Broken Bones. Andrea Appelfelder

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Broken Bones - Andrea Appelfelder Die Monsterjäger

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nun beide Vampire auf den Gegner los, schließlich wussten sie, dass selbst zu zweit die Chance auf den Sieg sehr gering war.

      Während Angel ihm erneut einen Tritt mit seiner Klinge in den Bauch verpasste und dann zur Seite gestoßen wurde, wurde Mike mit zwei gezielten Tritten auf Wirbelsäule und Unterschenkel zu Boden geschickt.

      Der Junge schrie kurz auf, verlor das Bewusstsein und blieb bewusstlos liegen. Der Einzige, der jetzt noch auf den Beinen war, konnte das Knacken und Zerbrechen von Knochen hören als der Feind gegen den Japaner antrat. Er versuchte sich nicht mal annähert auszumalen, was dieser Mann Mike alles gebrochen hatte.

      Angel blicke zu Mike, nun stand er wirklich allein vor dem mächtigen Monster. Er blickte sich nochmals um, wurde dieses Mal aber auch wütend.

      „Wie kannst du nur so etwas tun? Du hast jedem einzelnen von uns geschlagen, getreten und fast bis zum Tod ausgesaugt. Du, du bist ein Kannibale, du trinkst das Blut von anderen Vampiren und das in solchen Mengen.“

      Der Vampir mit den langen Haaren antwortete nur belustigt: „Wenn das Trinken vampirischen Blutes mich zum Kannibalen macht, dann bin ich eben einer.“

      Er begann jetzt erst richtig zu lachen: „Du bist mir aber auch ganz schön heuchlerisch, oder willst du mir jetzt wirklich sagen, dass du noch nie das Blut eines anderen Vampirs getrunken hast.“

      Angel schluckte, auf diese Frage wusste er keine geeignete Antwort. Natürlich hatte er schon einmal das kalte Blut eines Vampirs getrunken, aber nur aus Lust, jedoch niemals um sich von ihnen zu nähren.

      Er fasste sich wieder und dachte nach.

       Wenn ich nicht aufpasse, werde ich genauso wie die Anderen enden. Oh mein Gott! Ich sehe echt schwarz. Ich werde es allein wohl nicht schaffen ihn zu schlagen. Besonders weil ich ohne Waffe eher im Nachteil bin.

      Mit diesen Gedanken versuchte er erneut seinem Gegner mit seiner Klinge im Schuh zu erwischen, was ihm diesmal allerdings misslang.

      Sein Widersacher war zu schnell für ihn und packte den Jungen mit den blauen Augen, mit der linken Hand am Hals und drückte ihn zu Boden, wo er seinen Gegner am Hals fixiert hielt, um Angel seine Schneidezähne in die Schulter zu rammen und ihm sein Blut auszusaugen.

      Angel versuchte, während das Blut und damit sein Leben aus seinem Körper schwand, sich zu befreien, was ihm aber nicht gelang.

      Vom Blutverlust immer noch wie betäubt, packte Angel den weißhaarigen Vampir an der Schulter und drückte ihm seine Finger so fest er nur konnte in dem Leib, sodass seine Fingernägel tief in das Fleisch seines Feindes eindrangen.

      Sein Feind ließ nach einigen Sekunden schließlich angewidert von ihm ab und sprang nach hinten weg.

      Der Junge stand ebenfalls auf und taumelte etwas, bis er wieder in der Lage war geradezustehen. Er stabilisierte die Blutungen seiner Wunde mit einer Hand, während er zusehen musste wie sich die Wunden seines Gegners auch schon wieder völlig geschlossen hatten.

      Angel fauchte bei geöffneten Mund und zeigte mit seinen scharfen Schneidezähne, das auch er ein Vampir war.

      Seine einstmals eisblauen Augen verfärbten sich zu einem stechenden Rot. „Du bist jetzt frei, dann verschwinde doch einfach und lass uns in Ruhe.“

      Angel versuchte einige Tränen zu unterdrücken, während sein Gegner nur lachte. Er nahm sich nach einigen Momenten aber wieder zusammen.

