Paulo Redmann. Hans Müller-Jüngst
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Dann gingen die beiden Frauen daran, ein Zimmer für Marga auszustaffieren, und sie nahmen den Raum neben dem Wohnzimmer, der eine ausreichende Größe hatte.
Sie räumten das Zimmer zunächst ganz leer und machten es dann sauber.
Es lag in der ganzen unteren Etage Parkett, bis auf die Küche und das Badezimmer.
„Ich finde, dass du einen schönen Teppich in dein Zimmer legen solltest!“, schlug Sara vor, und Marga nickte dazu.
Die Wände waren mit Raufaser beklebt, sodass man sie nur streichen musste, das würden Sara und Marga zusammen machen.
Als sie in dem leeren Zimmer standen, machten sie Pläne, wie das Zimmer einzurichten wäre, und Marga wies zunächst ihrem Bett einen Platz zu. Dann sahen sie eine Sitzecke vor, wo sie auch Margas Fernseher hinstellen würden. Es gäbe dort eine Couch, einige Sessel und einen Tisch, dann müsste auch ein Schrank in das Zimmer.
Es blieb noch ausreichend Platz in dem Raum, Marga hütete sich aber davor, ihn zu voll zu stellen, sie könnte nach und nach noch ein paar Kleinigkeiten im Zimmer postieren.
Die Gästetoilette, die sich neben Margas Zimmer befand, sollte zu einem Badezimmer vergrößert werden, das nur für Marga reserviert wäre. Dazu sollte die Wand zu dem kleinen Abstellraum daneben herausgenommen werden.
Am frühen Nachmittag kam Paulo aus der Schule in die Altstadt, und er sah sich in dem alten Haus seiner Mutter um.
„Wie ich sehe, habt ihr schon ein Zimmer leergeräumt, das soll wohl dein Zimmer werden, Mutter?“, fragte Paulo.
„Das Gästeklo nebenan soll zu einem Badezimmer erweitert werden! “, sagte Sara, „und Marga und ich haben eine Entrümpelungsfirma bestellt, die sich um die ganzen alten Sachen kümmern soll, was Marga behalten will, kommt in den Keller.“
„Der Raum hier muss gestrichen werden“, sagte Paulo, „ich fahre zum Baumarkt und hole die nötigen Sachen!“
Und noch am selben Tag strichen Marga und Sara das Zimmer, während Paulo durchs Haus lief und alte Sachen ausmusterte. Es gab das eine oder andere Stück, dass er für wert befand, aufgehoben zu werden und das er, wenn er konnte, in den Keller brachte.
Am Abend, als sie fertig waren, fuhren sie wieder zum „Schönhügel“ und beim Abendessen sagte Marga:
„Ich freue mich, in der Altstadt weiter mit euch wohnen zu können!“
„Wir freuen uns auch!“, sagte Paulo.
„Sara, du musst morgen früh einen Umzugswagen für übermorgen bestellen!“, fuhr Paulo fort.
„Ist gut“, sagte Sara, „das mache ich, wir können morgen mit unserem Auto ja schon einmal Kleinzeug rüberfahren!“
„So wie ich das gesehen habe, sind alle Räume mit Raufaser tapeziert, sodass wir einen Anstreicher bestellen können, der die Räume weiß streicht, auch muss jemand kommen, der das Gästeklo zum Badezimmer erweitert, ich kenne da jemanden in Dinkelstein, um den ich mich augenblicklich kümmern werde“, sagte Paulo.
Sara war vier Monate vor dem Geburtstermin von Ben und Joshua, der würde um den 20. November liegen, sie fühlte sich relativ gut, und konnte, wenn auch mit Einschränkungen, noch gut zulangen.
Am nächsten Tag fuhren sie wieder mit ihrem Kleinwagen in die Altstadt rüber, und sie begannen, Margas Zimmer einzuräumen. Zwischendurch tätigte Sara zwei Anrufe zur Umzugsfirma und zu einem Anstreicher.
Sie nahm sich einen Einkaufszettel für IKEA und schrieb drei kleine Sessel darauf, die Couch auch den Tisch und den Schrank nahmen sie von den alten Möbeln.
