Broken Bones. Andrea Appelfelder

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Broken Bones - Andrea Appelfelder Die Monsterjäger

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zu tauchen.“

      Der weißhaarige Mann verschwand von einem Moment auf den Anderen und ließ das von ihm hervorgerufene Schauspiel hinter sich.

      Angel starrte dem Mann hinterher, er war nicht in der Lage noch etwas darauf zu erwidern. Der Junge mit den eisblauen Augen hatte vor einigen Minuten noch so große Reden geschwungen, aber nun bekam er keinen einzigen Ton mehr heraus.

      Arvato wanderte durch das Innere des Vatikan, er war auf der Suche nach seinen neuen Kameraden, welche sich auf der Jagd nach Opfern in allen Winkeln des Gebäudes verteilt hatten.

      Jedoch wurde er im selben Augenblick wie magisch von etwas ihm Bekannten in die umfangreiche Bibliothek des Vatikan gezogen.

      „Die Bücher meines Schülers, sie sind hier, und zwar alle drei, nach dem Tod meines Sohnes hätte ich nicht geglaubt sie noch einmal wiederzusehen.“

      Der Mann, der um die 1,90 Meter groß war, beschloss die drei Bücher aus dem Allerheiligsten, der Bücherei zu holen.

      Nachdem er dann die Schrift, auf dem Einband eines der Bücher vorlas, begannen alle drei zu leuchten.

      „Das ist wahre Magie, es war wirklich schlau von mir, einen waschechten Magier zu verwandeln.“

      Er zerschlug das Panzerglas, was es schützte, und holte das Buch aus der sicheren Vitrinen. Nachdem er das noch zwei mal getan hatte, war er mehr als zufrieden und bereit sein Gefängnis endlich zu verlassen.

      Nun, da er mehr hatte als er eigentlich wollte, schickte er einen Ruf über seine Gedanken aus. Kommt meine Kinder, es ist Zeit für uns zu gehen.

      Nach nur wenigen Minuten hatten sich alle auf dem Hof versammelt, wo sich einige Soldaten der Weißen und Schwarzen Garde als letzte Verteidigungslinie versammelt hatten.

      Jedoch hatten sie gegen ein durch Vampirblut gestärktes Reinblut keine Chance, er schaltete sie mit nur einem Fingerschnippen aus.

      Alle Soldaten fingen zeitgleich an, aus allen Körperöffnungen zu bluten und fielen wie seelenlose Puppen zu Boden.

      Nur einer der Soldaten stand noch, eigenartigerweise schien es keine Wirkung auf ihn zu haben. Bevor allerdings der Vampir etwas erwidern konnte, stürzte sich der einzige Werwolf auf ihn und riss ein großes Stück Fleisch aus seinem Körper heraus.

      Arvato schaute nur belustigt zu, zügelte aber seinen neuen Gefährten.

      „Leider konnten wir nicht so viele von ihnen töten, wie ich gehofft hatten, wer weiß, wo die sich verstecken. Die Welt hat sich aber auch in einem so rasanten Tempo entwickelt, dass ich sie nicht mehr wiedererkenne, aber egal, wir kommen schon noch zu unserer Rache.“

      Der Blutsauger sah sich sein Werk noch einmal an. „Und schon sind sie alle tot, ich wünschte nur, dass ich diese Stärke immer hätte. Aber sobald das Blut der Vampire aus meinem Körper verschwunden ist, werde ich wohl wieder schwächer werden. Irgendwie macht das auch nichts, selbst ohne ihren roten Körpersaft bin ich immer noch ein altes und starkes Reinblut.“

      Der Vampir verschwand schließlich mitsamt seinem Gefolge aus dem Gebäude und dann auch aus Italien.

      Wohin und was er jetzt mit seinen drei neu errungenen Bücher vorhatte, konnte sich keiner auch nur ansatzweise ausmalen.

      Kapitel 8

      Angel fasste sich wieder und sah sich um, er blickte erneut auf seine geliebten Freunde, welche blutend am Boden kauerten und sich nicht rührten.

      Seine Augen füllten sich erneut mit Tränen, aber bevor es aus ihm herausbrach, schüttelte er beschämt den Kopf, um sich wieder zu beruhigen.

