BESESSENHEIT. Kiki Abers
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Читать онлайн книгу BESESSENHEIT - Kiki Abers страница 32
Sie konnte lange nicht einschlafen und hat sich sehr gewundert als Alexander sie zu schmusen anfing. Sie sagte, alles täte ihr nach dem Pilze sammeln weh. Und es war auch etwas Wahrheit daran aber früher hätte sie das nicht gestört. Jetzt sagte sie entschieden nein.
So wie er ihr schon mehrmals nein sagte. Sie konnte sich nicht mehr erinnern wann sie sich das letzte Mal liebten. Was für eine Ironie des Schicksals, dass er ausgerechnet jetzt die Lust auf sie hatte.
Sie kehrten ausgeruht nach Warschau am Sonntagabend zurück.
-Vielen Dank, ihr Lieben, für so ein schönes Wochenende. Man kann wirklich beim Pilze sammeln die ganze Welt vergessen und das genau braucht ein gestresster Mensch, so total abfahren – sprach Marek beim Abschied von den Freunden.
Er sah Maja an und merkte, wie sie errötete.
-Marek, bist du verrückt geworden? Wir haben uns doch gerade verabschiedet. – flüsterte sie ins Telefon.
Sie war gerade dabei ihre Haare zusammen zu binden und unter die Dusche zu gehen. So wie immer hatte sie ihr Handy dabei. Sie wollte nicht nass aus der Kabine springen und das klingelnde Telefon suchen.
-Ich wollte nur deine Stimme hören.
Er ging auf die Terrasse als Wanda eingeschlafen war, schaute eine Weile den voller Sterne Himmel, mehrere Male zog aus der Tasche das Handy, steckte es wieder zurück, durchlief die Terrasse hin und her, es quälte ihn die innere Unruhe.
-Na, dann hast du sie jetzt gehört, gute Nacht!
- Warte! Ich muss dich morgen sehen. Ich rufe dich an, sobald ich fertig bin. Sag, dass du es willst!
- Ich will.- sagte sie kaum hörbar. Sie hatte nicht die Kraft, nein zu sagen.
Als sie in das Schlafzimmer kam, Alexander saß vor dem Fernseher und hörte die Nachrichten. Sie war sicher, er hätte den Anruf nicht gehört und atmete erleichtert. Sie wollte nicht mal daran denken, er konnte an der Badezimmertür lauschen. Nein, er war zu gut erzogen und nie würde er so was tun. Sie würde eher so handeln wenn sie von Eifersucht zerfressen wäre.
Am nächsten Tag abends stellte sie ihren Wagen auf einem Parkplatz an der Weichsel ab. Im Sommer standen hier immer viele Autos. Jetzt sah sie nur den Mercedes von Marek. Sie drückte den Joint, den sie unterwegs geraucht hat, aus. Als sie aussteigen wollte,
machte er ihre Tür auf.
-Du hast dich verspätet, ich dachte schon, du versetzt mich. Mach das nie wieder. – er drückte sie an sich.
Sie stiegen in sein Auto und begannen sich zu küssen.
-Marek, vielleicht wäre es besser irgendwohin zu fahren. Hier kann uns jemand sehen.
- Wozu sollte jetzt hier jemand kommen?
- Und die Polizei?
- Wir begehen doch kein Verbrechen. – er versuchte sie zu beruhigen, schob ihr die Hand unter den Pullover und spürte wie ihre Brustwarzen unter seiner Berührung härter wurden. Wie lange hätte er davon geträumt. Endlich konnte er sie haben und erlebte das sehr intensiv. Er wusste, dass er ihr Wonne bereitet. Sie setzte sich rittlings auf ihn und das ganze Auto fing rhythmisch zu wackeln an.
Als sie zurück nach Hause kam, Alexander war noch in der Klinik.
Sie ging unter die Dusche und stand lange unter dem heißen Wasserstrahl. Wollte sie herunter waschen das, was vorher war?
