Die Collide-Lovestory. Celine Ziegler

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Die Collide-Lovestory - Celine Ziegler

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schnaubt verächtlich und verdreht wieder die Augen. "Freunde."

      "Ist ja auch egal", versuche ich, das Thema zu wechseln. Mir ist es unangenehm, über Aiden und mich zu reden.

      "Bist du wieder gesund? Du siehst viel besser aus."

      "Ja, mir geht es wieder besser. Mein Hals tut nur noch ein wenig weh."

      "Das Heilmittel Liebe, hm?" Aby wackelt mit den Augenbrauen und sieht mich belustigt an.

      "Aby", stöhne ich genervt.

      "Ist ja gut." Sie lacht. "Was hast du für dieses Wochenende geplant? Wir wollten an den Strand fahren." Ich liebe den Strand.

      "Ich kann nicht. Ich fahre über das Wochenende nach Hause, meine beste Freundin feiert Geburtstag."

      "Oh, schade."

      Die Tatsache, dass ich dieses Wochenende die Chance hätte, an den Strand zu fahren, senkt meine Freude auf Zuhause ein wenig. Vor allem, weil ich denke, dass Aiden mit an den Strand fahren. Mit ihm einen Tag am Strand zu verbringen, stelle ich mir interessant vor. Aber ich vermisse Scar und Dad sehr, deshalb freue ich mich trotzdem, sie wieder zu sehen.

      "Wo kommst du eigentlich her?", fragt Aby.

      "Nordengland, Aldbury. Total weit weg."

      "Aldbury? Noch nie von gehört." Aby steht auf und geht zu ihrem Schreibtisch. "Bleibst du das ganze Wochenende weg?"

      "Ja, denke schon. Scar feiert zwar am Freitag, aber ich werde wahrscheinlich noch ein wenig Zeit mit meinem Dad verbringen."

      "Oh", flüstert Aby und lässt sich auf ihren Stuhl fallen, "Das ist schön." Sie lächelt zwar, aber das Lächeln erreicht ihre Augen nicht. Habe ich etwas Falsches gesagt?

      Ich sehe sie mit gerunzelter Stirn an. "Alles ok?"

      "Es ist nur... Bei dem Wort 'Dad' bricht etwas in mir."

      "Wieso? Was meinst du?" Innerhalb von Momenten sieht sie so aus, als würde sie gleich weinen. Sofort stehe ich auf und gehe zu ihr, stehe aber ein wenig unbeholfen neben ihr. "Nur, wenn du mit mir darüber reden möchtest natürlich."

      "Schon in Ordnung." Aby lächelt. "Mein Vater ist gestorben, als ich sieben Jahre alt war. Ich denke, das verfolgt mich einfach mein Leben lang."

      Ich halte erschrocken den Atem an. "Aby, das... tut mir leid." Mein Herz schmerzt, bei der Vorstellung, wie Aby als kleines Mädchen um ihren Vater trauert. Sie scheint so ein glücklicher und lebensfroher Mensch zu sein, dass ich mir niemals hätte ausmalen können, dass sie so etwas Schreckliches erleben musste. Vielleicht sucht sie ja deshalb Zuneigung bei verschiedenen Männern, weil sie seit ihrer Kindheit keine Zuneigung ihres Vaters mehr bekommen hat.

      "Es sollte dir nicht leidtun. Es ist einfach passiert. Du solltest nur unbedingt die Zeit mit deinem Dad schätzen." Sie dreht sich zu mir um und lächelt aufmunternd.

      Ich nicke und lächle ebenfalls. "Das tue ich."

      "Gut", atmet sie tief ein und haut sich mit den Handflächen auf die Schenkel, "Genug getrauert. Hast du schon ein Geschenk für deine Freundin? Wie heißt sie, Star, richtig?" Ihre Laune hat sich innerhalb von Sekunden schlagartig geändert, aber ich bin froh darüber. Ich mag es - um ehrlich zu sein - nicht, über solche Dinge zu reden.

