Außerirdische schenkten ihm ein zweites Leben. Helmut Adler

Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Außerirdische schenkten ihm ein zweites Leben - Helmut Adler страница 12

Автор:
Серия:
Издательство:
Außerirdische schenkten ihm ein zweites Leben - Helmut Adler

Скачать книгу

sich, über welche ausgefeilte Technik die Alien verfügen müssen, um in der Lage zu sein, aus großer Höhe und bei absoluter Dunkelheit zielgenau eine Farm anzusteuern.“

      Das Ufo überflog nun in mehreren Tausend Metern Höhe die verschneiten Gipfel der Anden und dann im Zickzack-Kurs den nicht enden wollenden Pazifik.

      Über dem Himalaja änderte das Raumschiff seinen Kurs.

      Inmitten der dicht bewaldeten und tief verschneiten Taiga in Sibirien, nahe einer Stadt mit Industrieanlagen und einer Bahnstrecke, beamte das Raumschiff einen bei eisiger Kälte schuftenden Gleisarbeiter vom Arbeitsplatz. Hiernach stieg es senkrecht in den Himmel …

      Markus faszinierte, wie scheinbar mühelos, fast spielerisch „sein“ Ufo die Schwerkraft der Erde überwindet und sich im Vergleich zu irdischen Flugzeugen und Raketen sehr schnell fortbewegen kann. Ein solches Fluggerät ist ein Wunderwerk der Technik!

      Tief beeindruckt von dem, was er aus der Vogelperspektive sah, rührte sich Markus nicht von der Stelle.

      Ein Raunen ging durch die Reihen der Menschen, die das Schauspiel der immer kleiner werdenden Erde verfolgten. Der blaue Planet lag wunderschön anzusehen unter ihnen. Die von den Weltmeeren umschlossenen Kontinente in ihren unterschiedlichen Farben waren teilweise von weißen Wolken eingehüllt, während über der Sahara und anderen Wüsten sowie den Trockengebieten der Erde kein Wölkchen die Sicht behinderte. Markus erfreute der Anblick von Grönland, einer schneebedeckten Eiswüste hoch im Norden. Einen tiefen Eindruck hinterließ der durch dichten Dschungel sich schlängelnde Amazonas …

      Als einen schmalen, durchsichtigen Saum umgab die lebensnotwendige Atmosphäre den Erdball.

      Über dem Äquator, schon weit draußen im Weltall, steuerten die Alien das Ufo in eine Erdumlaufbahn. Wie bei einer Perlenkette aneinandergereiht, schwebten unter ihnen die geostationären Satelliten. In vergleichsweise geringer Höhe über der Erdoberfläche zogen Wettersatelliten von Pol zu Pol ihre Bahn um den Globus. Und schräg zum Äquator umrundete die Raumstation ISS den Heimatplaneten.

      Tausende große und kleine Satelliten auf unterschiedlichen Bahnen umkreisten die Erde, oft begleitet von Weltraummüll, der seit dem Start des Sputniks den Erdorbit unsicher macht …

      Als sich mehrere kleine graue Alien den entführten Menschen an Bord näherten, gerieten einige in Panik und rannten davon.

      Markus konnte ihr Verhalten nicht verstehen. Er fragte eine junge, gut aussehende Frau südländischen Typs, die verschie-dene Sprachen beherrschte und eine Mehrfachentführte war:

      „Weshalb geraten Menschen in Panik, wenn ihnen kleine Graue begegnen?“

      „Viele haben mir berichtet, dass die kleinen Alien gemein zu ihnen waren. Sie haben sie gezwungen, Hals über Kopf mitzukommen, ohne sich von ihren Angehörigen verabschieden zu können. – Oder bei Nacht hat man sie aus dem Schlaf gerissen und in ein Ufo verschleppt. Niemand weiß, wo sie abgeblieben sind.

      Daran zerbrechen viele, auch weil sie nicht wissen, was die Außerirdischen mit ihnen vorhaben. – Gutes oder Böses?“

      Markus wurde nachdenklich und antwortete der schönen, intelligenten Dolmetscherin aus dem Mittelmeerraum:

      „Diese Erfahrungen habe ich nicht gemacht.“

      Seine Gesprächspartnerin fügte noch hinzu:

      „Die kleinen Grauen sind geschlechtslose Arbeitssklaven der menschenähnlichen Alien. Sie ‚sprechen’ selten und sind nicht zimperlich im Umgang mit ihren Abduktionsopfern.“

      Markus hatte verstanden. Er schien eine bevorzugte Behandlung zu genießen –.

