Hofknicks. Thomas Riedel

Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Hofknicks - Thomas Riedel страница 11

Автор:
Серия:
Издательство:
Hofknicks - Thomas Riedel

Скачать книгу

style="font-size:15px;">      »Ahhhrghhh …!«, drang nur wenige Sekunden später ein ohrenbetäubender Schrei an ihre Ohren, gefolgt von: »Bist du denn total verrückt geworden?! Willst du deine Geliebte schon vor der Hochzeit killen? … Ich weiß ja schon lange, dass du nicht nur eine dominante Ader hast … Du bist zudem auch noch eine gemeine, fiese und sadistische Hexe!«

      Nach einer kurzen Pause und einem weiteren gellenden Aufschrei, wurde die Tür kurz ein Stück aufgezogen.

      »Der heißeste Platz in der Hölle ist für jene bestimmt, die in Zeiten der Krise neutral bleiben!«, schrie Tamora laut hinaus. »Schreib' dir das hinter die Lauschlappen, Willow! … Oh, lasst jede Hoffnung hinter euch, ihr, die ihr eintretet!«, ließ sie noch folgen, ehe sie die Tür wieder hinter sich ins Schloss zog.

      »Hach, wie fein!« Willow rieb sich vergnügt die Hände. »Unsere geliebte Raubkatze ist endlich wach ... Das wird ein schöner Tag ...«

      *

      Kurz darauf spürte Floré ein zärtliches Streicheln entlang ihrer noch immer nylon-bestrumpften Beine. »Oh, mon dieu! ... Müssen wir etwa schon aufstehen?«

      »Ja, ›Chérie‹! Müsst ihr!«, gab Cora ihr zur Antwort, begleitet von einem mädchenhaften Kichern. »Ihr beide gebt ein echt süßes Pärchen ab … Nicht, dass ich da noch eifersüchtig werden, wo ich dich noch nicht für mich allein bekommen habe!«

      May, die sich auf die Seite gedreht und einen Arm fest um die Taille der Französin geschlungen hatte, lag ihr mit dem Gesicht zugewandt.

      Die Haarpracht der beiden Frauen war zerwühlt und die Lippen noch leicht gerötet, von dem was sich in der letzten Nacht zwischen den beiden abgespielt hatte.

      »Was machst du hier, Cora?« Floré starrte sie mit großen Augen, verwirrt darüber, was die Rothaarige bei ihnen im Gästezimmer wollte.

      »Da fragst du noch, ›Chérie‹? ... Los, komm' schon! Du hast eine halbe Stunde zum Duschen und dir was anzuziehen. Du kennst doch die Kleiderordnung für heute morgen, oder?!«

      »Ist es etwa schon so spät? Ach, … verdammt! Mein Wecker steht in meinem Zimmer und klingelt sich wahrscheinlich zu Tode.« Völlig unbefangen schlug Floré das Oberbett zurück, schwang ihre Beine hinaus und rannte dann so spärlich bekleidet, wie sie war, zur Tür. Genau in dem Moment, in die sie die aufriss, war ein lautes Kreischen aus der oberen Etage zu hören.

      »Sieht so aus, als wenn deine süße Maîtresse auch gerade wach geworden ist!«, lachte Cora auf.

      Floré ließ sich davon nicht beirren. Ihre auf bestrumpften Füßen folgende Flucht glich der einer hakenschlagenden Häsin – als sie die letzte Kurve vor ihrem Zimmer nahm, schaffte sie es gerade noch, ihr Gleichgewicht zu halten und nicht der Länge nach hinzuschlagen.

      Jetzt richtete sich auch May langsam auf und sah zu Cora hinüber, die vor dem Fußende des Bettes stand. »Wenn du nichts dagegen einzuwenden hast, würde ich mich jetzt gern anziehen und zu mir fahren. Ihr holt mich dann später wie vereinbart ab?« Ihr war die Situation zwar nicht grundsätzlich peinlich, aber so gut kannte sie Violetts Ex-Mitbewohnerin nicht, als dass sie sich ihr so verletzlich und ausgeliefert präsentieren wollte.

