ Ruckartig drehen wir uns beide in die entsprechende Richtung. Sofort erkenne ich ihn und einen der beiden Polizisten, die heute Vormittag bei ihm standen.

       „Denn da“, sagt Monica und zeigt auf den Tisch, den wir zusammen gebaut haben.

       Mein Dad kommt ein paar Schritte näher und betrachtet ihn. Er dreht sich zu uns um und sieht uns auf eine Weise an, die ich nicht genau einschätzen kann.

       Wenn er den Blick auch im Dienst hat, kann ich verstehen, wieso er so eine hohe Aufklärungsrate hat. Die Verbrecher gestehen bestimmt von alleine, wenn er sie so ansieht, denke ich.

       „Ihr habt den gebaut?“

       „Ja, nur für dich Dad“, flöte ich und sehe ihn an, als wäre ich noch ein kleines Kind.

       „Ich danke euch. Das nenne ich wirklich mal eine Überraschung“, strahlt er in der nächsten Sekunde. „Jetzt kann ich endlich auch die letzten Kartons mit Werkzeug und Ersatzteilen sortieren.“ Mit den Worten zeigt er in eine der Ecken, wo sich die Kartons bereits stapeln.

       Ohne ein weiteres Wort kommt mein Dad zu uns, drückt mir einen Kuss auf die Wange und Monica einen auf den Mund.

       „Wir haben nicht damit gerechnet, dass du so früh wieder nach Hause kommst. Vor allem nicht nach den letzten Tagen“, erklärt sie. „Eigentlich wollten wir noch aufräumen.“

       „Ich bin auch nur kurz da“, erklärt er und widmet sich wieder einem der Kartons, auf die er gerade noch gezeigt hat. „Ihr habt also noch ein wenig Zeit. Wenn ihr aber keine Lust mehr habt, lasst es liegen. Ich kümmere mich später darum.“

       „Was suchst du denn? Vielleicht kann ich dir ja helfen“, erkundigt sich Monica, nachdem wir ihn schweigend betrachtet haben.

       „Ich möchte mich für eine Stelle bei der Sondereinheit bewerben. Und ihr Mann wollte mir da helfen“, erklärt sein Kollege und sieht in meine Richtung.

       Ich nehme mir die Zeit und begutachte ihn. Er hat eine Ausstrahlung, bei der bestimmt keine Frau Nein sagt, wenn er sie fragt, ob sie die Nacht mit ihm verbringen will.

       Vor allem nichts im Vergleich zu Zane. Der Gedanke erschreckt mich ein wenig. Deswegen schiebe ich ihn so schnell wie möglich zur Seite und denke nicht mehr an ihn. Es würde eh nichts bringen.

       Zane ist ein Mann, der Gefahr und Ärger mit sich bringt. Das habe ich sofort gewusst. Und nun, da ich erfahren habe, dass

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