Aber, eigentlich warum?
Sie hat sich an die Szene in seinem Zimmer erinnert, als Hanka auf dem Schreibtisch sitzend, sich von ihm ficken ließ. Eigentlich, sah er damals komisch aus mit der bis an die Knöchel herunterhängenden Hose. Und noch gleich danach, wahrscheinlich vor Aufregung, hat er sich in den Hosenbeinen verfangen.
Nein, wirklich! Sie muss nichts von sich abwaschen.
An diesem Abend kam Alexander sehr spät nach Hause. Er schaute in das Schlafzimmer und stellte zufrieden fest, dass Maja schlief.
Er wollte jetzt nicht gefragt werden wen er operiert hätte und warum so lange. Er hat heute einer der bekannten Schauspielerinnen die Lippen vergrößert und danach sah er, wie die Brüste von Frau Anästhesistin unter seinen Fingern größer wurden.
Er ging in die Küche, nahm aus dem Kühlschrank ein Bier und setzte sich an den Tisch, wollte nach dem anstrengenden Tag herunter kommen, konnte nicht sofort schlafen gehen.
Er nahm schnell paar Schluck und fing an eine Illustrierte durchzublättern, in der ihm die Seite mit guten Ratschlägen auffiel.
Eine Leserin fragte was sie tun sollte, weil sie schon lange verheiratet war und nicht schwanger würde und die Ärzte finden nicht den Grund. Ob sie vielleicht mit einem anderen Mann versuchen sollte? Andererseits, sie liebe sehr ihren Mann und möchte ihn nicht betrügen, also sie bittet dringend um Rat.
-Was für Ideen kommen Frauen in den Kopf! Wir haben auch bis jetzt kein Kind aber ich bin sicher, Maja würde nie so denken, Mit einem Anderen probieren! Nicht zu glauben! Ihr Mann sollte sie verjagen!
Er wollte schon die Zeitschrift an die Seite schieben aber dann beschloss noch die Antwort zu lesen. Also, ein kluger Mensch, der sogar ein Dr. vor seinem Namen hatte, hat ihr geraten sich an eine Samenbank zu wenden, natürlich mit dem Einverständnis ihres Mannes.
Alexander griff nach noch einer Dose Bier.
Langsam goss es in ein Glas und beobachtete den dabei entstehenden weißen Schaum.
-Ich würde nie solche Lösung akzeptieren. Entweder ein eigenes Kind oder ein adoptiertes! – er genoss den angenehmen Geschmack des kühlen Bieres, sah noch die kulinarische Ecke, warf die leeren Dosen weg, machte das Licht aus und ging ins Bad. Das Bier bewirkte, dass die ganze Anspannung des Tages von ihm abfiel. Er war jetzt entspannt und schläfrig. Schnell nahm er ein Schauer und als er sich danach mit dem Handtuch abtrocknete, schaute er zufrieden in den Spiegel.
Er war schon vierzig aber immer noch hatte er gute Figur. Er fand immer Zeit für Sport, er rauchte nie und trank Alkohol in Massen. Das Alles zusammen hatte Einfluss darauf, dass er sich jung fühlte.
Und was auch für einen Mann große Bedeutung hatte, er wusste, dass er im Bett gut war.
Er glitt unter die Bettdecke und ruckte nah an seine Frau, aber sie drehte sich sofort mit dem Rücken zu ihm und murmelte etwas undeutlich.
-Dann nicht. – dachte er ohne Bedauern, denn er wollte sich sowie so nur ankuscheln, sonst nichts.
Nach einem Augenblick schlief er tief ein.
16.Kapitel
-Stell dir das mal vor, es ist passiert! – sprach sie mit strahlendem Gesicht als sie sich auf dem Sofa bei Mario bequem machte.
- Maja, cherie, sprich deutlich. Was ist denn passiert? – er hat eben Espresso gemacht und legte