Außerirdische schenkten ihm ein zweites Leben. Helmut Adler

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Außerirdische schenkten ihm ein zweites Leben - Helmut Adler

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dicht vor ihn auf einen drehbaren Hocker. Sein Gegenüber war ein menschlich aussehendes Wesen mit hypnotischen Augen. Er wirkte beruhigend und Vertrauen erweckend auf Markus …

      Nach der „Behandlung“ berichtete Markus seinem Bettnachbarn Seppel:

      „Der ‚Meister’ kam mir ganz nahe und starrte mir aus einer geringen Distanz in die Augen, wobei er meinen Kopf festhielt. Ich war nicht in der Lage, meine Augen abzuwenden. Ich musste seinen Blick ertragen. Er hatte dunkelbraune Augen. Im Augenhintergrund war etwas Bewegliches zu erkennen, das ein blaues Licht erzeugte. Augenblicklich spürte ich einen Energiestrom, der mein Gehirn durchwanderte und emotionale sowie körperliche Einflüsse hervorrief. Ich wollte seinem Zugriff entgehen, indem ich die Augen schnell hin und her bewegte. – Doch der ‚Meister’ ließ sich nicht überlisten. Als er mein Nervensystem wieder im Griff hatte, ließ er im Kopf filmartige Szenarien entstehen und ich durchlebte wie in einem Alptraum schreckliche Dinge, die meinen Zorn hervorriefen. Dann urplötzlich konnte ich mich wieder an längst vergessene Begebenheiten aus meiner frühen Kindheit erinnern – und mein ganzes Leben zog wie ein Dokumentarfilm an mir vorüber …

      Als ich erwacht war, befand ich mich allein im Raum. Der kleine Alien trat ein und begleitete mich auf unser Zimmer. Du warst nicht da.

      Ich fühlte mich wie ausgelaugt und legte mich, alle Viere von mir streckend, auf das Bett und schaute unentwegt gegen die Decke.“

      Seppel zögerte; denn es kostete ihn Überwindung hinzuzufügen:

      „Der Alte hat mich sexuell bis zum Orgasmus erregt und das Sperma in einer Glasschale aufgefangen.“

      Markus wunderte das nicht. Er sagte:

      „Frauen haben mir berichtet, dass die Alien während des Orgasmus Eizellen ‚geerntet’ haben.“ …

      Nach mehreren Tagen der Ruhe und Entspannung bemerkte Markus, dass sein Kurzzeitgedächtnis deutlich besser geworden war, einhergehend mit einer wesentlichen Verbesserung des Allgemeinbefindens. Es ging bergauf mit ihm!

      „Der überstandene Gehirnscan beschäftigte Markus lange Zeit. Er nahm ihn zum Anlass, über das Können und Wollen der Außerirdischen nachzudenken und erkannte bald:

      1. Ihre außergewöhnliche Fähigkeit, Menschen zu kontrollieren und sie zu beeinflussen, beruht auf der Manipulation des menschlichen Gehirns.

      2. Sie wollen auf diese Weise Informationen gewinnen, die sie auf die Hybriden übertragen, damit diese menschliche Gefühle nachempfinden können.“

      Für den Seppel konnte es jeden Tag heißen, Abschied von der Quarantänestation zu nehmen. Deshalb versuchten Markus und er, ihre gemeinsame Zeit sinnvoll zu nutzen.

      Beide hatten sich inzwischen mit den in der Kantine arbeitenden Hybriden angefreundet. Sie verbrachten gemeinsam viele Stunden im Speisesaal, um miteinander zu reden. Dabei ging es stets sachlich zu. Auch wurde gescherzt und gelacht. Der Tiroler Naturbursche war kein Kind von Traurigkeit! Beide konnten viel voneinander lernen.