      „Sind wir etwa solche Lachnummern für dich, aber ganz ehrlich, ich empfinde nur dich als eine Witzfigur, schließlich hast du dich solange in einer lächerlichen Wand festhalten lassen. Außerdem ganz nebenbei, wir arbeiten zwar für den Vatikan, haben aber nichts mit der Sache von damals zu tun und auch die anderen Bewohner sind unschuldig. Die Meisten von uns waren damals noch nicht mal auf der Welt, verschwinde also und geh deiner Wege. Fang ein neues Leben an, oder mach das wieder gut, was du in der Vergangenheit verbrochen hast, oder versuche von mir aus auch, dass zu verarbeiten, was dir angetan wurde, schließlich kann ich mir nur entfernt vorstellen, was du in deiner Gefangenschaft alles erleiden musstest.“

      Angel wurde zum ersten Mal in dem Aufeinandertreffen mit dem Mann wieder selbstsicherer.

      „Aber hasse bitte nicht, denn bedenke eins, kaum jemand der von uns gefangen wurde, erhält eine zweite Chance. Es ist mir egal, was du auch immer getan hast, wiederhole es aber bitte nicht, sonst werden wir dich wieder jagen und diesmal töten.“

      Der Dämon strich sich seine langen Haare, die bist zum Boden reichten, aus seinem Gesicht und ließ einen Ausblick auf seine grauen Augen zu.

      „In so einer Situation drohst du mir, Kleiner. Auch wenn du es mit einem bitte verpackst, bleibt es eine Drohung.“

      Der Vampir lief umher und versuchte verzweifelt nicht auf seine Haaren zu treten.

      „Ich weiß viel über dich und auch über die Anderen hier. Zum Beispiel den Namen, den du derzeit benutzt, er ist nicht dein wahrer Name. Er wurde dir von einem anderen Vampir, den du getötet hast, gegeben. Du benutzt ihn seitdem aber weiter, ich finde das echt witzig. Euer Blut hat mich nicht nur gestärkt, sondern auch etwas über euer Leben verraten.“

      Angel schüttelte vermeinend mit dem Kopf: „Das kannst du nicht. Das können nur wenige und auch nur die ganz Alten, die mit besonders starkem Blut. Das, was du mir gesagt hast, hast du einfach nur gut geraten, viele Vampire haben eine ähnliche Geschichte wie ich.“

      Der feindliche Vampir blickte ihn so tief in die Augen, dass der Junge dachte, dieser Mann könnte bis tief in seine Seele sehen.

      „Ich bin ja auch ein Reinblut. Ich weiß nicht, was du alles über uns weißt, aber bei uns ist jeder mit dieser Gabe gesegnet. Jedoch besitzt du dieses starke Blut auch. Deines kann sogar irgendwann einmal stärker werden als meines. Dein Meister wurde nämlich von dem ältesten Reinblut überhaupt verwandelt. Allerdings hat er das selbst niemals erfahren.“, erwiderte er.

      Angel schluckte geschockt: „Das beweist rein gar nichts. Du kannst genauso gut auch lügen.“

      Der Böse begann erneut auf und abzugehen.

      „So, du willst also einen weiteren Beweis für meine Behauptungen? Ich bin dir eigentlich nichts schuldig, aber na schön. Du hast ab und an diese Visionen oder Gefühle, welche nicht zu dir gehören. Wenn du noch mehr Beweise brauchst, den Namen, den du benutzt hat dir jemand gegeben, das habe ich ja schon erzählt. Dein richtiger Name aber lautet W...“

      Zu mehr kam er nicht weil Angel erschrocken brüllte: „Hör auf, ich glaube dir ja.“

      Der Vampir, der nun zufrieden wirkte, machte sich jetzt daran zu verschwinden.

      „Du bist mutig und der Einzige der noch steht. Weißt du eigentlich, dass ich auch über dein Inneres bestens Bescheid weiß. Kleiner, du bist mit dir selbst uneins. Du weißt nach all diesen Jahren nicht mehr, was gut oder böse ist. Du hast so hochtrabende Ideale und bist enttäuscht, wenn sie nicht erfüllt werden. Vielleicht könnte ich aus dir und auch aus deinen Freunden noch richtige Vampire machen. Für diesen Moment werde ich euch verschonen, für unser nächstes Treffen, müsst ihr euch aber entscheiden was ihr in Zukunft sein wollt, tote Helden oder lebende Teufel.“

      Der Vampir ging weiter seinen Weg.

      „Ach, bevor ich es vergesse, sag dem Vatikan, dass der Vampir Arvato jetzt wieder

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