      „Ganz ruhig, sie sind nicht tot und ich bin der Einzige, der noch steht. Ich muss ihm hinterher, auch wenn ich Angst habe.“

      Der junge Mann setzte sich in Bewegung und versuchte die Spur des Vampir ausfindig zu machen. Es waren schon fast zehn Minuten vergangen, seit er ihn so geschockt, sodass er sich nicht mehr hatte rühren können, zurückgelassen hatte. Angel vermutete aber, dass er noch nicht weit gekommen sein konnte.

      Der Geruch des alten Vampirs lag immer noch schwer in den Gängen des alten Baus und führte ihn direkt in die ihm so vertraute Bücherei. Er liebte diesen Ort normalerweise, er hatte während seiner Recherchen für seine einzelnen Aufträge viele Stunden hier verbracht. Der junge Vampir hatte eigentlich vor, jedes der einzigartigen Bücher durchzulesen, aber ihm fehlte es immer an Zeit.

      Dort, an diesem vertrauten Ort, der aber menschenleer immer völlig anders auszusehen schien, konnte er zum ersten Mal, seit diesem Geschehen durchatmen.

      Er konnte keine weiteren Opfer sehen, vielleicht waren sie, die Einzigen die er so zugerichtet hatte.

      Die Bibliothek war verlassen, was ihn aber nicht verwunderte, schließlich waren die Wesen aus den Kerkern an ihn vorbei gerannt und wüteten jetzt ebenfalls im Haus.

      Er lief an den bunten Regalen, die mit den gesammelten Werken des Vatikan gefüllt waren, vorbei und versuchte die Veränderung, die er an diesem Ort spürte, ausfindig zu machen.

      Es war nicht einfach, da keinerlei Unterscheide auszumachen waren, er wollte sein Gefühl schon als unsinnig beiseite schieben, als er doch noch eine Veränderung erspähen konnten.

      Einer der Glaskästen, in dem sich eines der gefährlichen Vampirzauberbücher befunden hatte, war zerbrochen.

      „Das kann nicht wahr sein. Wie konnte er überhaupt wissen, dass sie existieren, oder wo sich diese Bücher befinden? Wenn sie sich in seinen Händen befinden, wird die Welt, wie wir sie kennen, bald nicht mehr lange existieren.“

      Glasscherben zerbarsten unter seinen schwarzen Lederschuhen, während er nach den anderen beiden Büchern suchte, er fand dort aber auch nur Scherben und zerbrochene Kästen vor.

      Am letzten Ort, wo sich das Dritte der Bücher befinden sollte, sank er auf die Knie und begann zu schreien: „Nein das darf nicht sein! Ich habe für diese Bücher geblutet, getötet und alles riskiert! Das darf doch nicht wahr sein, das ist nur ein Traum! Er wird die Welt vernichten! Nein! Nein!Nein!“

      Angel wollte sich gar nicht mehr beruhigen. Doch urplötzlich wurde er von einem großen Mann mit langen weißen Haaren von hinten gepackt und auf die etwas wackeligen Beine gezogen. Eine Hand legte sich auf seinen Mund und verhinderte, dass er weiter schreien konnte. Der Junge versuchte verzweifelt sich zu befreien, nahm aber eine ihm vertraute Stimme war.

      „Pssst! Beruhige dich, ich bin es nur, Marik. Du brauchst keine Angst mehr zu haben. Der Vampir ist jedoch noch hier und wie es derzeit um uns steht, können wir es nicht mit ihm aufnehmen. Ich lasse dich jetzt los, allerdings nur wenn du mir versprichst, leise zu sein.“

      Nachdem Angel stumm genickt hatte, wurde er schließlich losgelassen. Der Junge sank augenblicklich wieder auf die Knie, er winkelte seine Beine an und umschloss sie mit seinen Armen.

      Marik kniete sich zu ihm und flüsterte: „Mir ist das Herz fast stehen geblieben, als ich aufwachte und bemerkte, dass du weg warst. Ich dachte er hatte dich mitgenommen und habe mir schon das Schlimmste ausgemalt. Genau deswegen bin ich auch gleich hinter dir her, und zum Glück habe ich dich schreien gehört und bin dann hierhergekommen.“

      Angel,

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