      Wissbegierig wie er war, wollte er das „Gehirn“, die Steuer-zentrale des Ufos, kennenlernen und schritt Stufe für Stufe die nächstliegende Wendeltreppe empor.

      Als er die Etage mit den „Hotelzimmern“ hinter sich gelassen hatte, standen unerwartet zwei bewaffnete kleine Alien vor ihm und versperrten den Weg.

      Im Kopf hörte er eine harsche Stimme:

      „Zutritt für Menschen verboten!“

      Er wurde ganz verlegen – sagte dann kleinlaut:

      „Habe verstanden …“, und begab sich wieder zu den anderen Menschen aus aller Welt, die wie er eine Reise ins Ungewisse machten …

      Der Gemütszustand unter den Entführten wechselte ständig; denn die innere Uhr jedes Einzelnen tickte anders. Wenn die einen schlafen wollten, wurden die anderen munter. Auch Hunger und Durst meldeten sich zu unbestimmten Zeiten. Besonders die zuerst Entführten und Kinder mussten leiden. Kleine Alien brachten schließlich Lebensmittel und Getränke, die sie von der Erde haben mitgehen lassen, wie die Alten meinten. Die Toiletten an Bord schienen aus leerstehenden Urlauberhotels zu stammen, funktionierten aber. Manche staunten nicht schlecht, in einem außerirdischen Raumschiff WCs vorzufinden! …

      Auf der Erde bestimmte der Wechsel von Tag und Nacht das Leben der Menschen. Während ein Teil der Weltbevölkerung schlief, war der andere Teil aktiv. Wenn auf der Nordhalbkugel Winter war, war auf der Südhalbkugel Sommer. Nur in der Äquatorzone gab es keine Jahreszeiten – auch waren die Tage und Nächte nicht unterschiedlich lang …

      Weil die Alien Menschen aus verschiedenen Erdteilen gleichzeitig in ihrem Ufo gefangen hielten, entstanden Probleme: Es fehlten der 24-Stunden-Rhythmus, der Wechsel von Hell und Dunkel und die Zeit. Keiner kannte weder Datum noch Uhrzeit – Dinge, die den Menschen tagtäglich begleiten oder bestimmen. Das Ufo flog scheinbar zeitlos durch das All. Wer, wie Markus als Sterngucker, sich für das Weltall interessierte, konnte interessante Beobachtungen anstellen, wenn er aus dem Ufo heraus in den tiefschwarzen Sternen-himmel blickte …

      Unbemerkt von den meisten Menschen an Bord hatte das Raumschiff seine Parkbahn in etwa 40 000 km Höhe über dem Erdäquator verlassen. Es beschleunigte rasant, was Markus an der schnell kleiner werdenden Erde erkennen konnte. Ihr Anblick war überwältigend! Und doch war sie nur ein Planet unter den Planeten der Sonne, die hell strahlend am Himmel stand, umgeben von unzähligen Sternen. Obwohl die Sonne schien, herrschte außerhalb des Ufos, im Vakuum des Kosmos, die absolute Weltraumkälte. Die Sterne funkelten nicht – sie leuchteten in einem ruhigen Licht in

      unter-schiedlichen Farben. Da es kein Oben und Unten gab, war es für Markus schwierig, selbst die bekanntesten Sternbilder aufzufinden. Die Planeten hingegen fielen sofort ins Auge und waren leicht an ihrer Helligkeit und Farbe zu unterscheiden: Die Venus, der Morgen- und Abendstern, strahlte wie immer in einem silbernen Licht. Den Mars verriet seine rot-orangene Farbe. Der größte Planet der Sonne, Jupiter, leuchtete goldgelb und der weiter entfernte Ringplanet Saturn lichtschwächer als Jupiter.

      Über den ganzen Himmel erstreckte sich das breite, zarte Band der Milchstraße, bestehend aus abertausend winzigen Licht-punkten.

      Schade, dass Markus keinen Feldstecher zur Hand hatte!

      Je länger er mit großer Geduld und Hingabe in die endlosen Weiten des Universums schaute, desto mehr Achtung empfand er vor der Schöpfung. Als letztendlich unser Nachtgestirn, der Mond, sehr viel größer als die Sonne, durch die Bullaugen schien, war allen klar – die Reise geht zum Mond!

      Der Mond kam näher und näher und war herrlich anzuschauen. Neben den ausgedehnten dunklen Mondmeeren, die in Wirklichkeit flache Wüsten

Скачать книгу