Außerirdische schenkten ihm ein zweites Leben. Helmut Adler

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Außerirdische schenkten ihm ein zweites Leben - Helmut Adler

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gab das, was er mit eigenen Augen gesehen und am Körper verspürt hatte, zu Protokoll. Mehr konnte er nicht tun. Den Polizeibeamten erging es ähnlich. Sie waren skeptisch, in diesem kuriosen Fall überhaupt etwas ermitteln zu können. – Viel später stellte sich heraus, dass dies die erste Entführung durch Außerirdische im Eichsfeld war, bei der es einen Augenzeugen gab.

      Aus zuverlässigen Quellen hatte der Redakteur des Lokalteiles der Tageszeitung von der Entführung erfahren. Ihn interessiertediese Story schon deshalb, weil er den entführten Sterngucker sehr lange persönlich kannte.

      Diesem Umstand war es zu verdanken, dass es keine reißerischen Schlagzeilen gab. Es blieb bei einem ausführlichen Zeitungsbericht auf der Lokalseite mit dem Titel:

      „Sterngucker von Alien entführt“, und dem Untertitel: „Jäger ist Augenzeuge – Angehörige entsetzt.“

      Der Zeitungsredakteur hatte zuvor am Ort des Geschehens den Augenzeugen und die Angehörigen eingehend befragt. Er war bemüht, dass Unvorstellbare so realistisch wie möglich wiederzugeben …

      Ein zur selben Zeit stattfindendes Großereignis, das die gesamte Presse, einschließlich Rundfunk und Fernsehen, tagelang beherrschte, trug dazu bei, dass die Entführung im Eichsfeld nur ein lokales Ereignis blieb. – Sicherlich im Sinne des Entführten!

      Aber durch den Buschfunk der modernen Kommunikations-mittel wurde die Sternwarte des Markus vorübergehend eine Pilgerstätte für Ufo-Gläubige …

      Markus hatte es nicht sehr lange allein ausgehalten, in diesem Ufo-Gefängnis ohne Bewachung.

      Er verließ leise den Raum und befand sich auf einem breiten, kalten Korridor, der wie in einem Rundbau entsprechend dem Durchmesser des Ufos gekrümmt war. Als er ziellos diesen Rundgang ohne Fenster und nur mit künstlichem Licht sparsam beleuchtet, entlang schlich, immer auf der Hut, von den Alien entdeckt zu werden, fielen ihm auf der zylindrischen Innenwand außerirdische Hieroglyphen, wie Sanskrit, ins Auge. Sie waren für ihn ein Buch mit sieben Siegeln.

      Auffällig war, dass zwischen dem Korridor und der Bordwand des Ufos ein Raum an den anderen gereiht war, Tür an Tür im Kreisrund.

      Neben einer schmalen Schiebetür blieb er stehen; denn er hatte Schritte gehört. Da tat sich die Tür auf. Ein mit einem orangefarbenen Overall bekleideter Alien, ein Mann, auf denersten Blick von einem Menschen nicht zu unterscheiden, trat heraus. Es folgte Dux, den er schon vermisst hatte.

      Während der menschenähnliche Alien davoneilte, standen sich Markus und Dux regungslos gegenüber. Sie sahen einander tief in die Augen, bis Dux sich abwandte und langsam dem entschwundenen Alien hinterherlief.

      Markus sah ihm wehmütig nach. Plötzlich hielt Dux inne – und vor seinen Augen verwandelte er sich in Sekundenschnelle in einen bildschönen Jungen, etwa 10 Jahre alt!

      Markus stand wie eine Bildsäule da – Mund und Augen weit offen. Der Knabe hob die Hand und winkte ihm zu, bevor er aus seinem Blickfeld verschwand. „Für immer?“

      Markus musste dieses Erlebnis erst einmal verarbeiten.

      Danach spazierte er in der entgegengesetzten Richtung weiter.

      Bald traf er auf eine Wendeltreppe. Metallene Stufen, aus einem Material, das er nicht kannte, führten nach unten und nach oben.

      Er entschloss sich, eine Etage tiefer zu gehen. Hier gab es keine separaten Räume wie in der Etage, aus der er kam. Vom Zylinder im Zentrum des Ufos bis zur Außenhülle war alles ein offener Raum, nur von tragenden Säulen unterteilt. An der Bordwand befanden sich große Bullaugen, wie er sie von Schiffen kannte.

