Die Collide-Lovestory. Celine Ziegler
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Читать онлайн книгу Die Collide-Lovestory - Celine Ziegler страница 44
Nachdem ich mir gegen zwölf Uhr mittags eine Pizza bestellt habe und ich mich mit einem seiner Bücher auf die Couch gelegt habe, kommt Aiden wieder durch die Tür. Er sieht noch mit dem Rücken zu mir, streift sich die Schuhe ab, dreht sich um und scheint mich erst jetzt erblickt zu haben. "Oh." Er lächelt und kommt zu mir. "John Green, huh?"
Ich runzle die Stirn und sehe ihn fragend an. "Was?"
"Das Buch." Er nickt zu dem Buch.
"Ach so", lache ich. "Ja, ich mag John Green. Ich war hin und weg, als ich es in deinem Regal gesehen habe und dann konnte ich nicht widerstehen."
Aiden setzt sich zu mir auf die Couch und legt die Füße auf den kleinen Couchtisch. "Er schreibt gut, stimmt. Wie geht es dir?"
"Viel besser." Ich klappe das Buch zu und setze mich in den Schneidersitz. "Ich bin nicht mehr so müde, aber mein Hals tut noch weh."
"Gut", grinst Aiden, "Hast du schon gegessen?"
Ich nicke. "Ich habe mir vor nicht mal einer halben Stunde Pizza bestellt, habe aber nur die Hälfte gepackt. Wenn du willst, kannst du den Rest haben, sie liegt in der Küche."
"Gott sei Dank." Aiden steht aufatmend auf und geht in die Küche. "Ich hatte gehofft, dass du Pizza bestellst hast."
"Dann hattest du ja Glück." Ich schmunzle.
Ich höre Aiden in der Küche werkeln und lehne mich auf der Couch zurück.
"Wann möchtest du eigentlich wieder zurück zum Campus?", ruft er aus der Küche.
"Ich weiß nicht. Möchtest du, dass ich gehe?"
Aiden kommt mit der Pizza auf einem großen Teller zurück. "Quatsch. Ich dachte nur, vielleicht möchtest du dir mal neue Klamotten anziehen und keine Ahnung... Mädchensachen tun." Er setzt sich auf die Couch und beißt von der Pizza ab.
Ich lache leise. "Mädchensachen?"
Aiden zuckt mit den Schultern und wischt sich über den Mund. "Keine Ahnung. Vielleicht so etwas wie Schminken, Nägel feilen, Anti - Pickel Creme benutzen."
Ich beobachte seinen Mund, als er in die Pizza beißt. "Nicht unbedingt, aber duschen könnte ich mal."
"Dann werde ich dich nachher zurück fahren."
"Okay." Ich grinse.
"Ich soll dir übrigens gute Besserung von Leon wünschen."
"Oh." Sofort springen meine Gedanken wieder zu Sophia. Ich hatte gehofft, dass ich es verdrängen kann, aber kaum fällt sein Name ist meine Laune wieder am Boden. Ich weiß nicht, wie ich damit umgehen soll. "Danke."
"Raven", Aiden seufzt, "Hör auf, daran zu denken."
"Woran denn?"
Er verdreht die Augen. "An Sophia. Das sollte dir nicht so nahe gehen."
Ich verziehe meinen Mund. "Weiß auch nicht, wieso das so einen Effekt auf mich hat. Ich denke nur einfach, dass Leon das nicht verdient hat. Er ist so lieb und Sophia..."
"Ich glaube, dass Leon es weiß."
Was?
"Was? Wirklich?"
"Ich weiß es nicht sicher, aber ich denke einfach, dass er es weiß. Leon ist nicht dumm und - wie du es gesagt hattest - ist Sophia nicht gerade unauffällig fremdgegangen."
"Wieso trennt er sich dann nicht?" Ich bin total aufgebracht.
"Weil er sie liebt, nehme ich an." Aiden nimmt den letzten Bissen seiner Pizza und schiebt seinen Teller weg. "Es kann schwer sein jemanden gehen zu lassen, der dein Herz glücklich macht."
Ich atme einmal tief ein. "So etwas kann doch keinen glücklich machen."
Aiden schaltet den Fernseher ein und legt sich neben mich auf die Couch. "In dem Fall gilt nun mal der Spruch: Liebe macht blind. Aber wir wissen ja auch nicht mal, ob es stimmt. Vielleicht ist er immer noch unwissend."
"Ein klein wenig hoffe ich, dass er es nicht weiß."
Nachdem wir uns einen Film im Fernsehen angesehen haben und ständig über die Artisten des Films diskutiert haben und über die verschiedenen Szenen philosophierten, fährt Aiden mich zurück zum Campus. Ich habe ihm angeboten seine Sachen zu waschen, die ich von ihm anhatte, aber er hat abgelehnt. Mit jeder Stunde fühle ich mich besser und besser. Nachdem ich geduscht und mich umgezogen habe, habe ich sofort mein Laptop eingeschaltet und die letzten Tage niedergeschrieben. Ich habe das Gefühl, dass ich alleine von den letzten Tagen drei Bücher schreiben könnte. Es fühlt sich unheimlich gut an.
Kapitel 21
"Oh mein Gott!" Aby kommt ins Zimmer gestürmt und ich falle fast vom Schreibtischstuhl vor Schreck. "Rave, ich hab ihn gefunden!"
Ich klappe meinen Laptop zu und sehe zu, wie sie hektisch von links nach rechts läuft. "Wen hast du gefunden?"
"Ihn. Den Richtigen!" Sie setzt sich auf das Bett und hält sich die Hand über das Herz. "Ich schwöre dir, ich habe mich noch nie in meinem Leben von jemandem so derartig angezogen gefühlt. Er ist perfekt."
Ich beiße mir auf die Zunge, um jetzt bloß nichts Falsches zu sagen. Beim letzten Mal ist sie schon fast durchgedreht. "Das freut mich." Ich lächle. Und es ist nicht gefaked, denn ich freue mich wirklich für sie. Nach diesem Drama mit Cam, gönne ich ihr, dass sie wieder jemanden gefunden hat. Auch, wenn er ihr wahrscheinlich wieder das Herz brechen wird.
Aby grinst. "Danke. Er arbeitet in einem Pub ein bisschen weiter weg. Barkeeper, ist das nicht cool?"
Ich ziehe die Brauen hoch. "Oh, wirklich? Wie alt ist er denn?"
"Zwanzig. Er studiert Jura. Er will tatsächlich Anwalt werden! Ich schmelze allein schon von der Vorstellung."
"Dann muss er ganz schön was auf dem Kasten haben."
Aby nickt. "Hat er. Mit ihm zu reden macht einfach unglaublich Spaß."
"Hoffentlich erwisch ich euch beide nicht auch noch nackig auf dem Boden", lache ich und meine es gleichzeitig todernst. Ich möchte das wirklich nicht noch einmal sehen.
Sie verdreht die Augen und kichert. "Das kann ich dir nicht versprechen." Aby streift sich die Schuhe ab und legt sich in ihr Bett. "Wo warst du eigentlich letzte Nacht? Hach, was frag ich eigentlich noch? Natürlich warst du bei Aiden."
Ich merke, wie mir die Röte ins Gesicht steigt und nicke schmunzelnd.
"Was bei euch beiden abgeht, ist wirklich krass."
Ich zucke mit den Schultern. "So krass ist es auch wieder nicht. Wir sind