      »Oh ja, klar! …« Cora legte den Kopf etwas zur Seite und musterte sie mit einem vielsagenden Grinsen im Blick. »Ich muss schon sagen, du hast einen ausgezeichneten Geschmack. Florés Lippen waren ja noch ganz gerötet … Scheint, als hätte sie dir auf wundervolle Weise zu Diensten gestanden.«

      Mit ihrer typischen vorlauten und ungeschminkten Art, schien sie die Friseurmeisterin allerdings nicht einmal im Ansatz aus der Reserve locken zu können. »Denke ich auch. Dieses süße, französische Ding kann ich wärmsten weiterempfehlen. Aber wenn du sie mal für dich haben willst, dann wirst du das mit Tamora und Violett klären müssen … Und jetzt raus hier!« Mit einem Fingerzeig und einem Auflachen, verwies sie Cora vor die Tür.

      Grinsend trat Cora in den Flur hinaus.

      Oh Gott! Wo bin ich hier nur gelandet? ... Sagt gleich einer ›Cut‹, und ich bekomme meine Gage?, dachte May bei sich. Mit einer mehr gespielten als tatsächlichen Fassungslosigkeit schüttelte sie den Kopf, ehe sie beschwingt aus dem Bett hüpfte und ins angrenzende Bad verschwand, um sich etwas frisch zu machen.

      *

      »Ich hätte zu gern Mäuschen gespielt, als Violett ihre Prinzessin unter die kalte Dusche gestellt hat. Ihr Schrei war ja bis hier unten zu hören!«, lachte Courtney schadenfroh.

      Cora, Willow, Modesty und Kazumi hatten sie in der Küche umringt und bedienten sich am frisch aufgebrühten Kaffee. Keine von ihnen trug mehr als einen Hüftgürtel, Nylons und High Heels, wenn sie nicht auch darauf verzichtet hatten und gleich vollkommen nackt in ihren Seidenmantel geschlüpft waren. Als sie auf der weitgeschwungenen Treppe klappernde Absätze vernahmen, reckten sie die Köpfe und schauten in die Richtung.

      Es war Floré, die mit schnellen Schritten auf sie zukam, und sich vor ihnen mit einem ansteckenden, verführerischen Lächeln einmal um ihre Achse drehte, um ihnen ihr Outfit zu präsentieren. Dann hielt sie inne und knickste vor ihnen. »Ist alles wie gewünscht, Myladies?«

      Kazumi grinste, als sie zum x-ten Mal an diesem Morgen den Aufdruck auf Florés Rücken sah.

      Bildergebnis für herzBildergebnis für herzHen-Night ViolettBildergebnis für herzTamora

      »Das war wirklich eine süße Idee von Sarah, dass sie uns allen so einen Seidenmantel besorgt hat. Mir gefällt das Material, da wäre ich schnell dabei ihn sehr viel öfter zu tragen.« Willow war überrascht über das weiche und angenehm kühle Gefühl auf der Haut, was allerdings nach und nach verblasste, weil der Mantel sich unter ihrer Körperwärme erwärmte.

      »Ich find' das ja irre geil, wie es über die Nylons rutscht …«, meinte Floré und schob mit der Rechten den Stoff direkt ein wenig über ihren Oberschenkel. »Das hat was, oder!« Sie grinste, als Courtney sich direkt an sie presste und leicht an ihr rieb.

      »Eigentlich brauchst du deine Beine doch nur, um deinen Nylonfetisch auszuleben, nicht wahr, ›Chérie‹?«, schmunzelte Courtney. »Denn so devot, wie du bist, könntest du ja auch laufend kriechen!«

      »Ich denke, es ist schon ganz gut, dass sie welche hat«, mischte sich Willow ein.

      Courtney sah sie fragend an. »Wozu? Sie kniet doch eh die meiste Zeit.«

      »Aber dann müsstest du doch laufend hinter ihr herwischen«, lachte Willow auf, »oder hast du vergessen, welch üble Schleimspuren Schnecken hinterlassen?«

      »Die beiden müssen mal langsam fertig werden«, mahnte Cora, nach einem kurzen Blick auf die Uhr, ohne auf den Spaß der beiden einzugehen. »In fünf Minuten klingelt der Fahrdienst am Tor … Ich bin gespannt, ob Tamora …« Sie brach ihren Satz ab, weil sie vom Klacken der Absätze der Erwähnten und deren baldiger Ehefrau unterbrochen wurde.

      »Ob ich was?!« knurrte die Angesprochene.

      »Bringt diesem Morgenmuffel bitte jemand einen Kaffee, bevor der Tag mit Mord und Totschlag startet?«,

Скачать книгу