Du brauchst auch noch eine Lampe für die Sitzecke und eine Deckenlampe!“, sagte Sara und schrieb die Lampe auf den Zettel. Als sie soweit alles hingestellt hatten, meinte Marga:
„Ich würde gerne in die Mitte des Zimmers und neben den Tisch einen Teppich hinlegen“, und Sara schrieb Dinge auf.
Sie gingen im Anschluss in die anderen Räume und notierten die Möbel, die die Entrümpelungsfirma nicht mitnehmen sollte. Paulo hatte da schon vorgesiebt und Möbel, die aufbewahrt werden sollten, gekennzeichnet.
Sara und Marga schnappten sich dann jeder eine Leiter und nahmen die Deckenlampen ab, die zum Teil sehr altmodisch aussahen und legten sie zur Seite. Dann gingen sie an die Fenstervorhänge und nahmen auch die herunter, sie hingen schon seit Jahren vor den Fenstern. Sie würden für neue Gardinen Stoff bei IKEA kaufen, ebenso wie neue Deckenlampen, und Sara schrieb alles auf ihren Zettel.
Am frühen Nachmittag erschien Paulo, und er war bei dem Mann, der das Gästeklo ausbauen sollte und hatte mit ihm einen Termin vereinbart.
„Ihr wart ja so richtig fleißig“, sagte er und begutachtete Margas Zimmer.
Sara und Paulo wollten sich eine komplett neue Küche zu legen und würden sie bei IKEA kaufen und von IKEA-Leuten aufbauen lassen. Sie liefen zu Margas alter Küche und Marga sagte:
„Das ist meine alte Küche, sie ist so ungefähr 30 Jahre alt, zum Teil haben Arthur und ich noch Sachen vom Vorbesitzer übernommen, die demzufolge noch viel älter sind.“
„Das muss alles raus und durch neue Küchenmöbel und -geräte ersetzt werden!“, sagte Paulo.
Es gab in der Küche auch nicht ein Teil, das sie übernehmen wollten, sicher hatte der Gasherd schon beinahe antiquarischen Wert, aber wem nutze das, wenn er möglicherweise den modernen Sicherheitsbestimmungen nicht mehr genügte? Eine Spülmaschine hatte Marga gar nicht, sie hatte die bei paar Dinge, die Arthur und sie an Geschirr und Besteck benutzt hatten, immer von Hand abgespült, was für die beiden sicher ausreichend war.
Wenn die alten Küchenmöbel raus transportiert worden wären, müsste man auch mal sehen, ob die alten Leitungen noch in Ordnung wären, die müssten die IKEA-Leute in Augenschein nehmen.
Sie würden die Großgeräte wie Kühl/Gefrierkombination, Spülmaschine, Mikrowelle und Herd/Backofen auch bei IKEA kaufen und sich von den IKEA- Leuten beraten lassen.
Dann liefen sie zu den Räumen, die einmal Kinderzimmer werden sollten und da war klar, dass sie komplett neu möbliert werden müssten, und Sara schrieb auf ihren Einkaufszettel noch Lampen und Teppiche für die Kinderzimmer, dazu Kinderbetten und Bettwäsche.
Und schließlich waren sie im Schlafzimmer von Marga und Arthur, und da müsste alles auf den Sperrmüll und durch die Schlafzimmermöbel ersetzt werden, die sie in ihrem Schlafzimmer auf dem „Sonnhügel“ hatten.
Kleinmöbel, die sie aussortiert hatten und aufbewahren wollten, brachten sie in den Keller.
Der Keller war von Marga und Arthur eigentlich nie genutzt worden, nur die Gasheizung belegte einen Raum. Früher belegten sie zwei weitere Räume mit Koks für die Kokszentralheizung, danach wurden diese Räume für zwei große Öltanks gebraucht und mit der Gasheizung, die Marga und Arthur zehn Jahre zuvor hatten einbauen lassen, standen diese Räume leer.
Marga, Sara und Paulo stellten die Sachen, die sie