      Die jüngeren Hybriden beiderlei Geschlechts wollten vor allem wissen, wie die Menschen aufwachsen, in der Umgebung, in die sie hineingeboren werden. Auch das Verhältnis der Eltern zu den

      Kindern und umgekehrt war für sie ungemein interessant. Das, was „Opa“ Markus und sein Begleiter von den Hybriden erfuhren, stimmte sie traurig: Die Hybriden waren im Grunde bedauernswerte Geschöpfe – nicht Fisch, nicht Fleisch!

      Als der „Kreis der Wissbegierigen“ wieder einmal beisammen saß und eifrig über das Thema „Mehrfachentführungen von Menschen“ diskutierte, gesellte sich die junge Alien-Ärztin zu ihnen. Sie hatte Markus und den Seppel auf ihrem Zimmer nicht angetroffen.

      Die ansonsten redseligen Hybriden verstummten plötzlich. Sie erhoben sich einer nach dem anderen von ihren Plätzen und verschwanden leise in der Kantine.

      Die scheinbar gut gelaunte Ärztin, deren Namen sie nicht kannten, setzte sich zu ihnen an den Tisch und lächelte. Nach einer Weile fragte sie etwas hintersinnig:

      „Nun, was hätten meine ‚Patienten’ gern gewusst?“ Markus nahm die Gelegenheit beim Schopfe:

      „Ich kann mich des Eindruckes nicht erwehren, dass sie, die Außerirdischen, mich schon lange Zeit kennen, weshalb ich von ihnen gut behandelt werde.“

      Die Alien-Frau stutzte, antwortete dann:

      „Das ist wahr. Nicht nur Sie, fast alle in unseren Mondbasen anwesenden Menschen werden seit ihrer Kindheit von uns begleitet. Besonders die Alten sind gute Bekannte. Aus ihrem Erfahrungsschatz lernen wir, wie sie ‚ticken’. Die Menschheit hat bislang nicht unseren Entwicklungsstand erreicht. Deshalb verfügen die Menschen noch über Eigenschaften – wie zum Beispiel ein Gefühlsleben – das unserer Spezies im Laufe der Evolution verloren gegangen ist.“

      „Bin ich auch schon früher entführt worden?“, wollte Seppel erfahren.

      „Ja.“

      „Weshalb weiß ich nichts davon?“

      „Ganz einfach: Wir haben die Möglichkeit, Erinnerungen im Gedächtnis der Menschen zu blockieren. Das geschieht zu ihrem Schutz und hilft uns, ihre Entwicklung unverfälscht über Generationen hinweg zu studieren.“

      Markus:

      „Seit wann werde ich entführt?“

      „Seit ihrer Kindheit werden Sie von uns überwacht.“

      Der Tiroler:

      „Und ich?“

      „Von klein auf.“

      Markus wurde mutiger, dank der Offenheit der Außerirdischen:

      „In welchen zeitlichen Abständen erfolgen die Entführungen ihrer Opfer?“

      Das Wort „Opfer“ hörte sie nicht gern, beantwortete trotzdem seine Frage:

      „Alle 8 – 11 Erdenjahre.“

      Markus schlüpfte mehr und mehr in die Rolle eines Journalisten und bohrte weiter:

      „Nach welchen Gesichtspunkten werden die Kontaktpersonen ausgesucht?“

      „Das ist unser Geheimnis!“

      Auch der Seppel wurde zunehmend dreister und fragte die Ärztin:

      „Haben die Menschen, die Kontakt zu den Außerirdischen haben, Fähigkeiten, die andere Menschen nicht haben?“

      „Ja. Ich möchte nur einige nennen:

      1. Hören, worüber Menschen in weiter Entfernung reden.

      2. Finden von verlorenen oder versteckten Gegenständen.

      3. Wichtige Ereignisse vorhersehen können.“

      Sie legte eine kurze Pause ein und fuhr dann fort:

      „Menschen, die mit uns Kontakt haben, sind überwiegend harmonische Menschen. Ihre moralischen, geistigen und physischen Eigenschaften sind meist ausgeglichen. Einige sind hochintelligent.

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