      "Scar", korrigiere ich sie, "Und nein, ich hab noch kein Geschenk." Ich stöhne und lasse mich wieder auf mein Bett fallen. "Ich hab auch überhaupt keine Idee, was ich ihr schenken könnte. Meine Geschenke sind grausig."

      "Das Geschenk für Sophia hast du doch auch gut ausgesucht. Die Idee mit dem Armband war klasse."

      Schon wieder. Sophia. Urgh.

      "Also meinst du, ich soll ihr auch ein Armband kaufen?"

      "Vielleicht nicht unbedingt ein Armband, aber wie wäre es mit einer schönen Kette?"

      Ich richte mich auf. "Ich denke, das ist eine gute Idee. Ist auf alle Fälle besser als meine letzten Geschenke."

      "Alles ist besser als Tampons", lacht Aby laut.

      Ich verdrehe die Augen. "Leon hat es dir erzählt."

      Den restlichen Tag verbringe ich noch im Bett, um meinem Körper genug Ruhe zu geben, damit ich über das Wochenende komplett gesund bin. Ich beschließe den nächsten Tag, Freitag, nochmal vom Unterricht fern zu bleiben und entscheide mich, stattdessen in die Stadt zu fahren, um Scars Geschenk zu kaufen. Ich habe für sechzig Pfund eine schöne Goldkette mit einem Herzchen und der Eingravierung S+R gekauft. Im Großen und Ganzen bin ich recht zufrieden mit diesem Geschenk, denn ich bin mir sicher, dass es Scar gefallen wird. Sie steht auf so ein Zeug, das weiß ich.

      Als ich gerade in der Subway zurück zum Campus sitze, vibriert mein Handy.

      Ich ziehe es aus der Hosentasche und sehe Aidens Namen auf meinem Bildschirm. Sofort huscht ein Lächeln in mein Gesicht. "Hey Aiden."

      "Hey, ich wollte mich erkundigen, wie deine Genesung läuft, aber laut dem Krach im Hintergrund und deiner wieder funktionierenden Stimme, nehme ich an, dass alles bestens ist", sagt er amüsiert.

      "Das nimmst du richtig an, Sherlock." Ich muss mir auf die Unterlippe beißen, um mir ein breites Grinsen zu unterdrücken.

      "Okay. Übrigens möchte ich dich daran erinnern, dass du sehr viel Unterrichtsstoff verpasst hast in den letzten Tagen. Wo ist denn diese karrierefixierte und allzu engagierte Raven hin?"

      Ich verdrehe die Augen. "Hey, ich war krank. Ab nächster Woche bin ich wieder voll dabei."

      Aiden lacht. "Fang am besten dieses Wochenende gleich an, denn Snow meinte, dass wir über das Wochenende einen Aufsatz über 'Leid' schreiben sollen."

      "Wow, welch ein schönes Thema."

      "Allerdings. Wo bist du denn gerade?"

      "Ich sitz in der Subway. War gerade in der Mall und habe endlich ein Geschenk für Scar gekauft."

      "Wann hat sie denn Geburtstag?"

      "Sie feiert heute Abend."

      "Oh, das bedeutet du fährst heute Abend nach Hause?"

      Ich nicke, obwohl er es nicht sehen kann. "Ja, um zwei Uhr fährt mein Zug." Ein mulmiges Gefühl macht sich in mir breit. Irgendwie wünsche ich mir, dass Scar nicht schon dieses Wochenende feiern würde.

      "Dann nehme ich ebenfalls an, dass du bis Sonntag bleiben wirst."

      "So ist es geplant."

      "Dann werden wir wohl ohne dich an den Strand fahren müssen", zieht Aiden mich auf.

      "Das macht mir nichts aus", lüge ich und zupfe an meinem T-Shirt Ende, "In Aldbury ist auch ein Strand. Und der ist unheimlich schön."

      "Bestimmt nicht so schön wie der wunderbare Strand im wunderbaren Ostengland. Aber von mir aus; amüsiere dich ruhig mit mittelmäßig guten Stränden."

      Ich lache. "Mach bloß nicht den tollen Strand in Aldbury

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