      Markus staunte, dass hinter den meisten Fenstern, die wegen der flachen Scheibe des Ufos einen direkten Blick nach unten ermöglichten, Menschen standen, die wie elektrisiert herausschauten.

      Markus setzte seinen Erkundungsgang zwischen den eintönigen grauen Metallwänden fort und entdeckte über einer geschlossenen Tür, die in das Innere des zentralen Zylinders führte, ein symbolisches Ornament: Den Baum des Lebens aus der Mythologie, aber ohne Schlange. Als er dastand und nachdachte, was dieses Symbol bedeuten könnte, kam ein großer Alien, ein sympathischer junger Mann mit braunen Haaren, goldbrauner Hautfarbe, bekleidet mit einer hautengen blauen Uniform und schwarzen Schuhen, des Weges. Er hatte eine besondere Ausstrahlung.

      Markus sprach ihn an und fragte nach der Bedeutung dieses Symbols. Zu seiner Überraschung antwortete der Alien in reinem Hochdeutsch:

      „Dass wir wenigstens teilweise die gleichen Ahnen haben.“

      Dann ging der Fremde weiter. Markus hatte ihn die ganze Zeit in die Augen geschaut. Sie waren groß und unterhalb der Augenwinkel verbreitert. Er hatte den Eindruck, als könnte sein Gegenüber gleichzeitig von vorn und von der Seite sehen …

      Markus gesellte sich jetzt zu den Menschen, die an den Bullaugen des Ufos standen und wie gebannt auf die Erde unter ihnen starrten. Die meisten waren aufgeregt, andere wie von Sinnen oder total apathisch. Kleine Kinder, die wie Puppen aussahen, schrieen nach ihren Müttern.

      Es war das reinste Sprachengewirr, das ihn umgab.

      „Die Alien hatten demnach Menschen verschiedener Kulturen und Hautfarbe, jeden Alters – ob Männlein oder Weiblein – vom Kleinkind bis zum Greis, an Bord.“

      Ein Entführungsopfer, offensichtlich Angehöriger eines vom Aussterben bedrohten Stammes, wollte Markus auf Französisch seine Entführung schildern. Er verstand kein Wort, nur den Namen einer Insel im Pazifischen Ozean, die zum französischen Staatsgebiet gehört.

      Weil Markus Höhenangst hatte und noch nie geflogen war, vermied er es, aus dem Fenster zu sehen.

      Aus den Reaktionen seiner Mitmenschen schloss er, dass das Ufo längst im Erdorbit schwebte und in geringer Höhe schon mehrere Erdumrundungen hinter sich gebracht hatte.

      Seit Anbeginn des Fluges hatte Markus jedes Zeitgefühl verloren.

      Zu schaffen machte ihm und den anderen die verbrauchte, stickige Luft im Ufo. Schlimm wurde es, als Rauch die Atemluft verpestete. Markus dachte:

      „Ihre Technik scheint, wie bei uns Menschen, nicht perfekt zu sein.“

      Als die Alien dieses Problem gelöst hatten, keimte Hoffnung auf, bald irgendwo zu landen …

      Das Ufo befand sich auf der Nachtseite der Erde, über Südamerika, als es mit Überschallgeschwindigkeit auf die Erde zu fiel.

      Aus purer Neugier hatte es Markus gewagt, aus einem der Bullaugen zu sehen. Er konnte so den Sinkflug des Ufos miterleben.

      An der Ostküste des Kontinents waren die nachts hellerleuchteten Großstädte deutlich zu erkennen. Das Ufo näherte sich einer dieser Städte, stoppte kurz und flog dann ein völlig dunkles Gebiet an.

      Markus vermutete die Pampa in Argentinien, wo es jetzt Anfang Herbst war.

      Im Lichtschein eines starken Scheinwerfers erkannte er eine kleine, abgelegene Farm. Das Ufo landete unweit des Wohnhauses auf einer Rinderkoppel. Drei kleine Alien stiegen an der Unterseite des Ufos aus und gingen auf das Gebäude zu, dessen Bewohner schliefen.

      Kurz darauf kamen sie mit der ganzen Familie, den Eltern, zwei halbwüchsigen Jungen und einem Mädchen zurück.

      Dann

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