Das Paradies ist zu Ende. Louis Lautr

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Das Paradies ist zu Ende - Louis Lautr

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Dienstag in meine Sprechstunde. Bitte verlassen sie jetzt mein Klassenzimmer.“ Herr Warlau verließ leise das Klassenzimmer. Katharina meldete sich und fragte: „Frau Kofer, kann ich nachher alleine mit ihnen sprechen?“ Frau Kofer sagte: „Katharina, natürlich kannst du mit mir reden. Alle meine Schüler können jederzeit mit mir reden.“ Mir tat Katharina leid, ich hatte keinen Vater mehr und konnte mir vorstellen, wie schwierig es ist, wenn man keine Mutter hat. Als ich Herrn Warlau sah, dachte ich, er wäre noch sehr jung, Katharina war zwei Jahre älter als ich. Ich wusste, dass ich das Alter von Menschen schätzen konnte und fragte: „Katharina, wie alt ist dein Vater?“ Sie fragte: „Warum interessieren es dich?“ Ich antwortete: „Ich glaube, dein Vater ist noch nicht mal dreißig.“ Ich bemerkte, dass Katharina unsicher wurde. Sie sagte: „Louis, mein Papa ist 32 als ich geboren wurde, war er achtzehn. Bist du jetzt zufrieden?“ Als Herr Warlau ging, sagte Frau Kofer: „Ich bedaure, dass ihr die Szene erlebt habt. Katharina hat sich wohl über mich geärgert und hat mit ihrem Papa gesprochen. Sicher war er zornig und wollte seiner Tochter helfen. Man muss bei Menschen, die schreckliche Erlebnisse im Krieg und auf der Flucht hatten, manches entschuldigen. Vor allem kann unsere Katharina nichts dafür, bitte seid unverändert nett zu ihr. Wenn ihr euch von mir, oder in unsrer Schule, ungerecht behandelt fühlt, dann redet bitte mit mir. Wir wollen mit unserem Unterricht fortfahren.“ Sie stellte an Schüler, die auf schlechten Noten standen einige mündliche Fragen und schrieb sich Noten in ihr Buch. Sie wollte ihren Schülern das Zeugnis und die Schule nicht vermiesen. Katharina stand in der großen Pause alleine im Schulhof und lehnte sich an das Geländer. Frau Kofer hatte Pausenaufsicht und sagte zu Rosanna und mir: „Geht bitte zu Katharina und unterhaltet euch mit ihr.“ Rosanna ging mit Lindtraud zu ihr, Reinhild und ich kamen nach. Ich sagte: „Katharina, ich weiß nichts von dem Land aus dem du kommst, kannst du uns davon erzählen.“ Katharina antwortete: „Es ist eine lange Geschichte, meine Ururgroßeltern waren Bauern mit Kühen und Pferden, so wie Lindes Eltern. Sie lebten in der Nähe der Donau, bei uns war es großer Fluss, der im Schwarzwald, bei Donaueschingen entspringt. Meine Ururgroßeltern kamen aus der Gegend von Aalen. Als in Österreich Maria Theresia regierte, versprach sie Menschen, die nach Ungarn, Jugoslawien oder Rumänien umsiedeln wollten, fruchtbares Land an der Donau. Es war im Jahre 1760, als meine Vorfahren von Ulm aus, mit großen Booten über Budapest zu ihrem von der Kaiserin versprochenen Land kamen. Die großen Boote wurden als „Ulmer Schachtel“ bezeichnet, denn die Boote hatten keinen Motor und schwammen mit der Strömung. Die Reise dauerte drei bis vier Wochen. Die erste Zeit war für meine Vorfahren schrecklich. Das Land, das die Kaiserin versprochen hatte, war sumpfig und musste trockengelegt werden. Meine Großeltern erzählten, dass es damals den Spruch gab: „Die Ersten fanden den Tod, die Zweiten lebten in Not und erst die Dritten hatten Brot.“ Die Donauschwaben, die in Jugoslawien, Ungarn und Rumänien angesiedelt wurden, waren fleißig und wurden später wohlhabend, sie hatten 20 ha Land bekommen. Es gab das freie Bauerntum im damals königlichen Österreich-Ungarn und meine Urgroßeltern wurden wohlhabend. Der Donauraum war zu einer fruchtbaren Tiefebene geworden und wurde als Kornkammer Europas bezeichnet. Es wurde Weizen, Roggen, Gerste, Mais, Hanf, Zuckerrüben und Tabak angebaut. Die Donauschwaben lebten als Siedler mit ihren Nachbarn, den Serben, den Ungarn, den Slowaken und den Rumänen in guter Nachbarschaft friedlich zusammen. Wenn der schreckliche Hitler den Krieg nicht begonnen hätte, würden wir heute noch am Ufer der schönen Donau leben.“ Ich sagte: „Katharina du hast uns eine interessante Geschichte erzählt, es ist wirklich tragisch, dass ihr alle, wegen des Kriegs, den Hitler gegen die Welt geführt hat, aus eurer Heimat vertrieben wurdet.“ Als wir nach der Pause in unserem Klassenzimmer saßen, meldete ich mich und sagte: „Frau Kofer, in der Pause hat uns Katharina erzählt, woher sie kommt und wie es in ihrer Heimat, an der Donau war. Es wäre interessant, wenn sie es unsrer Klasse erzählen würde.“ Frau Kofer fragte: „Katharina, möchtest du uns deine Geschichte erzählen? Möchtest du dich vor die Klasse stellen, oder lieber auf meinen Stuhl sitzen?“ Katharina stellte sich an die Tafel und erzählte, sie nahm eine Kreide und zeichnete das Boot, das man, wie sie sagte „Ulmer Schachtel“ nannte. Sie zeichnete eine Landschaft mit einem Bauernhaus und einem sehr breiten Fluss, über den eine Brücke führte. Sie erzählte: „In meiner Heimat sah es so ähnlich aus. Leider habe ich jetzt keine Heimat mehr und wünschen mir, dass ich mit meinem Papa und meiner Schwester, in eurem schönen Schwarzwald eine neue Heimat finde.“ Lindtraud flüsterte: „Du Louis, die tut mir richtig leid.“ Sie hatte Tränen in ihren Augen, ich gab ihr mein Taschentuch. Katharina hatte ein schönes Bild an die Tafel gezeichnet. Frau Kofer sagte: „Katharina, du hast uns eine interessante Geschichte sehr gut erzählt, jetzt kann ich dir eine eins in Deutsch geben. Du hast uns nicht nur eine Geschichte erzählt, du hast auch ein sehr schönes Bild gemalt. Ich gebe dir meine Farbkreide, damit du dein Bild anmalen kannst. Bitte unterhaltet euch zehn Minuten leise. Ich hole meinen Foto und fotografiere Katharinas Bild.“ Während wir Katharina zusahen, wie sie Menschen in ihr Bild zeichnete und es anmalte, unterhielten wir uns leise. Als Frau Kofer kam, war das Bild fast fertig. Unsere Lehrerin fotografierte Katharine mit ihrem Bild an der Tafel. Sie sagte, ich möchte euch einige Fotos von eurer Klasse schenken. In der nächsten Pause fragte ich: „Katharina möchtest du am Samstag mit uns Eisenbahn spielen?“ Rosa, Lindtraud und Reinhild erklärten ihr, wo das Sägewerk ist. Katharina sagte: „Wenn ich mitspielen darf, komme ich gern am Samstag.“ Wir bemerkten, wie sie sich freute, weil niemand über ihren Vater sprach. Sie fragte: „Was machen wir, wenn es regnet?“ Rosa antwortete: „Bisher hat es noch nie geregnet, wenn wir gespielt haben, wenn es regnen sollte, kommst du trotzdem, dann spielen wir im Sägewerk.“ Katharina sagte: „Ich habe bei unserem Lehrgang erstmals ein Sägewerk gesehen, in meiner Heimat gab es keine Wälder und keine Sägewerke, ich danke euch, dass ich mitspielen darf.“ Nach dem Essen, war ich bei Hartmut und sagte: „Wir würden gerne am Samstag wieder Eisenbahn spielen, du kannst d‘ Angelika fragen, ob sie mitspielen will.“ Hartmut sagte: „Das passt, weil mei Vater am Samschtig nit schafft.“ Ich fragte: Bist du mit Angelika noch befreundet, oder hat deine Mutter was dagegen?“ Hartmut lachte und sagte: „Weisch Louis, mei Mutter erzählt nie wieder solche Gschichten, weil sie sich so blamiert hat.“ Ich beeilte mich und kam trotzdem etwas zu spät zum Förderunterricht. Madame sagte streng: „Schau Lus, du bist jetzt wieder zehn Minuten zu spät und hast uns warten lassen. Du hast sicher wieder eine gute Ausrede, die du uns nachher erzählen wirst. Du ziehst dich sofort aus und setzt dich an deinen Platz. Wir schauen auf die Uhr und wenn du dich gesetzt hast, wissen wir, welche Strafe wir dir zumuten. Deine Kleidung muss im Schlafzimmer aufgeräumt sein und auf dem Bügel im Schrank hängen.“ Ich zog mich rasch aus, hing meine Kleider auf den Bügel und setzte mich an Tisch. Ren sagte: „Es ist jetzt genau zwei Uhr und achtzehn. Lus ist achtzehn Minuten zu spät gekommen.“ Madame sagte: Wir schenken dir drei Minuten. Für diese viertel Stunde, darf jede von uns eine viertel Stunde mit dir tun was sie will. Damit du dich darauf einstellen kannst sage ich dir, dass wir dich mit erhobenen Armen an Pranger stellen und dir die Augen verbinden und deine Nase mit Watte verschließen, damit du nicht riechst, wer mit dir spielt. Du wirst hören, wie mein Wecker tickt und nach jeder viertel Stunde wechseln die Kleeblattmädchen. Ich bin gespannt, wie du die Zeit am Pranger schätzen wirst. Es bleibt von deinen fünf Sinnen, nur noch das Hören und das Schmecken übrig. Für die Aufnahmeprüfung zum Gymnasium braucht ihr nicht lernen, ich bin sicher, dass ihr sie problemlos besteht. Wir gehen den Ferien entgegen und können bei den Förderkursen spielen. Ich gebe euch noch von meinem Gsäls zu trinken.“ Damit goss sie uns ein Glas Himbeerlikör ein, das wir uns teilten. Ich glaube Ros trank am meisten. Mir wurden im Schlafzimmer die Augen verbunden und meine Hände und Füße festgebunden. Ich stand mit gespreizten Beinen und mit nach oben gezogenen Armen im Schlafzimmer. Madame schob mir einen Wattepfropfen in die Nase. Ich fühlte, wie jemand vor mir stand und die Arme um mich schlang. Ich sollte raten wer es war. Ich spürte Lippen auf meinem Mund und die Zunge in meinem Mund. Ich fragte: „Bist du Ren?“ Sie drückte mein Geschlecht und fragte: „Woher weißt du das?“ Ich schrie. Madame sagte: „Sei vorsichtig, du kannst seine Schmerzen nicht abschätzen.“ Ren spielte schmerzhaft mit mir bis endlich der Wecker klingelte. Als ich zwei Schläge auf den Po bekam konnte ich nicht erraten wer es war. Ich wurde umarmt, mein Penis durfte in eine warme Scheide eintauchen. Ich erriet Ros, die mich küsste und mich sanft ins Ohr biss. Mein Penis war in ihrer Scheide, als sie mit meinen Bällen spielte. Als eine weitere viertel Stunde um war, sagte Madame, du musst ihn ablecken, denn Lin möchte

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